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Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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156 Beiträge • Seite 9 von 11 • 1 ... 6, 7, 8, 9, 10, 11
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon R16 » Di Jan 16, 2018 19:49

Brotzeit hat geschrieben:Zum Fütterungsverbot: Irgendwo habe ich folgende Theorie gehört oder gelesen (sinngemäß): "In der Winterzeit fahren die Rehe den Stoffwechsel runter, brauchen deshalb viel weniger Nahrung. Werden die Rehe nun gefüttert, wird diese "Notprogramm" unterbrochen und vermehrt gefressen". Klingt für mich plausibel, was meint ihr?

Gruß
Brotzeit


Stimmt :klug: :prost:
leider wird die Definition "Notzeit" von jedem Jäger oder Jagdpächter anders definiert :roll: :shock:

Die letzte Notzeit meiner Meinung gabs im Winter 2005 /2006, da hatten wir wirklich viel Schnee, werden sich einige bestimmt noch daran erinnern, als die Eishalle im Bechtesgadener Raum eingestürzt ist, und viele Dächer vom Schnee befreit wurden.

Die fütterei ist meiner Meinung nach für die Katz, da werden nur die übern Winter gebracht, die sonst von der Natur "selektiert" würden.
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon jetztaberschlau » Di Jan 16, 2018 21:10

Als ich aktiv war vor Jahren hatte der Chef auch eine Fütterung ,oft wurde sie gar nicht angenommen ,auch wenn Tiefschnee war .
Ist jetzt halt meine Erfahrung zum Thema .

Eine Regel gilt bei Wildtieren allerdings immer :Es gibt nichts was es nicht gibt .

Haben wir in Zukunft mehr Naturverjüngungswälder mit hohem Nadelholzanteil,so ist das ein perfektes Biotob fürs Reh .
Deckung und Äsung im Überfluß ,allerdings schwierig dem Reh beizukommen .
Das liest und hört man überall ....
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon waldtom » Mi Jan 17, 2018 10:02

Hallo Brotzeit

Das stimmt, dass das Wild im Winter den Stoffwechsel herunterfährt. Sogar der Pansen soll sich beim Rehwild verkleinern.
Wenn aber keine Ruhe im Revier ist und das Wild ständig zu Fluchten gezwungen wird, funktioniert das Energiesparsystem leider nicht mehr.
Viele Grüße aus Unterfranken
Tom
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Franken liegt zwischen Bayern und Deutschland!
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon tj » Mi Jan 17, 2018 19:05

waldtom hat geschrieben:Hallo Brotzeit

Das stimmt, dass das Wild im Winter den Stoffwechsel herunterfährt. Sogar der Pansen soll sich beim Rehwild verkleinern.
Wenn aber keine Ruhe im Revier ist und das Wild ständig zu Fluchten gezwungen wird, funktioniert das Energiesparsystem leider nicht mehr.

Warum sollte das Wild keine Ruhe haben?
Gibt's bei Euch so viele streunende u. wildernde Hunde?
Evtl. könnte da der Wolf Abhilfe schaffen.
R16 hat geschrieben:Die fütterei ist meiner Meinung nach für die Katz, da werden nur die übern Winter gebracht, die sonst von der Natur "selektiert" würden.

100% Zustimmung
Außer den Mitgliedern des Zuchtvereins denkt eigentlich jeder vernünftige Jäger so.

mfg tj
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon stamo » Mi Jan 17, 2018 19:11

Was soll denn bei den letzten Wintern selektiert werden? Vielleicht ist im hintersten Eck von Bayern mehr Winter als in Sibirien und keinerlei Landwirtschaft, aber ich kann mich in den letzten Jahren an keinen Winter erinnern, der irgendeinen Einfluss auf das Schalenwild gehabt haben sollte.
Als die "Vogelgrippe" wütete war etwas länger Frost und einige Bussarde sind entweder vor Hunger von den Zaunpfählen gekippt oder wurden beim Fressen von verunfalltem Wild von Autos erwischt, aber echte Not leidet hier kein Wiederkäuer. Sogar jetzt liegen noch überall Maiskolben von der letzten ins Wasser gefallenen Ernte herum, Raps und Greening, etwas Wintergetreide und wenn das nicht reicht, ist überall im Wald Naturverjüngung.
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Brotzeit » Mi Jan 17, 2018 19:38

@stamo: Lies dir noch mal durch, was du jetzt wieder zusammen geschrieben hast - kleine Denkhilfe: deine Vorredner (bzw. -schreiber) haben sich gegen die Wildfütterung ausgesprochen :wink:

Gruß
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon moggälä » Mi Jan 17, 2018 21:08

tj hat geschrieben:Warum sollte das Wild keine Ruhe haben?

guckst Du Seite 5 - da hatte ich es bereits geschrieben - Freizeitdruck. Erst gestern hab ich mal die übliche Hunderunde "leicht geändert" um drei Dackel zu verscheuchen. Der Halter hat da bereits letztes Jahr mehrfach für Frohsinn gesorgt, sitzt irgendwo und lässt die Köter laufen.

Das nur ein Beispiel. Kannst ja mal ne Wildkamera aufhängen und dann mal schauen, was schon Nachts alles unterwegs ist.

mfG
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon tj » Mi Jan 17, 2018 21:55

Gib den örtliche Käseblättern mal die alternativen Fakten das dort wiederholt Wölfe gesichtet wurden.
Dann sollte sich das Problem verringern
Variante B wäre der von Ferengi favorisierte Fischsud (funktioniert leider Frost nicht).
Sollte das auch nicht helfen dann bei der Gemeinde Leinenzwang erwirken.

mfg tj
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Fassi » Mi Jan 17, 2018 23:38

Der Fischsud kommt von mir und wird schon jahrelang erfolgreich in Vaters Revier eingesetzt.

