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Winterweizen 2019/2020

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon DWEWT » Di Aug 18, 2020 7:36

Todde hat geschrieben:Aber wie die es auch drehen, die Salden sinken, wie auch beim Nitratgehalt im Grundwasser.
Sollte auch logisch sein, denn seit der ersten DÜV von 1990 sind die Nitratüberschüsse gewaltig gesunken und das führt auf lange Sicht zu sinkenden Nitratgehalten, es sei denn, man fängt jetzt an die Böden auszulaugen und Dauerhumus wird durch fehlende Biomasse und übermäßige Bearbeitung abgebaut, dann wird die Belastung wieder steigen.


Das Absenken des Überschusses von 141 in 1990 auf 117kgN/ha/Jahr in 1991, ist ausschließlich auf den rapiden Abbau der ehemaligen DDR-Tierhaltung zurückzuführen. Von 1991 bis 2017, also in 26 Jahren ist der Überschuss lediglich von 117 auf gut 90kgN/Ha/Jahr zurückgeführt worden. Das willst du hier als "gewaltig gesunken" verkaufen? In der konv. Landwirtschaft geht jährlich das 1,5-fache des normalen Düngeniveaus der ökologisch wirtschaftenden Betreibe verloren. Das ist verschwenderischer Umgang mit natürliche Ressourcen! Da wird der energetische Gegenwert von 90L Diesel/ha/Jahr verschwendet!
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon Lonar » Di Aug 18, 2020 7:54

Sagst du weil das halt lt. Bilanzierung so ist. Laut Bilanzierung bin ich aber auch immer schlechter dran, wenn ich Mais dresche als wenn ich den Mais häcksele. Da kann man dann schon mal ein - vorm N Saldo haben. Finde ich jetzt aber nicht so erstrebenswert.
Wie genau wird eigentlich das "Heilige" Legu N bilanziert? Kommt es da nicht unweigerlich zu Verlusten da es schon im Herbst der Folgefrucht zur Verfügung steht? Ich meine wäre ja geil wenn ich auf nen Stoppelweizen im Dezember 30m3 Biogülle mit Legu N fahren könnte, dann hat endlich das umpumpen ein Ende :mrgreen:
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon DWEWT » Di Aug 18, 2020 14:33

Lonar hat geschrieben:Sagst du weil das halt lt. Bilanzierung so ist. Laut Bilanzierung bin ich aber auch immer schlechter dran, wenn ich Mais dresche als wenn ich den Mais häcksele. Da kann man dann schon mal ein - vorm N Saldo haben. Finde ich jetzt aber nicht so erstrebenswert.
Wie genau wird eigentlich das "Heilige" Legu N bilanziert? Kommt es da nicht unweigerlich zu Verlusten da es schon im Herbst der Folgefrucht zur Verfügung steht? Ich meine wäre ja geil wenn ich auf nen Stoppelweizen im Dezember 30m3 Biogülle mit Legu N fahren könnte, dann hat endlich das umpumpen ein Ende :mrgreen:


Der einzige N, der unmittelbar nach dem Leguminosenumbruch zur Verfügung steht, ist der aus den absterbenden Knöllchenbakterien. Dieser wird wiederum z.T. fixiert von den Organismen, die sich um den Abbau der Pflanzenmasse der Leguminosen kümmern. In Größenordnungen kann man sagen, dass vom Gesamtpotenzial eines zweijährigen Kleegrases, das in etwa 130 bis 160kgN/ha ausmachen kann, ca. 10% in den ersten 5 Monaten nach dem Umbruch zur Verfügung stehen. Je nach Bodenart fallen vom Rest in der ersten Vegetationsperiode nach dem Umbruch 40 bis 50% als pflanzenverfügbares N an. Weitere 30 bis 40% fallen in die zweite Vegetationsperiode und der Rest steht in der dritten Vegetationsperiode zur Verfügung. Du siehst, so toll ist das nicht.
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon kronawirt » Di Aug 18, 2020 21:15

