Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Okt 15, 2025 20:29

Windkraft auf meinem Acker

Windenergie wird schon seit Jahrtausenden vom Menschen genutzt.
Antwort erstellen
234 Beiträge • Seite 15 von 16 • 1 ... 12, 13, 14, 15, 16
  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon DWEWT » Mi Feb 07, 2024 12:50

Nach der schon fast als euphorisch zu bezeichnenden Stimmung im letzten Jahr, kehrt langsam Ernüchterung ein. Hier in ST ist die Freigabe von Landschaftsschutzzgebieten, als mögliche Standorte für WKAs, jetzt erst einmal wieder in weite Ferne gerückt. Zu groß war der Widerstand in der örtlichen Bevölkerung gegen solche Vorhaben. In den Entwicklungsplänen erscheinen solche Gebiete jetzt oft nur noch als Notlösungen. Einige Berufskollegen hier am Ort werden schon nervös. Hatte man sich für seinen Standort doch schon die Einnahmen für Jahre hochgerechnet und als quasi sicher eingeschätzt. Einige Planungsbüros rudern mittlerweile zurück und fokussieren sich auf die bisher absolut sicheren Gebiete. Angeblich sollen auch schon Reservierungsverträge gekündigt worden sein. Das äußern hier einige Berufskollegen. Auch die Freiflächenphotovoltaik-Pläne müssen überarbeitet werden. Die Politik will sie zukünftig nur noch auf sehr schlechten Standorten, in der Nähe der Stromverbraucher. Mich kann das nur erfreuen. Einige eingeplante Flächenkäufe waren zuletzt an exorbitant gestiegenen Kaufpreisen und/oder Sonderbedingungen im Kaufvertrag, gescheitert. Abwarten ist angesagt.
DWEWT
 
Beiträge: 10032
Registriert: So Aug 08, 2010 11:24
Wohnort: Vierländereck/ST/Nds/Bbg/MV
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon keinbauer » Mi Feb 07, 2024 14:14

Windkraft läuft halt: https://www.finanzen.net/nachricht/akti ... n-13238626
keinbauer
 
Beiträge: 1340
Registriert: Do Aug 25, 2011 13:29
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon DWEWT » Mi Feb 14, 2024 9:08

Die Ausweisung von Windkraftvorranggebieten in den Landschaftsschutzgebieten, im Wald, in den potenziellen Überschwemmungsgebieten und in einem breiten Streifen zu Senken und wasserführenden Gräben, ist nach dem Entwicklungsplan bis zunächst zum 31.12.2027 nicht möglich. Ausnahmen könnten aufgrund von Kommunalentscheidungen möglich sein. Nach dem derzeit gültigen Plan bleiben dem Land damit noch 3,3% der Fläche für die Windkraftnutzung. Falls bis zum 31.12.2027 die bestehenden verbindlichen Planungen nicht an das vorgegebenen Flächensoll heranreichen, würde über die Ausschlusskriterien neu verhandelt.
Einigen Landwirten hier in der Region, steht das Entsetzen in´s Gesicht geschrieben. Sie hatten die Vergütungen wohl schon eingeplant und natürlich auch die Reservierungsverträge unterschrieben. Die bleiben, selbst bei abweichender Planung im Regionalentwicklungsplan, auch weiterhin bestehen. Pech gehabt!
DWEWT
 
Beiträge: 10032
Registriert: So Aug 08, 2010 11:24
Wohnort: Vierländereck/ST/Nds/Bbg/MV
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon Kormoran2 » Mi Feb 14, 2024 21:32

Hier in ST
Ich kotze gerade.

Mir ist derartiges vom Kreis Steinfurt nicht bekannt.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Kormoran2
 
Beiträge: 18838
Registriert: Di Dez 04, 2007 23:32
Wohnort: NRW/HSK
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon allgaier81 » Mi Feb 14, 2024 22:14

Wer schon mit Einnahmen rechnet wenn er einen Flächenmodellnutzungsvertrag unterschreibt ist aber auch naiv. Bestimmt schon einen neuen Fendt bestellt...
Man man man.
Es dauert auch mal fünf Jahre bis sich die Anlage dreht oder sie kommt gar nicht.
Gruß, allgaier
allgaier81
 
Beiträge: 2871
Registriert: Di Dez 11, 2012 19:04
Wohnort: nördliches Niedersachsen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon bauer hans » Do Feb 15, 2024 10:54

Kormoran2 hat geschrieben:
Hier in ST
Ich kotze gerade.

Mir ist derartiges vom Kreis Steinfurt nicht bekannt.

sachsen-anhalt
wir schaffen uns :mrgreen:
bauer hans
 
Beiträge: 7945
Registriert: Mo Apr 27, 2015 7:57
Wohnort: OWL
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon Wini » Fr Mär 01, 2024 15:01

Der örtliche Windpark hat im letzten Jahr knapp 20ct/kWh für Stromeinspeisung erhalten.
Auch wurde erstmals die Auslastung von mehr als 2000 Volllaststunden/MW installeirten Leistung überschritten.
Entsprechend gestiegen sind die Poolflächenvergütungen auf rund 1000€/ha.

Hat jemand eine Erklärung für diesen Anstieg in erbrachter Arbeit und Ertrag in 2023 ?
Hängt das mit den gestiegenen Gaspreisen und einem guten Wind-Jahr zusammen ?

Oder wird der Strom an der Börse gehandelt ohne EEG ?

Gruß
Wini
Benutzeravatar
Wini
 
Beiträge: 5894
Registriert: Sa Mär 25, 2006 10:38
Wohnort: Franken Bayerns Elite
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon Landwirt 100 » Fr Mär 01, 2024 18:01

Im Jahr 2023 konnte für Strom aus Windkraft über 20 Cent/kWh erzielt werden wenn die Kontrakte im Sommer/Herbst 2022 an der Strombörse geschlossen wurden.
Das hat mit dem EEG nichts zu tun gehabt,sondern waren die damaligen Marktpreise. Wer mutig, bzw im Nachhinein betrachtet schlau war, hat auch noch für 2024 Jahreskontakte abgeschlossen. Diese brachten aber etwas weniger als die Kontrakte für 2023.
Landwirt 100
 
Beiträge: 789
Registriert: Fr Sep 03, 2021 14:45
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon fedorow » Mi Mär 06, 2024 4:27

aus dem Thema
Re: Daytrading - maximaler Gewinn oder Verlust?

wei es gerade zu Windkraft passt :

Ist auch wieder so ne antizyklische Aussage. :lol: Wobei eigentlich nicht mehr antizyklisch denn den Abgesang bei E-Autos können wir heute schon sehen wenn mal die Steuergelder gestrichen werden und der Markt das regelt. Was übrigens erst der Anfang war in diesem Bereich und wenn das Kartenhaus einfällt, sind auch die dort investierten Gelder weg.
Und das wird zurückreichen bis auf den kleinen Grundstücksbesitzer wenn er auf seine Kosten diese 250 Meter hohe Windmühle auf seinem Grundstück und auf seine Kosten ( 6-stellig ) vollständig rückbauen muss weil sich der Betreiber vorher rechtlich abgeseilt hat.

Und wenn ich LsV mit Anthony Lee sehe wäre es möglich das die umliegenden Grundstücksbesitzer hohe Schadensersatzforderungen geltend machen wegen Abrieb, was noch oben drauf kommt
https://www.youtube.com/watch?v=aZssaRj0vE0
Und wer haftet für die kontaminierten Nachbarflächen wenn der Betreiber mittellos oder untergetaucht ist ? Dann immer der Grundstücksbesitzer.
Sowas wie eine Klage wie damals gegen Bayer ( Gylphos und Krebserkrankung ) wäre sicher etwas weit hergeholt aber ausschliessen würde ich das ganz sicher nicht.
fedorow
 
Beiträge: 6066
Registriert: Di Feb 27, 2007 19:25
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon Acker-Knecht » Fr Mai 17, 2024 7:56

Hallo.

