Keine Sorge, ich bin da noch dran. ICh finds nur leider online nicht, also muss ich den Artikel raussuchen.
Aber jeder, der sich mirt Wildbiologie auskennt, weiß was passiert, wenn man ein Reh schießt. Der Lebensraum wird sofort wieder neubesiedelt, und zwar idR erstmal von mehr Individuen, wie vorher da waren. Deswegen kommen die Metzger ja auf die hohen Abschüsse. Und deshalb funktioniert das Schutzwaldkonzept ja auch nicht, im Gegenteil, man gefährtet damit sowohl den Wald als auch die Gamspopulation. Und hör mir mit den Großprädatoren auf. Den Luchs hier merkt man nur an der zusätzlichen Scheue der Rehe, aber nicht im mindesten an ihrer Populationshöhe.
Interessant war da neulich der Vortrag eines Jägers und Waldbesitzers (mehrere 100has). In seinem Revier liegt die Wilddichte weit höher als bei uns im Hegering. Seine Wildschäden gehen aber gen null. Und wieso? Weil er erstens Ruhezonen hat, wo kein Mensch rein darf, er zweitens im Wald Äsungsflächen fürs Wild geschaffen hat und drittens er üner Winter zu füttert. Dh sein Wild hat Ruhe und ist satt, es hat also gar keinen Grund an irgendwelche Bäume zu gehen.
Aber seien wir mal ehrlich, das Problem wird sich eh bald lösen. Zu den Pachtpreisen und dem Wildschaenrisiko wird sich kaum noch jemand finden, der ein Revier pachtet (für die Summen kann ich mir auch locker die Abschüsse in Polen oder Russland kaufen, völlig ohne jeglichen Ärger). Dh die Jagd, bzw die Wildregulierung wird zu einer Dienstleistung, für die bezahlt werden muss. Und dann dürfte es interessant werden.
Gruß
PS: Ich finds übrigens interessant, dass in der Oberpfalz nur Fichten hoch kommen und anderswo gesagt wird, wegen den Rehen wächst alles , nur keine Fichte mehr.