Und ja, ich spreche mich für Zufüttern unter gewissen Umständen aus, allerdings wiederkäuergerecht und nicht Kälberstarter in rauen Mengen. Was sollen denn Rehe zB im sauber geräumten Wald außer den Jungbäumen fressen? Sonst gibt's da ja nix. Und klar, waren die Wälder mal kahler und es ging auch. Aber zu den Zeiten war eine Winterfütterung völlig normal. Sinngerechte jnd angepasste Fütterung ist ebenfalls Wildschadenvorbeuge. Das hat absolut nix mit mästen zu tun, wenn man zB über Winter zwei Rundballen Grummet oder Heulage auf 100ha Wald mit Reh- und Rotwild verfüttert. Brauchts übrigens nicht, wenn der Wald entsprechend klein strukturiert ist und drumherum einige Tierhalter Winterweide mit offener Zufüttern betreiben. Dann gibt's automatische Wildtierfütterung :wink:.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon stamo » Do Jan 18, 2018 6:41

Brotzeit hat geschrieben:@stamo: Lies dir noch mal durch, was du jetzt wieder zusammen geschrieben hast - kleine Denkhilfe: deine Vorredner (bzw. -schreiber) haben sich gegen die Wildfütterung ausgesprochen :wink:

Gruß
Brotzeit

Lies du dir mal durch, was R16 geschrieben hat und was tj mit absoluter Begeisterung bestätigt hat. Kleine Denkhilfe: sie haben von Selektion durch den Winter gesprochen :wink:

Und ich habe die beiden gefragt, welche "Winter" das sein sollen. Kleine Denkhilfe: Winter ist kalt.
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon tj » Do Jan 18, 2018 6:42

@ fassi,
sorry, das ich das unterschlagen habe. Ich hatte nur noch jemand mit F beginnend in Erinnerung und hab mal auf den Ferengi getippt. Es wäre schön wenn Du das Rezept hier nochmals einstellen könntest.

In den drei Jagdrevieren wo ich Grund besitze wird 0 gefüttert. Die Rehe bedienen sich jedoch mit Sicherheit bei ein paar Schaf- und Pferdehaltern.
Im Nachbarrevier gibt es jedoch so einen Spezialisten der füttert den ganzen Winter Zuckerrüben.

mfg tj
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon buntspecht » Do Jan 18, 2018 19:59

Hallo,

ist es nicht so, dass Rehe den Wald an und für sich nur für die Deckung benötigen, natürlicherweise sich aber auf der freien Fläche aufhalten würden :?: Nur mal so als Denkanstoß - vielleicht fällt er hier ja auf fruchtbaren Boden, und nicht wie in einem anderen Trööd, in dem unser lieber Stamo mit den von ihm betitelten "Ackerwildkräutern" leider nichts anfangen kann :wink:

Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon R16 » Do Jan 18, 2018 20:43

tj hat geschrieben:In den drei Jagdrevieren wo ich Grund besitze wird 0 gefüttert. Die Rehe bedienen sich jedoch mit Sicherheit bei ein paar Schaf- und Pferdehaltern.
mfg tj


Die meisten Landwirte haben heute Fahrsilos, und da "bedienen" sie sich, ist auch nichts dagegen einzuwenden.
@stamo
Ich habe einen Winter angegeben, seitdem hatten wir keinen "richtigen" Winter mehr, was eine Notzeit dargestellt hätte.
R16 hat geschrieben:Die letzte Notzeit meiner Meinung gabs im Winter 2005 /2006,

Brotzeit hat es doch gut dargestellt, die Rehe fahren ihren Stoffwechsel im Winter runter, und brauchen dadurch weniger Nahrung, außer sie werden von ihren Dickungen verscheucht etc. Leider haben heute viele einen "Freizeitstress" und wissen nicht was sie noch alles betreiben müssen, da gäbe es etliche Beispiele diese hier aufzuführen.

Der Bayerische Jagdverband betreibt doch mit denen, die den Jagdschein bei ihnen machen, die reinste Gehirnwäsche, und verlangen obendrein noch einen haufen Geld dafür.
Keiner macht sich Gedanken darüber, dass es noch einen weiteren Jagdverband gibt, bei dem der Erwerb des Jagdscheines bedeutend günstiger ist.
Sonst heißt es immer "Geiz ist geil", bzw. wo bekomme ich es am günstigsten

Der Wald zeigt, ob die Jagd stimmt, einen anderen Grundsatz gibt´s nicht für mich :klug:
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Mirdochwurscht » Do Jan 18, 2018 21:16

Danke R16!

Die Viecher gehören weg, genauso wie die Biber.

Das Zeug vermehrt sich ungebremst. Wehe in einer
Stadt oder Gemeinde soll ein maroder Baum weg, alle
"Naturschutzfuzzis" bekommen Schnappatmung und
rotieren.

Wenn diese Mustviecher aber schönste uralte Park-, Allee- oder auch Waldbäume vernichten und die jungen Pflsnzen verfegen und die Triebe als Delikatesse ansehen ist alles ok.

Diese grünen selbsternannten Weltretter und Meinungsdiktatoren sollte man ....
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Re: Wildschäden in Bundes- und Landesforsten

Beitragvon Brotzeit » Do Jan 18, 2018 22:37

Auf stamos Geschreibsel reagiere ich nicht mehr - der reimt sich die Beiträge zusammen, nur damit er stänkern kann (don't feed the troll).

Meine Einstellung sollte mittlerweile bekannt sein, aber Aussagen wie "die Viecher oder das Zeugs" muss weg, sind für mich ebenfalls ein Graus - man sollte schon ein bisserle auf seine Wortwahl achten, damit die Diskussion nicht unterirdisch wird....

Meint
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