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Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Falke » So Jan 07, 2018 21:20

User stamo wurde für seine Hetze im obigen Beitrag gegen die Landwirtschaft im allgemeinen und gegen User tj im speziellen für eine Weile gesperrt.

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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon TeDe » So Jan 07, 2018 22:04

Ach du Sau!

3 Tage nicht ins Forum reingesehen und schon wieder 4 Seiten "Krieg". Ich hatte doch um eine sachliche Diskussion gebeten!

stamo hat geschrieben:Rehe machen ja auch nicht wirklich Schaden. Zu viele Rehe verhindern einen bunten Mischwald, aber Wald ist trotzdem immer da.
Wildschweine hingegen verursachen gewaltige Schäden.


Sorry stamo, aber mit der Bemerkung hast du dich total rausgeschossen! Falls du Wald hast, geht er dir am A**** vorbei. Uns nicht und deswegen halte dich bitte raus! Du schaffst es immer wieder eine Diskussion zu vergiften und gegen die Wand zu fahren! Man müsste für Threads bestimmte Leute von vorherein ausschließen können, wenn absehbar ist, dass sie vorsätzlich (zer-)stören. Ist schädlich für die Meinungsfreiheit, aber manchmal gehts vielleicht nicht anders.

stamo hat geschrieben:Hier werden kaum Rehe geschossen, weil man außer zu Weihnachten nichts verkaufen kann.

Das scheint eines der Probleme zu sein, auch wenn es vorher hier im Thread von einigen geleugnet wurde. Für einige scheint eben ein Abschussplan auch nur ein unverbindlicher Wisch zu sein.

Vielleicht nochmal zum Grundproblem: als alter Angler weiß ich, dass es frustriert, an einem leeren Gewässer nichts zu fangen. Also sind für mich nur volle/überbesetzte Gewässer attraktiv. Ähnlich gilt es für den Wald: je voller das Revier, desto attraktiver für den Jäger. Andererseits gilt: je leerer das Revier, desto besser für den Waldbesitzer. (Natürlich nur bis zu einem bestimmten Grad - ein komplettes Fehlen von Wild will hier niemand).
Wie können wir die Gegenläufigkeit der Zielvorstellungen von Jägern und Jadggenossen verringern oder aufheben? Damit würden Konflikpotential und Manipulationsanreize sicherlich sinken.

(Über die Möglichkeit der Eigenjagd habe ich mich informiert - ist aber zum nächsten Pachttermin nicht mehr erreichtbar).

Hoffentlich wirds jetzt wieder sachlicher...
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon TeDe » So Jan 07, 2018 22:13

buntspecht hat geschrieben:... und wer den Abschussplan nicht erfüllt, bekommt in erster Instanz einen Satz heißer Ohren, oder nicht :?:


Welche konkreten Möglichkeiten zum Nachweis und Sanktionieren habt ihr denn? Ich sehe da nicht viel.

Unser Pächter sitzt nur noch in der Kneipe und jagt Pilse. Er hat 2 Begehscheininhaber, aber auch über 70 und kaum sichtbar im Revier. Andere Begehscheininhaber läßt er nicht rein, weils seiner Trophäenzucht schadet.
Ein halbes Jahr von Ablauf des 3-Jahres-Planes hat er den Plan nach eigener Aussage zu 60% erfüllt. Am Jahresende waren es 100%, aufs Stück und Alterklasse genau nach Plan. Da wird manipuliert, ganz klar.

Schadensanmeldungen machen viel zu wenige, weil konfliktscheu und am Ende der Aufwand höher als die Entschädigung ist: teilweise Flächen recht klein oder Natürverjüngung aus den Halbjahresscheiben raus.

Danke für nützliche Tipps.

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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon R16 » So Jan 07, 2018 22:18

TeDe hat geschrieben: als alter Angler weiß ich, dass es frustriert, an einem leeren Gewässer nichts zu fangen. Also sind für mich nur volle/überbesetzte Gewässer attraktiv.


bin zwar kein Angler, aber so viel ich weiß, wird ein Großteil der gefangenen Fische wieder ins Gewässer zurück geworfen :wink:

Funktioniert bei dem Rehwild nicht ganz, außer sie werden mit dem Lasso gefangen, dann kannst du sie wieder frei lassen :wink: :lol:
„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Falke » So Jan 07, 2018 22:36

Mich irritiert schon das Wort Jagdgenosse. Es ist hier bei mir nicht üblich. Kann das mit der ziemlich anderen Waldbesitzstruktur in D. zusammenhängen?