DWEWT hat geschrieben:
Lonar hat geschrieben:Sagst du weil das halt lt. Bilanzierung so ist. Laut Bilanzierung bin ich aber auch immer schlechter dran, wenn ich Mais dresche als wenn ich den Mais häcksele. Da kann man dann schon mal ein - vorm N Saldo haben. Finde ich jetzt aber nicht so erstrebenswert.
Wie genau wird eigentlich das "Heilige" Legu N bilanziert? Kommt es da nicht unweigerlich zu Verlusten da es schon im Herbst der Folgefrucht zur Verfügung steht? Ich meine wäre ja geil wenn ich auf nen Stoppelweizen im Dezember 30m3 Biogülle mit Legu N fahren könnte, dann hat endlich das umpumpen ein Ende :mrgreen:


Der einzige N, der unmittelbar nach dem Leguminosenumbruch zur Verfügung steht, ist der aus den absterbenden Knöllchenbakterien. Dieser wird wiederum z.T. fixiert von den Organismen, die sich um den Abbau der Pflanzenmasse der Leguminosen kümmern. In Größenordnungen kann man sagen, dass vom Gesamtpotenzial eines zweijährigen Kleegrases, das in etwa 130 bis 160kgN/ha ausmachen kann, ca. 10% in den ersten 5 Monaten nach dem Umbruch zur Verfügung stehen. Je nach Bodenart fallen vom Rest in der ersten Vegetationsperiode nach dem Umbruch 40 bis 50% als pflanzenverfügbares N an. Weitere 30 bis 40% fallen in die zweite Vegetationsperiode und der Rest steht in der dritten Vegetationsperiode zur Verfügung. Du siehst, so toll ist das nicht.

Darf ich das an unser hiesiges Landwirtschaftsamt weiterleiten? Die wissen das glaub noch nicht. Die erlauben im Wasserschutzgebiet nach Leguminosen nur Raps oder Zwischenfrucht, mit ner popligen Gerste, die im Herbst noch 20-30N zieht oder einem Weizen der noch 10N zieht sind die leider nicht zufrieden...

Btw. Wo ist jetzt der Anstieg der N-Salden? Ich hab noch keinen gefunden, auch in deinem Link nicht
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon burgunder » Mo Aug 24, 2020 12:32

Hat schon jemand Erfahrung mit Asory? zB Fusariumanfälligkeit, Standfestigkeit, Proteingehalt usw?
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon Fanta » Mo Aug 24, 2020 12:57

burgunder hat geschrieben:Hat schon jemand Erfahrung mit Asory? zB Fusariumanfälligkeit, Standfestigkeit, Proteingehalt usw?


Fusarium in der Wüste kein Thema, Protein hat auch gepasst. Einzig die Standfestigkeit fand ich nicht so toll. Trotz starker Trockenheit einiges ins Lager gegangen, deswegen fliegt der auch wieder raus.
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon Waldecker 90 » Do Sep 03, 2020 21:42

Guten Abend :prost:
hat schon jemand WW gesät, oder denkt darüber nach?
Die Empfehlungen gehen ja eher zu späteren Saatterminen. Was sind denn eure Meinungen dazu ?
Ich bin mir mit dem Termin zum säen noch nicht so sicher.
Gruß Waldecker ;)
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon 240236 » Fr Sep 04, 2020 0:21

Waldecker 90 hat geschrieben:Guten Abend :prost:
hat schon jemand WW gesät, oder denkt darüber nach?
Die Empfehlungen gehen ja eher zu späteren Saatterminen. Was sind denn eure Meinungen dazu ?
Ich bin mir mit dem Termin zum säen noch nicht so sicher.
Ist diese Frage ein Spass? Werde in 4 Wochen erst mal meine Wintergerste säen und dann mal gemütlich Mais dreschen und sehen , daß ich bis Allerheiligen meinen Weizen gesäht habe.

Ich weiss ja nicht wo du her bist, aber vor dem 1. Oktober wird bei uns in der Gegend kein Weizen gesäht.
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon adefrankl » Fr Sep 04, 2020 0:23

Waldecker 90 hat geschrieben:Guten Abend :prost:
hat schon jemand WW gesät, oder denkt darüber nach?
Die Empfehlungen gehen ja eher zu späteren Saatterminen. Was sind denn eure Meinungen dazu ?
Ich bin mir mit dem Termin zum säen noch nicht so sicher.

