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Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Ford8210 » Di Jan 09, 2018 10:16

Was du da willst? Ganz einfach. Den sog. Dampfplauderern den Überdruck nehmen und die Sache richtig stellen. Ob es danach aber zu der Abstimmung kommt, die du dir wünschst, steht in den Sternen. Ich habe das auch gemacht. Hatte zwar auf die Abstimmung am Ende keinen Einfluß, weil unserer damaliger erster Vorsitzender gleichzeitig der von 97 % der Anwesenden gewünschte und gewählte Bürgermeister war. Aber bei meinen Ausführungen zu dem von ihm in Unkenntnis der rechtlichen und jagdlichen Lage gemachten Ausführungen brachten ihn dazu, daß er den Kopf senkte und auf den Tisch vor ihm blickte. Die anderen Jagdgenossen hatten dann noch Verständnisfragen an mich. Seit dem bin ich als derjenige geachtet, der Ahnung von dem hat, was er in den Versammlungen sagt.

Ansonsten: Weder Wild vor Wald, noch Wald vor Wild. Sondern Wald mit Wild!
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon langholzbauer » Mi Jan 10, 2018 0:17

Ford8210 hat geschrieben:Was du da willst? Ganz einfach. Den sog. Dampfplauderern den Überdruck nehmen und die Sache richtig stellen. Ob es danach aber zu der Abstimmung kommt, die du dir wünschst, steht in den Sternen. Ich habe das auch gemacht. Hatte zwar auf die Abstimmung am Ende keinen Einfluß, weil unserer damaliger erster Vorsitzender gleichzeitig der von 97 % der Anwesenden gewünschte und gewählte Bürgermeister war. Aber bei meinen Ausführungen zu dem von ihm in Unkenntnis der rechtlichen und jagdlichen Lage gemachten Ausführungen brachten ihn dazu, daß er den Kopf senkte und auf den Tisch vor ihm blickte. Die anderen Jagdgenossen hatten dann noch Verständnisfragen an mich. Seit dem bin ich als derjenige geachtet, der Ahnung von dem hat, was er in den Versammlungen sagt.

Ansonsten: Weder Wild vor Wald, noch Wald vor Wild. Sondern Wald mit Wild!


100% Zustimmung!!!
Leider geht es in Jagdgenossenschaften nur so. Die Dampfplauderer(egal ob Jagdvorstand oder Pächter) brauchen fachlich fundierten Gegendruck.
Sicher fällt es vielen Waldbesitzern(so wie auch mir) sehr schwer, in diesen Veranstaltungen ihre Emotionen zu bändigen.
Aber wenn wir da laut werden bringt es nichts.

Zu einigen Beiträgen vorher:
Rehwild ist recht standorttreu.Wenn es ein Revier besetzt hat, dann duckt es sich lieber ab als weit zu laufen. Also lasst Euch nicht weiß machen, es währen die Rehe aus der Nachbarschaft gewesen!
Zu den Abschußplänen und ihrer Erfüllung: Jeder Jagdvorstand, Förster oder die Jagdbehörde haben das Recht, sich Abschüsse durch Vorzeigen der Erlegten Tiere nachweisen zu lassen. Wenn da wirklich Zweifel an den Streckenlisten bestehen, dann sollte von diesem Recht gebrauch gemacht werden.

Ansonsten bin ich auch ein Verfechter der Eigenbewirtschaftung, wo immer zuverlässige Jagdpächter fehlen.
Sicher hängt einiges an Aufwand seitens der JG daran. Aber gerade im Waldbau sind die Vorteile und Einsparungen bedeutend höher. Und es spricht auch gar nichts dagegen, wieder in die Verpachtung zurück zu kehren, wenn sich ein zuverlässiger Jäger gefunden hat.
Wir haben auch einige Jäger, die den" dummen" Jagdgenossen bei jeder Gelegenheit lange Vorträge darüber halten, was sie sich die Jagd kosten lassen. Sollen sie ruhig!- sie pachten freiwillig, aber wir sind per Gesetz Jagdgenossen.
Bis jetzt gibt es noch mehr Jäger als besetzte Reviere bzw.Jagdbögen.
Und genau da bietet sich durch Eigenbewirtschaftung auch eine Chance für motivierte Jäger, die sich eine Revierpacht nicht leisten können.
Bei der Eigenbewirtschaftung kann die JG (im Rahmen des Jagdgesetzes) Begehungsscheine nach ihrem Ermessen und ihren Bedingungen ausstellen. Wenn die Jäger nicht spuren, dann sind sie nächstes Jaht raus. Und wer gut ist, der bekommt dann eine "bessere Ecke" oder vielleicht sogar einen Pachtvertrag.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon jetztaberschlau » Mi Jan 10, 2018 21:29

