Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mo Nov 17, 2025 17:37

Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
156 Beiträge • Seite 8 von 11 • 1 ... 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11
  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon stamo » Mo Jan 15, 2018 6:55

Fuchse hat geschrieben:Der Neid ist nirgends größer als unter Jägern.


außer bei den Hobbyholzern:

Pflanzmeister hat geschrieben:Es ist mein Wald und den verfüttere ich nicht an das Hobby eines geldigen Zahnarzt.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
stamo
 
Beiträge: 2459
Registriert: So Okt 12, 2008 16:13
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Mirdochwurscht » Mo Jan 15, 2018 6:58

Stamo, was soll der Schrott, den Du schreibst?

Wenn jemand seine Eigentum verteidigt ist das legitim, hat aber mit Neid nichts zu tun!
Mirdochwurscht
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon stamo » Mo Jan 15, 2018 16:08

Ich habe keinen Schrott geschrieben, ich habe Schrott richtiggestellt.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
stamo
 
Beiträge: 2459
Registriert: So Okt 12, 2008 16:13
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon tj » Mo Jan 15, 2018 16:58

wor des schee die lezda Wochn
Das Leben war einfacher, als man morgens nur aus dem Haus gehen musste, um ein Mammut zu erschlagen. Die Älteren erinnern sich vielleicht.

見ざる、聞かざる、言わざる
Benutzeravatar
tj
 
Beiträge: 1633
Registriert: Sa Jan 12, 2008 17:57
Wohnort: Oberfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon stamo » Mo Jan 15, 2018 18:26

und jetzt nach einer Woche Stammtisch endlich wieder Fachliches! Hier mal was zu Wildschäden in den Landesforsten: https://www.landtreff.de/post1570057.html#p1570057
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
stamo
 
Beiträge: 2459
Registriert: So Okt 12, 2008 16:13
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon langholzbauer » Mo Jan 15, 2018 23:03

Mirdochwurscht hat geschrieben:@ Langholzbauer

Die üblichen standorttypischen Baumarten können auch durchaus mal 5-25 Jahre auf ihre Gelegenheit warten.

Und warum sollten diese Baumarten warten? Wenn ich diese Baumarten "vorwärts" bringe habe ich vielleicht in
2 oder 3 Jahren ein Bewuchstguthaben wenn uns Extreme wie Sturm oder Trockenheit einen anderen Teil der
Bäume wegrafft.

Wenn ich im Wirtschaftswald einerseits als Nutzer eingreife und andererseits meine die Natur wird sich schon
helfen, dann ist das ein nettes Wunschdenken.

Klar wächst in unserer Natur irgend was. Aber mir sind Lärchen, Ahorn, Eichen oder andere lieber als Birken, Holler-
sträucher oder Haselnußunkraut.

Meine Aussage"... Die üblichen standorttypischen Baumarten können auch durchaus mal 5-25 Jahre auf ihre Gelegenheit warten.
Wir sollten unsere Rolle im aktuellen Ökosystem nicht überbewerten!
Der Mensch nimmt sich viel zu Wichtig."
bezieht sich auf das Ökosystem und nicht auf wirtschaftliche Erträge einer einzelnen Menschen-Generation.
Selbst kämpfe ich sehr einsam seit über 20 Jahren auf einsamen Posten gegen überhöhte Wildbestände. Anfangs wars das Rotwild, welches in unserer Gemarkung( 400ha Wald) in 5 Jahren 11 ha Fichtendickungen zu 98% geschält hat. Und jetzt gegen zu hohe Rehwildbestände, weil auf den Problemflächen trotz vielfältigem Anflug praktisch keine unverbissenen Bäumchen aufwachsen können.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12748
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Fassi » Mo Jan 15, 2018 23:59

Wenn Rotwild schält, gibt's dafür zwei Gründe:

massiver Hunger
erhöhte bis zu hohe Beunruhigungen verbunden mit Stress

Gegen beides kann man recht gut Abhilfe schaffen.

Übrigens ist das auch ein recht schöner Aspekt, der selten angesprochen wird. Alle reden von naturnahem Waldbau. Und dann guckt man den pingeligst aufgeräumten Wald, wo nicht das kleinste Pflänzchen ausser den gewünschten Baumarten wächst und fragt sich, was soll denn das Wild hier sonst fressen, wenn nicht die Jungbäume. Sonst ist ja nichts da und von Luft alleine geht's ja auch nicht. Und wie aufgeräumt ist denn ein natürlicher Wald? Wie gesagt, seit bei uns da nicht mehr so sauber gemacht wird und Mäharbeiten der Vergangenheit angehören, geht selbst bei den Douglasien ohne Zaun der Schaden gegen Null.