Als Jagdgenosse gilt hier ein Mitglied einer Jagdgesellschaft - also einer Ansammlung von Jägern. Ganz selten ist hier ein (Klein-)Waldbesitzer auch ein Jäger.
Jäger kommen ganz feudal meist aus "gehobenen" Erwerbsberufen, meist im Dunstkreis der Politik. Mir persönlichen wären bzgl. Jagd Zustände wie nach der Revolution
1848 ("Bauernbefreiung") am liebsten ... :wink:

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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon TeDe » So Jan 07, 2018 22:38

Hallo Axel,

vielen Dank für deine Wortmeldung. Ich hoffe, dass wir doch etwas weiter offen diskutieren können.

moggälä hat geschrieben:
Code: Alles auswählen
Viel Wild = viel Nachwuchs = viel Wildbret = höher Ertrag.

schlimm wenn man selbst sowas glaubt, schlimmer sowas auch noch zu verbreiten.

OK, bei uns heißt es: Viel Wild = viele Böcke = viele Trophäen.

Ansonsten erzähle uns doch bitte, warum dann die Wildbestände viel zu hoch sind? Warum lassen Jäger so hohe Bestände zu, wenn oben genannte Gleichung falsch ist? Was ist die Motivation vieler Jäger? Mich interessierts wirklich, falls es anders ist als oben.

moggälä hat geschrieben:Jeder meint, schön von Gärtnereien zart hochgezogene Pflanzen frei in die Pampa zu setzen - dem Wild vor die Nase - und das darf da dran nur schnuppern.

Wir wünschen uns alle Naturverjüngung. Und 20% Verbiss würde ich locker akzeptieren. Derzeit habe ich teils "Verbiss über 500%": alle naturverjüngten Eichen in einem 1ha-Stück > 5 Jahre hintereinander verbissen. Das sind alles nur Krüppel.

moggälä hat geschrieben:Gleichzeitig blättern alle mögliche Freizeitgestressten mit allem möglichen quer durch den Wald.
Schießt doch mal die ganzen Neubausiedlungen, Jogger, Biker (v.a. die auf ihren selbst angelegten Trail's), ****** mit Hunden ohne Leine und sonstige Störfaktoren aus dem Wald weg - dann wird da auch Ruhe sein!
Kein Wunder - kaum ein Stück Wald breiter als 0,5km und kaum ein Ort weiter als 0,5km weg.

Mag in anderen Regionen so sein - bei uns nicht. Das kann nicht der einzige Grund sein. Haben in der Nähe eine Talsperre, da konzentriert sich alles an Freizeitstörern. Bei uns, 10km weg, joggt und radelt niemand. Hunde sind nur extrem vereinzelt unterwegs. Zusammenhängende Waldstücken sind bei uns teils > 25ha.

moggälä hat geschrieben:Wenn ihr euren Wald als Stück Natur bezeichnen wollt, dann solltet ihr ihn auch als Teil der Natur in der Natur betrachten - und nicht gegen die Natur.

Und? Wenn ich Mischwald mit Natürverjüngung möchte, so wie es in natürlichen Wäldern funktioniert, bin ich gegen die Natur? Nein, unsere aktuellen Monokulturen sind gegen die Natur. Und die hohen Wildbestände aufgrund des Fehlens der Beutegreifer. Wenn ihr als Jäger die ersetzen wollt, dann ersetzt sie bitte adäquat, damit unser Teil des Naturschutzes auch auch ne Chance bekommt.

Bin gespannt...

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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon TeDe » So Jan 07, 2018 22:46

Falke hat geschrieben:Mich irritiert schon das Wort Jagdgenosse. Es ist hier bei mir nicht üblich. Kann das mit der ziemlich anderen Waldbesitzstruktur in D. zusammenhängen?

Als Jagdgenosse gilt hier ein Mitglied einer Jagdgesellschaft - also einer Ansammlung von Jägern.
Adi


In Deutschland ist man als Waldbesitzer (fast) automatisch Zwangsmitglied einer "Jagdgenossenschaft", zumindest bei Waldbesitz unter 75ha. Die verpachtet dann die Jagd oder organisert eine Eigenjagd.

Und die Mitglieder einer Jagdgenossenschaft sind somit "Jagdgenossen".
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon yogibaer » So Jan 07, 2018 23:30

TeDe hat geschrieben:OK, bei uns heißt es: Viel Wild = viele Böcke = viele Trophäen.

Irren da die Jagdwissenschaftler? Deren Tenor lautet doch: Wenig Wild = weniger Böcke = stärkere Trophäen.
Somit wird schon einmal der innerartliche Streß vermindert.
Was ist nun besser, nur Knopfböcke, unterlauscherhohe Spießer, etwas über lauscherhohe Sechser oder Sechser wo die Lauscherhöhe weniger als die Hälfte der Gehörnlänge beträgt?
Wenn man annimmt das der Abschußplan nur auf dem Papier erfüllt wird kann man doch einen Zusatz in den Pachtvertrag aufnehmen der die körperliche Nachweispflicht der erlegten und verunfallten Stücken Rehwild auferlegt. In einen laufenden Vertrag geht das möglicherweise nur im Einverständnis mit dem Pächter (kann man ja mal einen FA für Jagdrecht befragen) aber bei einer Pachtverlängerung bzw. Neuverpachtung ist das möglich.
Gruß Yogi
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Brotzeit » So Jan 07, 2018 23:32

TeDe hat geschrieben:Welche konkreten Möglichkeiten zum Nachweis und Sanktionieren habt ihr denn? Ich sehe da nicht viel.


Soweit ich weiß, kann nur die untere Jagdbehörde einen körperlichen Nachweis anordnen. (Edit: bei einem bestehenden Pachtvertrag - yogibaer war schneller)

Gruß
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon tj » So Jan 07, 2018 23:46

Brotzeit hat geschrieben:
TeDe hat geschrieben:Welche konkreten Möglichkeiten zum Nachweis und Sanktionieren habt ihr denn? Ich sehe da nicht viel.


Soweit ich weiß, kann nur die untere Jagdbehörde einen körperlichen Nachweis anordnen.

Gruß
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Und wer ist dort Kreisjagdberater?
Natürlich ein Jäger.

@ Brotzeit,

bist Du in FO oder BA?

Schau mal nach wer in FO dem Kupfer sein Adlatus ist, dann werden dir die Augen aufgehen.

mfg tj
Zuletzt geändert von tj am Di Jan 09, 2018 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Das Leben war einfacher, als man morgens nur aus dem Haus gehen musste, um ein Mammut zu erschlagen. Die Älteren erinnern sich vielleicht.

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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon yogibaer » So Jan 07, 2018 23:59

@Brotzeit, das Jagdgesetz schließt aber nicht aus das solch ein Passus auch im Jagdpachtvertrag aufgenommen werden kann. Wenn es dem Pächter nicht passt braucht er ja nicht zu unterschreiben. Wenn Zwei sich streiten freut sich der Dritte. :)
Gruß Yogi
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Brotzeit » Mo Jan 08, 2018 0:04

Ja yogi hast Recht - habe ich im Beitrag oben schon verbessert :wink:

Gruß
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Fassi » Mo Jan 08, 2018 0:06

dappschaaf hat geschrieben:
stamo hat geschrieben:Wildschweine hingegen verursachen gewaltige Schäden.


Hallo,

kannst du da näher drauf eingehen?
Ich kenne eigentlich nur dass die Wildschweine in der EichenNVJ nennenswerte Schäden anrichten. Aber von gewaltig würde ich dabei nicht sprechen wollen.
Bitte um Erklärung

Danke
Dappschaaf


Ganz einfach, Beispiel vor 5 Jahren:

Grünlandschaden durch Sauen: 2.300€
Dazu kamen dann noch gute 6.000€ Schäden an den Ackerbaukulturen, wobei davon ein Teil auch aufs Rotwild im Raps ging. Gleichzeitig hat HessenForst ein paar hundert Euro für Verbiss angemeldet (allerdings mehr Schälen durchs Rotwild wie Rehwild) und die Interessentenschaft hat auf ihre knapp 200€ verzichtet. In dem Jahr hab ich dann auch den Schadensschätzer als Ehrenamt aufgegeben. Sollen sich die an tun, die dafür Geld bekommen. Wildschaden und "Schadwild" liegt also im Auge des Betrachters. Staatsforst als Nachbar ist für die Feldgemarkung dank dortigen Wildschweinzucht definitiv kein Segen.

