Schauerschrauber hat geschrieben:angusy hat geschrieben:
Bin derzeit allerdings schon wieder am Zweifeln, weil die Bodenverhältnisse nach dem Regen der letzten Tage derzeit optimal sind.
Hallo
Nachbar hat es gestern gewagt für die Zwischenfruchtaussaat div. Versuche von Bodenbearbeitung zu unternehmen .
Da wurde egal ob mit Pflug oder Grubber eigentlich nur im Schlick gematscht und der Schlepper versaut
Wir brauchen hier min. 10 regenfreie Tage - im August wird kein Raps mehr in den Boden kommen befürchte ich.
Mfg
Was sind denn das für völlig sinnfreie Gewaltaktionen?
Ich hab die Weizenschläge auf der Stoppel liegen gelassen, weil das Ausfallgetreide bei dem vielen Regen von ganz allein keimt und loswächst - ganz ohne Bodenbearbeitung. Und auch die Niederschläge infiltrieren ohne Bodenbearbeitung viel besser. Zwischenzeitlich hab ich dann mal die Distel- und Windenplatten mit einem Wuchsstoff abgespritzt, und zwei Tage vor der Saat hab ich dann die Getreidestoppeln und den grünen Pelz (Ausfallgetreide) mit dem Mulcher abgeschrubbt und die Äcker anschließend gegrubbert. Und da ich auch nur 10-12cm in den Boden rein bin, hat er sich auch spielend ziehen lassen. Und dieses Erde-Stroh-Gemisch hat sich nach einem Tag Abtrocknen dann auch sehr gut kreiseln lassen.
Nicht im Traum hab ich daran gedacht, den schweren Tonboden 20-25cm tief zu grubbern oder pflügen. Allein schon was das an Treibstoff kostet, so tief im Boden rumzuwühlen. Und dann muss man diese speckigen Tonwürste erstmal wieder fein bringen. Und so schnell trocknen die bei dem Wetter nicht ab - schon gar nicht, wenn's zwei Tage später darauf schon wieder regnet.
Auch das Anwalzen nach der Saat hab ich mir dieses Jahr geschenkt, um den Boden, der durch die Niederschläge ohnehin schwer genug ist, nicht weiter zu verdichten. Nur am Schneckenkorn sollte man dieses Jahr nicht sparen. Die Biester findet man dieses Jahr überall.