Ich kann mich da noch an den Bericht von Vater von der Waldbauernversammlung erinnern. Man hatte einen Waldbauern aus Thüringen eingeladen mit recht großen Waldbesitz (ich mein um die 1.000ha), auf Wunsch von HessenForst und während des Vortrags bekamen die Förster dann Schnappatmung. Mit den Wildruhezonen konnten sie sich noch anfreunden, aber das er im Winter regelmäßig Heu und Silage zu füttert, war denn dich zuviel des Guten. Aber er hat keinen nennenswerten Wildschaden.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
Benutzeravatar
Fassi
 
Beiträge: 7985
Registriert: Mi Feb 13, 2008 0:35
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon langholzbauer » Di Jan 16, 2018 11:11

Wenn das Rotwild nun mal da steht und eh Schonzeit ist, dann muß ihm auch ausreichend Rauhfutter und Ruhe geboten werden. Da stimme ich schon zu.
Aber in unmittelbarer Nähe zu gefährdeten Jungbeständen Kraftfutter und massig Zuckerrüben zu "Kirren" schadet zuerst dem Wald und auch dem Wild selber.
Klar stürzt sich das Wild auf Saftfutter(Rüben und Silage) wie Kinder auf Schokolade. Aber deshalb ist trotzdem gutes Heu gesünder für Wild und Wald.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12748
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon waldtom » Di Jan 16, 2018 13:04

Da hast du aber nicht ganz recht, Langholzbauer.
Wenn du nur Rauhfutter fütterst, das kaum Feuchtigkeit enthält, wird der Wildschaden größer, da das Wild vermehrt junge Pflanzen oder evtl. Rinde braucht, um seinen Wasserbedarf zu decken.
Deshalb gehören zum Rauhfutter unbedingt die nötige Menge Saftfutter dazu!
Aber du hast recht, Ruhezonen sind ganz wichtig.
Viele Grüße aus Unterfranken
Tom
--------------------------------------------------------
Franken liegt zwischen Bayern und Deutschland!
waldtom
 
Beiträge: 681
Registriert: Sa Mär 22, 2008 17:14
Wohnort: bei Würzburg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon jetztaberschlau » Di Jan 16, 2018 13:41

Das Reisig vom Tanneneinschlag im Winter gibt auch nette Äsung im Winter .
Man sieht wer da alles zum äsen kommt wenn es geschneit hat .
jetztaberschlau
 
Beiträge: 197
Registriert: Mi Nov 22, 2017 8:07
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Ford8210 » Di Jan 16, 2018 14:29

"Haben Sie eigentlich mal bemerkt wie Ford8210 mich schon beleidigt hat hier im Forum ............"

Mir ist zwar nicht klar, wann das passiert sein sollte. Aber na gut. Vielleicht kann mir jemand mal einen solchen Passus zeigen.

Es ist zu einfach sich hinzustellen und zu sagen: Der Wildbestand ist zu hoch. Das ganze ist ein sehr komplexes Thema. Sicher mag es Ecken geben, da ist der Wildbestand zu hoch und es gibt dadurch Schäden. Aber es gibt auch Ecken mit hohem Wildbestand und der Schaden geht trotzdem gegen Null. Auch ist ein Gebiet mit geringem Wildbestand nicht davor gefeit, daß es keinen hohen Schaden gibt. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt hier das Freizeitverhalten der Waldbesucher (Pilzsucher, Geocacher, Mountainbiker, Spaziergänger, Reiter, u.a.). Wer den Weg verläßt, ist für das Wild nicht mehr einzuschätzen. Gerade in der äsungsarmen Zeit ist das eine Katastrophe. Die Energie, die dann ein Tier auf der Flucht verbraucht, muß es sich wieder hereinholen. Wenn es nichts anderes gibt, dann sind die Bäumchen dran. Füttern ist in Hessen nur unter ganz bestimmten Vorausetzungen erlaubt. Also eigentlich gar nicht mehr, weil die Notzeit -wie sie im Gesetz gefordert wird- hier nicht mehr eintrifft. Das Fütterungsverbot wurde von den Freunden aus dem grünen und dem naturschützerischen Lager durchgesetzt. Verbiß -gerade beim Reh- war in den Zeiten, als noch im Winter gefüttert werden durfte, kein Thema. Dann kam das Fütterungsverbot. Begründung: Durch das Füttern der Rehe im Winter setzen die Geißen dann mehr Kitze. Dies ist und bleibt zwar totaler Schwachsinn, kam aber bei der erholungsuchenden Stadtbevölkerung ohne Kenntnis der Natur gut an. Jeder Jagdscheininhaber weiß, daß die Zahl der Rehkitze, die gesetzt werden, bereits bei der Befruchtung und Einnistung des Eies in die Gebärmutter festgelegt wird. Und da ist es Sommer und es gibt gute Äsungsmöglichkeiten für das Reh. Danach ändert sich nichts mehr. Außer, daß der Fötus aus irgend einem Grund absterben kann (z.B. Mangelernährung). Eine Erhöhung der Föten wird durch die Winterfütterung nicht erreicht.
Das Wild benötigt in den Einständen Ruhe. Dann sinkt auch der Schaden im Wald. Und wenn dann noch eine dem Wild entsprechende Winterfütterung erfolgt, geht der Schaden richtig runter. Aber davon sind wir meilenweit entfernt, weil dies politisch und ideologisch nicht gewünscht ist.
Wer Weide oder andere Weichhölzer im Wald oder am Waldrand stehen hat kann diese doch mal im Winter herunterschneiden. Auch die Spitzen der Weideäste sind für die Rehe ein gern gesehenes Mahl. Und senkt den Verbiß.