Und was den eigenen Fuhrpark angeht, da kann man trefflich drüber streiten. Aber ich sehe es ja am Interessentenwald, da wird das Geld mit Pflanzhacke und Wegebaumaßnahmen verdient, nicht mit Kettensäge und Rückewagen. Der Verkauf auf Stock bringt mehr Geld (übrigens auch im Haushalt des Stadtwalds zu erkennen).

@tj: Die Abschusskontrolleure sind bei uns zu 100% Förster bei HessenForst, kein einziger "Hobbyjäger". Allerdings auch nicht alle motiviert, um nicht zu sagen, den meisten reicht ein Foto per WhatsApp.

Und ganz so unwahrscheinlich ist die Bezahlung eines Jägers für den Abschuss nicht, wenn evtl. auch nicht flächendeckend.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Welfenprinz » Mo Jan 08, 2018 8:07

TeDe hat geschrieben:[
In Deutschland ist man als Waldbesitzer (fast) automatisch Zwangsmitglied einer "Jagdgenossenschaft",
Und die Mitglieder einer Jagdgenossenschaft sind somit "Jagdgenossen".


Zur Ergänzung: jeder Grundbesitzer,ob Acker oder Grünland.
Jagdrecht (und Pflicht) ist an die Fläche gebunden,wird in der Genossenschaft zusammengefasst und an einen (jagd)Berechtigten per Pacht vergeben.
Die Regelungen von 1848 hatten dazu geführt,dass Ende des vorletzten Jahrhunderts Deutschland leer gejagt war. Genau deswegen entstand das Jagdrecht in seiner heutigen Form. Vorläufer in den 1890ern in Sachsen und Preussen,192x als deutsches Jagdgesetz formuliert und seitdem fast unverändert weiter geführt.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
http://pulseofeurope.eu
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Mirdochwurscht » Mo Jan 08, 2018 8:15

@ Zitat von Fassi:

Aber ich sehe es ja am Interessentenwald, da wird das Geld mit Pflanzhacke und Wegebaumaßnahmen verdient, nicht mit Kettensäge und Rückewagen.

Was Du schreibst und unterstellst ist eine Frechheit!

Jeder vernünftige Privatwaldbesitzer legt großen Wert darauf, das seine Wege gepflegt sind (sieh dir die vielen Threads an bei denen der Wegebau
diskutiert wird und was da sogar kleine Waldbesitzer für Geld in die Hand nehmen um Bagger, Wegebaumaterial zu bezahlen).
---> Verdient ist hierbei direkt rein garnichts. (man hat einen Nutzen davon - auch die Freizeitaktivisten, die kostenlos in unseren
Wäldern ihrem Vergnügen nachgehen haben enorme Vorteile.)

Das nächste ist die Aufforstung oder der Versuch (denn oft bleibt es wie in diesem Thread ja schon reklamiert oft nur dabei) eine Verjüngung
hoch zu bekommen. Frag mal in die Runde wieviele Stunden in die Pflanzarbeit investiert werden. Auch hier könnte jeder sagen, ich selber
hab eh nichts mehr davon. Also für was die Schinderei wenn auch hier direkt kein Ertrag zu holen ist.


Was ich Dir aufzeigen will ist die harte Tatsache, das Wald anders wie z.B. Ackerbau einen sehr langem Atem und viel Geduld, oft sogar
eine große persönliche Leidensfähigkeit erfordert (sollte wieder mal Sturm oder Trockenheit die investierte Arbeit zunichte machen.)

Gegen Kalamitäten können wir selber wenig unternehmen. Gut, den Wald umbauen - aber das ist eine Generationenaufgabe.

Genau deshalb ist es eine Sauerei, wenn Wild unseren jungen Wald zerstört, denn dagegen
kann man was entgegensetzen!
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