Viel diskutiert und gestritten zum Thema wurde ja jetzt hier .
Nicht nur wieviel sondern was erlegt wird ist doch auch von großer Bedeutung beim Reh .

Währe mal interessant was zu lesen von den erfahrenen Waidmännern hier zum Thema Rickenabschuß .
Ich kannte da Jäger bei dehnen war Rickenabschuß gleich Totsünde .
Ja klar nimmt man die Ricken raus dann geht es schon stark zurück mit der Population .
Ist wie wenn ein Bauer seine Kühe schlachtet dann gibt es auch bald keine Kälber mehr .

Ab September bis Januar haben die Ricken Jagdzeit .
Welcher Pächter gibt da "Feuer frei auf Ricken " ?
Sicher nicht jeder .

Wie wir es so bei Euren Jägern gehandhabt ?
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Fuchse » Mi Jan 10, 2018 21:40

@langholzbauer,

Top Beitrag.

100% Zustimmung.

So läuft es!
Gruß Robert
https://www.landluft.bio/de/
https://www.bauernjaeger.de/
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon jetztaberschlau » Mi Jan 10, 2018 21:57

Ford8210 hat geschrieben:Was du da willst? Ganz einfach. Den sog. Dampfplauderern den Überdruck nehmen und die Sache richtig stellen. Ob es danach aber zu der Abstimmung kommt, die du dir wünschst, steht in den Sternen. Ich habe das auch gemacht. Hatte zwar auf die Abstimmung am Ende keinen Einfluß, weil unserer damaliger erster Vorsitzender gleichzeitig der von 97 % der Anwesenden gewünschte und gewählte Bürgermeister war. Aber bei meinen Ausführungen zu dem von ihm in Unkenntnis der rechtlichen und jagdlichen Lage gemachten Ausführungen brachten ihn dazu, daß er den Kopf senkte und auf den Tisch vor ihm blickte. Die anderen Jagdgenossen hatten dann noch Verständnisfragen an mich. Seit dem bin ich als derjenige geachtet, der Ahnung von dem hat, was er in den Versammlungen sagt.

Ansonsten: Weder Wild vor Wald, noch Wald vor Wild. Sondern Wald mit Wild!


Toll !
Du wirst jetzt in Dorf geachtet als einer der der Ahnung hat .
Und der Bürgermeister hat wegen dir auf den Tisch geschaut . :)
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Falke » Mi Jan 10, 2018 22:15

Ich kann die Warnung von Mod Yogi im Jägerforum an GerdSee hier wortwörtlich für dich, jetztaberschlau, wiederholen:


@jetztaberschlau, wenn Du weiter nichts zu schreiben hast als rumzupöbeln, dann halt bitte die Finger still.

Falke
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Fuchse » Mi Jan 10, 2018 22:26

Wenns hier um Jagd geht, drehen alle durch.

Der Neid ist nirgends größer als unter Jägern.

Dann musst du die Jagdpächter vor denen ich sehr wohl Respekt habe so schaukeln das NVJ hochkommt.
Psychiator Job :roll:
Gruß Robert
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon jetztaberschlau » Do Jan 11, 2018 7:42

Falke hat geschrieben:Ich kann die Warnung von Mod Yogi im Jägerforum an GerdSee hier wortwörtlich für dich, jetztaberschlau, wiederholen:


@jetztaberschlau, wenn Du weiter nichts zu schreiben hast als rumzupöbeln, dann halt bitte die Finger still.

