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Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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156 Beiträge • Seite 10 von 11 • 1 ... 7, 8, 9, 10, 11
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Mirdochwurscht » Do Jan 18, 2018 22:44

Ich werde künftig schreiben: "die niedlichen Biber" oder "die schönen Bambis"

Und ganz sicher wenn ich beim nächsten Kontrollgang wieder verfegte Douglasien oder Erlen bewundern darf.

:oops:
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Fassi » Do Jan 18, 2018 23:01

buntspecht hat geschrieben:Hallo,

ist es nicht so, dass Rehe den Wald an und für sich nur für die Deckung benötigen, natürlicherweise sich aber auf der freien Fläche aufhalten würden :?: Nur mal so als Denkanstoß - vielleicht fällt er hier ja auf fruchtbaren Boden, und nicht wie in einem anderen Trööd, in dem unser lieber Stamo mit den von ihm betitelten "Ackerwildkräutern" leider nichts anfangen kann :wink:

Gruß vom Buntspecht


Naja, Rehwild ist ursprünglich Buschrandzonenbewohner. Hält sich also nicht gerne lange auf freier Fläche auf. Nichts desto trotz geb ich Dir Recht, Wildäsungsflächen machen auch im Wald Sinn und tragen auch zur Schadensminimierung bei. Und sind recht einfach angelegt.

Und hier ist doch das Problem zu finden. Man muss sich da einfach mal mit der Biologie beschäftigen, aber das fällt halt einigen schwer. Jagddruck alleine reicht eben nicht aus, und kann auch kontraproduktiv sein. Ebenso wie das sinnlose rauskaren von zentnerweise Rüben (bei Rotwild kann der Schuß massiv nach hinten losgehen). Es ist wie weiter vorne schon mal geschrieben wurde. Ein naturnaher Wald ist eben nicht klinisch rein und besteht ausschließlich aus ein paar Bäumen. Da muss auch mehr wachsen dürfen. Was dann auch Nahrung fürs Wild darstellt, die uU lieber gefressen wird wie die jungen Bäume.

Gruß
PS: Bei Douglasie und Fegeschaden hält sich mein Mitleid in Grenzen. Zum einen ist sie keine heimische Baumart (soviel übrigens zu naturnah) und zum anderen ist da schon seit Jahrzehnten bekannt, dass sie Wild anzieht wie Schokolade. Wenn ich ungeschützt Nackthafer oder Zuckermais anbauen, darf ich mich auch nicht beschweren, wenn ich Schäden dran hab. Und ehe wieder geweint wird, wir haben auch nen knappen Hektar Douglasienpflanzung am Steilhang, der in den ersten zwei Jahren mit Kreppband geschützt würde. Im Steilhang, ich weiß also was das ne Sauarbeit ist. Mittlerweile sind die Brombeeren dicht und das Wild bleibt draußen 8) .
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon tj » Do Jan 18, 2018 23:04

@ wurscht,

auch wenn man uns das immer einreden will das wir digitalisiert sind, ist unser Leben trotzdem zu 99% analog.
Das heißt es gibt kein gut oder böse, kein ja oder nein, grün oder schwarz. Man sollte nicht ideologisch sondern erfolgsorientiert Problemlösungen angehen.
Mirdochwurscht hat geschrieben:alle
"Naturschutzfuzzis" bekommen Schnappatmung
Nur der ÖJV ist auf unserer Seite. Die schwarzen u. braunen vom DJV kannst Du was gesunden Mischwald angeht vergessen. Die sind auch bis in die Staatskanzlei bestens vernetzt. Ich könnte Dir da zig Beispiele geben.
Schau das beste Beispiel sind wir beide. Politisch trennen uns Lichtjahre aber Waldbaulich ziehen wir an einen Strang. Ist das ein Problem für Dich?
Mirdochwurscht hat geschrieben:Die Viecher gehören weg, genauso wie die Biber.
Es nützt nichts herum zu plärren denn damit verschreckst Du viele Leute.
Die wenigsten eurer Jagdgenossen haben eine Ahnung u. Interesse von Land- u. Forstwirtschaft. Mit solch plakativen Aussagen erreichst Du bei denen nur das Gegenteil.
Für eine gute Überzeugungsarbeit sollte man die politischen Scheuklappen ablegen und etwas subtiler arbeiten.

Gruss
Josef
Das Leben war einfacher, als man morgens nur aus dem Haus gehen musste, um ein Mammut zu erschlagen. Die Älteren erinnern sich vielleicht.