Zum Thema Rewildabschuß:
Mein Jagdpächterhat auf die Begehungsscheine folgendes geschrieben: Raubwild, Schwarzwild, Rehwild nach Absprache. Für jeden Begehungsscheininhaber ist jedes Jahr ein Bock frei. Ohne Rücksicht auf die Trophäengröße. Wenn jeder einen hat, dann wird der Rest des Abschußplanes erfüllt, egal, wer einen Bock vor die Flinte bekommt. Bei weiblichem Rehwild und Kitzen heißt es: Feuer frei. Der Abschuß muß erfüllt werden (die Regeln, daß schwaches und krankes Wild zuerst erlegt wird gelten hier aber auf jeden Fall). Da ich für meinen Teil keinen gesonderten Wert auf eine Rehtrophäe lege, verzichte ich auf den Rehwildabschuß. Daß sollen dann die anderen machen, die gerne ein Rehgehörn an der Wand hängen haben. Ich gehe lieber auf Schwarz- und Raubwild. Nichts desto trotz sagt der Jagdpächter immer wieder: Wenn ein Reh kommt, schießen.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
Ford8210
 
Beiträge: 1001
Registriert: Sa Jun 06, 2009 15:24
Wohnort: Odenwald
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon stamo » Di Jan 16, 2018 16:10

du hast eine gute Einstellung.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
stamo
 
Beiträge: 2459
Registriert: So Okt 12, 2008 16:13
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon jetztaberschlau » Di Jan 16, 2018 16:45

Ich weis nicht so recht, habe da auch nicht viel Praxiserfahrung .Nur das bei meinem Exchef da alte unfruchtbare Ricken unterwegs sichtbar waren .
War die Schonzeit vorbei waren sie allerdings plötzlich nicht mehr zu sehn .
Das Kitze schießen will mir nicht so recht gefallen .
Könnte man die nicht schonen und dafür :
Ab Mai die Böcke jeder Altersklasse die vor die Büchse laufen erlegen ?
Von November bis Januar die weiblichen Stücke auch so ?
jetztaberschlau
 
Beiträge: 197
Registriert: Mi Nov 22, 2017 8:07
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Fassi » Di Jan 16, 2018 19:04

Weil das völliger Blödsinn ist und teilweise auch ziemlich kontraproduktiv. Vor der Plattzeit schießt man keinen alten Bock, erst Recht nicht im Mai. Der hat sein festes Revier mit festen Reviermarkierungen (=Fegestellen). Schießt du den im Mai weg, entbrennt sofort ein Kampf der revierlosen, umher ziehenden Böcke um das freie Revier. Das geht mit massiven Markierungen anheim, sprich der Wildschaden durch Fegen nimmt zu. Völlig egal, wie voll oder leer das Revier ist. Also absolut kontraproduktiv und stark konfliktbehaftet.

Im Dezember/Januar Jagddruck aufs Rehwild ausüben kann je nach Witterung auch nach hinten losgehen. Der bei schlechter Witterung entstehende Energiemangel muss gedeckt werden und das dann meist in Deckung. Ist dafür nur junge Forstkultur da, geht der Ärger wieder los.

Und wo ist das Problem beim Kitze schießen? Auch die Natur greift nun mal in der Jugendklasse am stärksten ein. Und ehe ich im Winter nen Japper als Fuchsfutter verhungern lasse, lege ich ihn mir auf den Teller und gebe dafür nem stärkeren eine Chance. Ebenso siehts mit den alten Ricken aus, lieber ne alte "Ziege" am Haken und im Frühjahr nen starkem Schmalreh ne Chance zur Kitzaufzucht gegeben wie andersherum. Auch wenn die alten Damen recht anspruchsvoll zu bejagen sind, sonst wären sie auch nicht so alt.

Das war jetzt allerdings recht OT, abgesehen vom Aspekt der Bockjagd.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
Benutzeravatar
Fassi
 
Beiträge: 7985
Registriert: Mi Feb 13, 2008 0:35
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Brotzeit » Di Jan 16, 2018 19:27

Zum Fütterungsverbot: Irgendwo habe ich folgende Theorie gehört oder gelesen (sinngemäß): "In der Winterzeit fahren die Rehe den Stoffwechsel runter, brauchen deshalb viel weniger Nahrung. Werden die Rehe nun gefüttert, wird diese "Notprogramm" unterbrochen und vermehrt gefressen". Klingt für mich plausibel, was meint ihr?

Gruß
Brotzeit
Benutzeravatar
Brotzeit
 
Beiträge: 1006
Registriert: So Nov 28, 2010 19:13
Wohnort: Oberfranken
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
156 Beiträge • Seite 8 von 11 • 1 ... 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Deutz DX 50V, flash, gerd23, Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki