Kartoffelbluete hat geschrieben:Seh ich auch so wie "Langholzbauer"! Wann hatten wir denn wirklich das letzte Mal so viel Frost, das die Krume richtig
durchgefroren ist Das ist eine Schattengare unter einer gut entwickelten Zwischenfrucht im Frühjahr wenn es dann
wieder trocken ist, krümmeliger und vor allem stabiler, als ein Boden, der den ganzen Winter ungeschützt dem Wetter
ausgesetzt ist.
Beim Maisanbau ist das ganz sicher der Fall. Man hat das ja auch dieses Jahr gesehen. Da waren die oberen 5cm etwas angewittert und sind gut zerfallen, und untendrin war der reinste Batz. Da hat es zum Teil noch nicht mal die Saatreihen geschlossen, so dass manche anschließend nochmal mit der Egge flach drüber sind. Erst die Trockenheit im Mai hat dann wieder für etwas Struktur gesorgt.
Dort wo eine winterharte Zwischenfrucht stand, war das alles nicht der Fall. Aber selbst wenn man eine abfrierende Zwischenfrucht vor der Aussaat von Sommergetreide anbaut, kann man den Senf/Ölrettich/Phacelia bei leichtem Frost abwalzen, damit die Zwischenfrucht sicher ab- und der Boden besser auffriert, und dann Ende Januar bei leichtem Frost (mit Stützrädern u. ohne Walze) grubbern. Da hat man auf jeden Fall eine bessere Bodenstruktur als wenn man den Boden schon im November umbricht und es dann über Winter zweihundert Liter auf den nackten Boden regnet