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Re: Wildschäden in Bundes- unWarumd Landesforsten

Beitragvon Mirdochwurscht » Do Jan 18, 2018 23:18

Warum sollte ich mir als Geschädigter noch die Mühe machen, meinen Schaden mit "Überzeugungsarbeit" den
Theoretikern in z.B. Behörden oder Ökoverbänden darzulegen?

Irgendwo ist auch mal gut.

Wir machen doch die Arbeit, damit sich unsere Grünen und die genannten Ökofuzzis mit einer schönen grünen
Natur brüsten können, das diese Leute am Sonntag mit Kinderwagen im Wald ein Event abhalten können.
Natürlich alles kostenlos.

Schwammerlsucher kommen von 20 km Umkreis schon um 6.00 Uhr morgens soweit wie möglich an den
in zig Feierabendstunden hergereichteten Waldwege mit ihren PKW mitten in den Wald. Am liebsten würden
die mit ihren Front-Abstandsradar am Benz die Maroni scannen.

Am Abend finden sich dann die Geocaching-Jünger ein und trampeln zwischen der Naturverjüngung
rum um ihre Plastikdose rauszuwühlen.

Dieses Klientel braucht eine deutliche Sprache. Bei der Arbeit hilft einem auch keiner.
Mirdochwurscht
 
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon stamo » Fr Jan 19, 2018 6:49

buntspecht hat geschrieben:Hallo,

ist es nicht so, dass Rehe den Wald an und für sich nur für die Deckung benötigen, natürlicherweise sich aber auf der freien Fläche aufhalten würden :?: Nur mal so als Denkanstoß - vielleicht fällt er hier ja auf fruchtbaren Boden, und nicht wie in einem anderen Trööd, in dem unser lieber Stamo mit den von ihm betitelten "Ackerwildkräutern" leider nichts anfangen kann :wink:

Gruß vom Buntspecht


Was soll das jetzt wieder für eine vage Dampfplauderei sein? Rehe kommen mit der Kulturlandschaft gut klar. Ob tiefster Nationalpark, kunterbunter Nutzwald, Buschwerk, Hecken, Getreidemonokukltur, offenes Feld etc. usw. ....... ist denen egal. Die sind überall. Dein "natürlicherweise" kannst du auch knicken, da es Natur hier nirgendwo gibt. Falls jemand seinen Garten am Ortsrand hat, bekommt er dort auch Besuch von dem braunen Teufelszeug und bekommt die Rosenblüten abgeknabbert.
Das einzige, was die dummen Tiere beeindruckt, sind Spaziergänger und ihre Hunde.

R16 hat geschrieben:Der Wald zeigt, ob die Jagd stimmt, einen anderen Grundsatz gibt´s nicht für mich

eine sehr egoistische, einseitige und eingeschränkte Sicht.
Frag mal die Bauern, auf deren Felder gerade tausende von Gänsen kacken.
Frag mal das letzte Rebhuhn, das vom Fuchs geholt wird.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Mirdochwurscht » Fr Jan 19, 2018 7:00

Stamo, ich frag Dich mal, hast Du selbst Wald?
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon R16 » Fr Jan 19, 2018 9:43

stamo hat geschrieben:Frag mal die Bauern, auf deren Felder gerade tausende von Gänsen kacken.
Frag mal das letzte Rebhuhn, das vom Fuchs geholt wird.


Les mal die TE - Überschrift um was es hier geht, und vergleich bzw. vermisch nicht Äpfel mit Birnen hier :klug:
„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon stamo » Fr Jan 19, 2018 15:27

dann schreib halt, dass für dich die Jagd im Wald nur stimmt, wenn der Wald kunterbunt ist und nicht sowas plattes vom Hobbyholzerstammtisch. Wer in seinem Wald z.B eine Fuchszucht betreibt, ist ein egoistischer Depp und fern jeder Nachhaltigkeit.
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon R16 » Fr Jan 19, 2018 16:12

Hopfen und Malz, Gott erhalt's
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon buntspecht » Fr Jan 19, 2018 19:28

Fassi hat geschrieben:Naja, Rehwild ist ursprünglich Buschrandzonenbewohner. Hält sich also nicht gerne lange auf freier Fläche auf. Nichts desto trotz geb ich Dir Recht, Wildäsungsflächen machen auch im Wald Sinn und tragen auch zur Schadensminimierung bei. Und sind recht einfach angelegt.