Falke

Hallo Falke
Haben Sie eigentlich mal bemerkt wie Ford8210 mich schon beleidigt hat hier im Forum ohne Konsequenzen Ihrerseits ?
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon TeDe » Do Jan 11, 2018 8:24

langholzbauer hat geschrieben:Zu den Abschußplänen und ihrer Erfüllung: Jeder Jagdvorstand, Förster oder die Jagdbehörde haben das Recht, sich Abschüsse durch Vorzeigen der Erlegten Tiere nachweisen zu lassen. Wenn da wirklich Zweifel an den Streckenlisten bestehen, dann sollte von diesem Recht gebrauch gemacht werden.


Hallo,

sehr interessante Info, aber bin nicht sicher, dass das so pauschal richtig ist. Für die Jagdbehörde steht bei uns im Landesjagdgesetz eine entsprechende Regelung drin (§32 Abs. 4 ThJG). Für Förster und Jagdvorstand habe ich aber bisher keine gesetzliche Regelung gefunden. Vor Jahren gabs hier in dem Forum die Empfehlung, das Recht für den Jagdvorstand in den Pachtvertrag mit reinzuschreiben. Seitdem warte ich, dass unser Vertrag ausläuft und wir den neuen nochmal besser aufsetzen können.

Hast du sonst noch irgendwelche Rechtsquellen, aus denen du dieses Recht für Förster und Jagdvorstand ableitest?

Danke,

TeDe
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon yogibaer » Do Jan 11, 2018 10:08

Ein Jagdpachtvertrag ist weitestgehend frei in der Gestaltung. Soweit geltendes Recht nicht verletzt wird oder unzumutbare Klauseln enthalten sind kann da keiner gegen ankommen. Der Passus mit dem körperlichen Nachweis im Jagdgesetz steht nur deshalb darin um der Jagdbehörde das Recht zu geben diesen Nachweis einzufordern. Es steht aber nicht geschrieben das dieses Recht nur der Jagdbehörde zusteht. Für den Pächter entstehen im Verhältnis zum Wert des Wildes auch keine unzumutbaren Kosten für den körperlichen Nachweis.
Gruß Yogi
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon langholzbauer » Fr Jan 12, 2018 23:10

Danke yogibaer!
So wurde es uns damals beim "Waldbauernbrief" erklärt und bis jetzt hat noch niemand was anderes nachgewiesen.
Hier bei mir ist ohnehin das gute Verhältnis des Jagdvorstandes zum (vermeintlich guten) Jagdpächter das größte Problem.
Wenn nur 2 Personen erhebliche Verbissschäden feststellen und davon einer mit dem Jagdpächter kungelt, dann muss der Wald eben auf seine Gelegenheit warten, bis sich die Jagd ändert. Leider bin ich der andere, der nur die Wildschäden aufzeigt und sich damit unbeliebt macht.
Das muß ich hier auch mal ganz klar sagen. : Die üblichen standorttypischen Baumarten können auch durchaus mal 5-25 Jahre auf ihre Gelegenheit warten.
Wir sollten unsere Rolle im aktuellen Ökosystem nicht überbewerten!
Der Mensch nimmt sich viel zu Wichtig.
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Mirdochwurscht » Fr Jan 12, 2018 23:17

@ Langholzbauer

Die üblichen standorttypischen Baumarten können auch durchaus mal 5-25 Jahre auf ihre Gelegenheit warten.

Und warum sollten diese Baumarten warten? Wenn ich diese Baumarten "vorwärts" bringe habe ich vielleicht in
2 oder 3 Jahren ein Bewuchstguthaben wenn uns Extreme wie Sturm oder Trockenheit einen anderen Teil der
Bäume wegrafft.

Wenn ich im Wirtschaftswald einerseits als Nutzer eingreife und andererseits meine die Natur wird sich schon
helfen, dann ist das ein nettes Wunschdenken.

Klar wächst in unserer Natur irgend was. Aber mir sind Lärchen, Ahorn, Eichen oder andere lieber als Birken, Holler-
sträucher oder Haselnußunkraut.
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