Aktuell gibt es bei uns wieder Nachfrage und Planung nach neuen Standorten für WKA. wir haben hier in der Gegend auch schon eine Menge an WKA, auf ein paar mehr oder Weniger kommts wohl auch nicht mehr an

Auch wird eine sehr hohe Pacht von den Betreibern angeboten.


Mich macht nur das finanzielle Rückbau-Risiko etwas nachdenklich.


Was ist ,wenn auf Grund von Finanzkriese, Wirtschaftskrise, Krieg o.ä. die finanziellen Rückstellungen für den Rückbau nicht ausreichen, oder der Betreiber nach 20 Jahren Insolvent ist, dann habe ich die WKA auf meinem Acker stehen, und keiner ist zuständig.

Meine anderen Landwirte hier im Ort haben in der Vergangenheit allesamt an eine WKA verpachtet wenn sie die Gelegenheit hatten.

Ich würde auch deutlich weniger Pacht akzeptieren, wenn ich die betreffende Fläche "auf Ratenzahlung Verkaufen" würde, und wenn die WKA nach 20 Jahren abgebaut ist, kaufe ich die Fläche zu einem Symbolischen vorher festgelegten Preis zurück, oder es gibt eine Folgevertrag wen an dem Standort Repowered wird.

Ich bin ja nun auch bald 50 und möchte nicht aus Profitgier meiner nächsten Generation eine solche Hinterlassenschaft weitergeben, sondern ich würde den Profit zugunsten der Sicherheit auch reduzieren.


Was meint ihr?
Benutzeravatar
Acker-Knecht
 
Beiträge: 73
Registriert: So Okt 10, 2010 6:43
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon Kormoran2 » Sa Mai 18, 2024 19:57

Aktuell gibt es bei uns wieder Nachfrage und Planung nach neuen Standorten für WKA. wir haben hier in der Gegend auch schon eine Menge an WKA, auf ein paar mehr oder Weniger kommts wohl auch nicht mehr an

Auch wird eine sehr hohe Pacht von den Betreibern angeboten.


Frage: Wo ist "bei uns" ?

Diese sehr hohe Pacht ist ein gefährliches Lockmittel. Es führt dazu, dass die Herstellkosten für jede kWh in die Höhe getrieben werden, somit der Vermarkter an der Leipziger Börse große Schwierigkeiten haben wird, sein Strompaket zu verkaufen. Da ist dann die Insolvenz schon vorprogrammiert.

Zu deiner Sorge wegen der Rückbaukosten. Die Rückstellungen für den Rückbau sind mit den Banken abgestimmt. Und die Banken verlangen eine Anpassung, wenn die 'Rücklagen zu gering sind. Diese Anpassungen sind vertraglich geregelt. Es sollte also nicht passieren, dass ein Grundeigentümer plötzlich auf einem riesigen Klumpen Beton sitzen bleibt.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Kormoran2
 
Beiträge: 18838
Registriert: Di Dez 04, 2007 23:32
Wohnort: NRW/HSK
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon Ede75 » Sa Mai 18, 2024 21:09

Kormoran2 hat geschrieben:Zu deiner Sorge wegen der Rückbaukosten. Die Rückstellungen für den Rückbau sind mit den Banken abgestimmt. Und die Banken verlangen eine Anpassung, wenn die 'Rücklagen zu gering sind. Diese Anpassungen sind vertraglich geregelt. Es sollte also nicht passieren, dass ein Grundeigentümer plötzlich auf einem riesigen Klumpen Beton sitzen bleibt.