Und hier ist doch das Problem zu finden. Man muss sich da einfach mal mit der Biologie beschäftigen, aber das fällt halt einigen schwer. Jagddruck alleine reicht eben nicht aus, und kann auch kontraproduktiv sein. Ebenso wie das sinnlose rauskaren von zentnerweise Rüben (bei Rotwild kann der Schuß massiv nach hinten losgehen). Es ist wie weiter vorne schon mal geschrieben wurde. Ein naturnaher Wald ist eben nicht klinisch rein und besteht ausschließlich aus ein paar Bäumen. Da muss auch mehr wachsen dürfen. Was dann auch Nahrung fürs Wild darstellt, die uU lieber gefressen wird wie die jungen Bäume.

Gruß
PS: Bei Douglasie und Fegeschaden hält sich mein Mitleid in Grenzen. Zum einen ist sie keine heimische Baumart (soviel übrigens zu naturnah) und zum anderen ist da schon seit Jahrzehnten bekannt, dass sie Wild anzieht wie Schokolade. Wenn ich ungeschützt Nackthafer oder Zuckermais anbauen, darf ich mich auch nicht beschweren, wenn ich Schäden dran hab. Und ehe wieder geweint wird, wir haben auch nen knappen Hektar Douglasienpflanzung am Steilhang, der in den ersten zwei Jahren mit Kreppband geschützt würde. Im Steilhang, ich weiß also was das ne Sauarbeit ist. Mittlerweile sind die Brombeeren dicht und das Wild bleibt draußen 8) .

Hallo Fassi,

hier wird ein "privates" Revier in Eigenregie bejagd. Der Jäger macht sich die Arbeit und legt auf den Holzplätzen (auch noch im Juni - wenn die Holzabfuhr mal wieder länger dauert) Wildäcker an. Das Ergebnis lässt sich sehen. Funktioniert allerdings auch nur, weil ein Nachbar Staat in Eigenregie und der andere Nachbar ein Jäger mit Herz nicht nur fürs Reh ist. In beiden Nachbarrevieren werden ähnliche Strategien betrieben und Jagdverhalten ... abgesprochen.

Übrigens lässt sich bei Rehen gut beobachten, wie sich bei "ungestörten" Flächen der bevorzugte Aufenthaltsbereich ins freie bzw. offene Land bewegt - wobei freies Land in Franken relativ zu sehen ist, hier gibt es keine Schläge mit Breiten im Kilometerbereich :wink:

Ach ja, sollte wer mal Interesse haben einen "Urwald" zu sehen, der kann sich gerne vorher bei mir melden, wenn er ins Fränkische kommt. In diesem "Urwald" stehen (und liegen) u.a. auch einige hundert Jahre alte Eiben in einem seit über 500 Jahren unbewirtschaftetem Bereich - es gab wohl damals schon Menschen, die neben ihrem Respekt vor dem Mitmenschen auch eine gewisse Ehrfurcht vor der Natur empfanden ...

Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon jetztaberschlau » Fr Jan 19, 2018 20:07

Douglasie nicht heimisch ?
Bei uns in der Region gibt es die schon 120 Jahre und hat sich bestens bewährt .
Der Supersorglosbaum schlechthin .
Gefegt wird sie schon mal verbissen eigentlich nicht .

Warum Fassi nicht die Douglasie mag würde mich jetzt echt interessieren ?
Nebenbei wenn du sagst sie ist nicht heimisch ,sind denn dann deine Angus Viecher heimisch ?
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon yogibaer » Fr Jan 19, 2018 20:55

Ja, die Douglasie ist bei uns nicht einheimisch. Alle Pflanzen und Gehölze die nach 1492 (Entdeckung Amerikas) in der "Alten Welt" angesiedelt wurden sind sogenannte Neophyten. Wildschafe allerdings sind sowohl in der "Alten" als auch in der "Neuen Welt" heimisch. Somit sind Angus als Nachkommen von Wildschafen keine Neozoen. In der weiteren Folge sind z.B. Weißtannen auf der Insel Rügen nicht autochthon, d. h. sie kommen von Natur aus nicht vor.
Gruß Yogi
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon jetztaberschlau » Fr Jan 19, 2018 21:02

Angus Rinder wurden in Schottland ursprünglich gezüchtet und sind keine Schafe .
Warum soll man etwas nicht anbauen was sich bestens bewährt ?

Mais und Kartoffeln sind ja dann eigentlich auch nicht heimisch .
Und vieles andere auch .
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Fuchse » Fr Jan 19, 2018 21:14

Mais und Kartoffeln wachsen ja hauptsächlich im Wald!

Sorry, ich wusste das nicht ?
Gruß Robert
https://www.landluft.bio/de/
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Pflanzmeister » Fr Jan 19, 2018 21:32

@spechtla
welchen Urwald meinst du?
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