Nur damit kalr ist was gemeint ist, was ist eine früher oder später Saattermin. Für mich ist z.B. hier in Mittelfranken Ende September ein früher Saattermin. Der hat sich hier aber in den letzten Jahren bewährt (AFU, soweit vorhanden, lässt sich gut mit einer Herbstbehandlung in den Griff bekommen. Hqbe hier noch seit bstimmt 5 oder 6 Jahre einen Rest Bradway (ca. 1 ha) rumstehen. Bisher bestand da ber noch kein Bedarf für eine Nachbehandung im Frühjahr im Weizen).
Denn durch die frühe Saat kommt der Weizen hier besser mit der Trockenheit zurecht. Aber früher würde ich für überzogen halten.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon Porcex » Fr Sep 04, 2020 6:22

Ich überlege, dieses Jahr erstmals den Chevignon auszuprobieren. Diese neue Sorte ist bei uns in den Landessortenversuchen jetzt das 2. Mal im Anbau gewesen.
Die Sorte wird nach Körnermais Ende Oktober gesät, wenn die Witterung mitspielt.
Wie verhält sich der Chevignon auf sandigen Flächen zwecks Trockentoleranz/Standfestigkeit/Blattgesundheit? Irgendwelche Schwächen worauf man achten sollte?
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon elchtestversagt » Fr Sep 04, 2020 6:57

Trockentoleranz mittel.
Aussaat nach Körnermais kein Problem, mach ich auch.
Schwächen: Mehltau kommt früh und schnell ( zumindest auf langjährig org. gedüngten Flächen).
Und er braucht früh den Stickstoff. Und zwar alles verfügbar. Sprich du düngst ja auch fast nur mit Gülle, dann so früh wie geht, am besten 1.2., oder mitte Febr. mineralisch und dann im März Gülle einschlitzen ( weil ab da meist trocken und oberflächlich wenig Wirkung...).
Einkürzen( mässig, dieses Jahr zumindest) und Pflanzenschutz zwei Wochen eher wie andere Weizensorten.
Ich hab da so meine Erfahrung mit den sehr frühen ( besonders dem Vorfahre, dem Armada).
Leider hat dieses Jahr der Frost am 13.5 dem Weizen sehr stark zugesetzt, hatte den recht früh nach Raps ( Cityfest, das sagt dir was...).
Aber ein Jahr ist kein Jahr, deshalb dieses Jahr nach Körnermais ( was, wenn das so weitergeht nicht vor ende Oktober ist...)
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon Flo96 » Fr Sep 04, 2020 7:12

Porcex hat geschrieben:Ich überlege, dieses Jahr erstmals den Chevignon auszuprobieren. Diese neue Sorte ist bei uns in den Landessortenversuchen jetzt das 2. Mal im Anbau gewesen.
Die Sorte wird nach Körnermais Ende Oktober gesät, wenn die Witterung mitspielt.
Wie verhält sich der Chevignon auf sandigen Flächen zwecks Trockentoleranz/Standfestigkeit/Blattgesundheit? Irgendwelche Schwächen worauf man achten sollte?

Ist eine super gesunde Sorte, hat eine Schwäche bei Fusarium ... wir hatten ihn letztes Jahr im Anbau nach Raps brachte 90dt bei 140 N und 1 einer Fungizid, Rp leider nur bei 10 irgendwas...
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon Porcex » Fr Sep 04, 2020 8:04

Danke elchtestversagt für deine wie immer sehr fundierte Erläuterung. :D
Güllegabe in der ersten Februarwoche und ASS Anfang März gehören bei mir schon fast zum Standard. Dann war es das auch schon mit der Düngung, es sei denn es wird die Güllegabe noch gesplittet auf Mitte März. Auf CCC verzichten hier schon viele und setzen nur noch auf Halmverstärker.
Bei CCM kommt der Drescher bei mir schon immer etwas früher, je kürzer der Tag um so unbefahrbarer der Boden, selbst bei überwiegend sandigen Flächen hat man immer noch nasse Ecken dabei.
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon broitbeil » Fr Sep 04, 2020 8:35

Ja Anfang Februar wäre die Gülle Ideal. Aber mit dem Verbot bei Frost zu fahren wird das bei mir leider nicht funktionieren.
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Re: Winterweizen 2019/2020

Beitragvon kronawirt » Fr Sep 04, 2020 9:00

broitbeil hat geschrieben:Ja Anfang Februar wäre die Gülle Ideal. Aber mit dem Verbot bei Frost zu fahren wird das bei mir leider nicht funktionieren.

Die Zeit ist reif, sich nicht mehr an jeden völlig sinnfreien Scheißdreck zu halten, der den Sesselfurzern grade einfällt...
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