Teilweise fordert schon die Baugenehmigungsbehörde eine Rückbaubürgschaft, sonst gibts erst gar keine Genehmigung.
Ede75
 
Beiträge: 2590
Registriert: Sa Mär 07, 2009 13:02
Wohnort: NRW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon Zettel » So Mai 19, 2024 8:47

Acker-Knecht hat geschrieben:
Ich würde auch deutlich weniger Pacht akzeptieren, wenn ich die betreffende Fläche "auf Ratenzahlung Verkaufen" würde, und wenn die WKA nach 20 Jahren abgebaut ist, kaufe ich die Fläche zu einem Symbolischen vorher festgelegten Preis zurück, oder es gibt eine Folgevertrag wen an dem Standort Repowered wird.

Ich bin ja nun auch bald 50 und möchte nicht aus Profitgier meiner nächsten Generation eine solche Hinterlassenschaft weitergeben, sondern ich würde den Profit zugunsten der Sicherheit auch reduzieren.


Was meint ihr?


Mein Tip : Nimm die hohe Pacht. Was für dich zu viel ist, legst du an. So hast du selbst in der Hand, ein Polster anzusparen, falls es für den Rückbau nicht reichen sollte.

Einen Rückkauf einer Standfläche in 20 Jahren zum Symbolpreis würde ich mir nicht antun.
Zettel
 
Beiträge: 424
Registriert: So Nov 12, 2006 18:23
Wohnort: Niedersachsen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon Eierbauer » Mi Mai 22, 2024 10:26

Hallo Acker Knecht,
ich projektiere WKA seit über 25 Jahre.Da ich in NRW wohne und plane in NDS,RLP und NRW kann ich dir sagen das in sämtliche Verträge der komplette Rückbau abgesichert ist.Weiß nicht wo das herkommt das das nicht gesichert ist heute.Es ist sogar so das die Genehmigungsbehörde vor Baubeginn eine Rückbaubürgschaft verlangt die auf deren Notar Konto fließt und die ausschließlich dafür verwendet wird.Dies wird alle paar Jahre angepasst .Also von der Seite bist du immer safe.Dies kannst du auch selber nachfragen bei der Behörde.Aber wenn du PAchtverträge bekommst wo dies nicht drin steht sofort Finger weg lassen. Das ist nicht seriös. Auch total hohe Pachtzahlungen sei wachsam .Aber sechsstellig für WKA ab 200 m Gesamthöhe ist mittlerweile Standard und je größer an Leistung und Gesamthöhe gibt es natürlich mehr.Solltest du noch Infos brauchen oder sonst was ist kannst dich melden.Sonst wünsche ich dir viel Glück bei deinem Standort.Mfg Eierbauer
Eierbauer
 
Beiträge: 12
Registriert: Mi Sep 08, 2010 11:04
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Windkraft auf meinem Acker

Beitragvon Acker-Knecht » Sa Jun 15, 2024 12:42

Der Windkraftfuzzi war nun im Haus.


Es gibt so einen Flächenplan, und die Flächenanteil ist bei 70% für die gesamte Ausgewiesene Fläche.

Das heißt, das alle Flächeneigentümer in diesem Gebiet einen hohen Anteil bekommen, auch wenn sie keine WKA auf ihrem Acker haben, sondern nur daneben.

Das wäre mir fast lieber, als wenn es direkt bei mir steht. Wenn es bei mir steht, dann gibts noch was obendrauf.

Aber bei den Preisen die sie zahlen wollen muss ich lange ackern für....


Diejenigen die dort keine Flächen haben beißen sich in den A.....und sind den anderen neidig, und die mit Flächen werden wohl alle auch nicht nein sagen, bzw. haben in der Vergangenheit auch schon verträge unterschieben, die dann jetzt mit höheren Verträgen gelockt werden.
Benutzeravatar
Acker-Knecht
 
Beiträge: 73
Registriert: So Okt 10, 2010 6:43
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
234 Beiträge • Seite 15 von 16 • 1 ... 12, 13, 14, 15, 16

Zurück zu Windenergie

Wer ist online?

Mitglieder: baggerdidi, Bing [Bot], donni, Google [Bot], Google Adsense [Bot], Manfred, Tobi2005

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki