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Winterweizen 23/24

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon countryman » Do Aug 01, 2024 18:50

Bin am westlichen Ende der Hellwegbörde, aus dem Raum Münster hört man aber auch nichts gutes.
Hauptsächlich dürfte der Ertragsschaden auf mangelnde Kornfüllung zurückgehen. Trotz vollem Fungizidprogramm waren Roste kaum zu kontrollieren.
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon ackerer » Do Aug 01, 2024 20:13

Ok. Ich bin hier der so gut wie östlichste Teil kurz vor der Weser.
Wie gesagt, 10to mit schönen Körnern.
Aber andere haben zum Teil FusariumProbleme bei Mulchsaat nach Mais.
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Quereinsteiger13 » Do Aug 01, 2024 21:35

Sind jetzt auch in die Weizenernte gestartet. Bisher auf allen Schlägen ca. 80dt unabhängig von der Sorte. Bemerkenswert ist das sowohl der Grenzstandort, wo sonst eher 60dt der Standard ist, als auch die besseren Standorte, wo man auch mal 90dt anpeilen kann, den gleichen Ertrag liefern. Protein liegt weit weg vom Backweizen. Höchster Wert bisher 10,4%. Bin soweit zufrieden.
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Fahrer412 » Fr Aug 02, 2024 6:58

ackerer hat geschrieben:@Fahrer 412.

Ich schätze dein Weizen auf 7,6to.
Mal gucken wie weit ich weg liege



Da war deine Schätzung wohl leider etwas zu optimistisch. Ist nicht alles gewogen, da wir einen Teil als Saatgut zur Seite getan haben. Aber den anderen Flächen nach die gewogen wurden liegen wir bei 55 dt. Hacken dahinter setzen und auf ein besseres nächstes Jahr hoffen.
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon ackerer » Fr Aug 02, 2024 8:00

Hier hat es 60mm geregnet. 25km weiter in Nordhessen sollen es 180mm gewesen sein.

Da war ich etwas zu optimistisch. Wie sind denn deine Körner?
Hier wird von kleinem Korn berichtet.
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Wini » Di Aug 06, 2024 20:28

Quereinsteiger13 hat geschrieben:Sind jetzt auch in die Weizenernte gestartet. Bisher auf allen Schlägen ca. 80dt unabhängig von der Sorte. Bemerkenswert ist das sowohl der Grenzstandort, wo sonst eher 60dt der Standard ist, als auch die besseren Standorte, wo man auch mal 90dt anpeilen kann, den gleichen Ertrag liefern. Protein liegt weit weg vom Backweizen. Höchster Wert bisher 10,4%. Bin soweit zufrieden.


Kann ich hier auch bestätigen. Die schlechten, sandigen Rutschen mit Raps-Vorfrucht übertreffen die Stoppel-Weizen-Erträge
bei Weitem und reichen an die Erträge auf Zuckerrübenflächen ran.

10,4% Protein !!! Das ist aber "nur" Futterweizen-Qualität!
Da hätte man wohl die Fungizid-Behandlung mit 25kg Zucker ergänzen müssen um B-Weizen-Niveau zu erreichen.

Gruß
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Wir dreschen hier noch immer !
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon countryman » So Aug 11, 2024 12:03

ackerer hat geschrieben:Hier wird von kleinem Korn berichtet.


Dito. Auf einem Schlag nur 50 dt/ha Schmachtkorn geerntet :regen:
Mit der Aufarbeitung komme ich noch nicht ganz klar.
Während in der Vegetation die Roste augenfällig waren, ist es am Ende offenbar an Fußkrankheiten gescheitert. Die Wurzel war total vermorscht. Ja es war auch Halmbruch in EC 33/34 zu beobachten, aber nicht allzu massiv, sodass (leider) kein Spezialmittel zum Einsatz kam. Vorfrucht Raps, Sorte Charakter, Aussaat um den 10.10.
Chevignon nach Ackerbohnen hat schon etwas besser abgeschnitten bei gleicher Saatzeit.
Donovan nach Mais (auf dem nassesten Stück...) am 17.10. gesät hat 80 dt gesundes Korn gedroschen, angesichts der sonstigen Umstände eine erwartbare Leistung.
Charakter und Chevignon sind in der Anfälligkeit gegen Halmbruch mit 5 eingestuft, Donovan mit 3, also besser. Reicht dieser Sortenunterschied als Erklärung aber wirklich aus? Die eine Woche Saatzeit sollte es doch auch nicht gewesen sein. (Der 17.10. war auch der letzte wirklich brauchbare Termin in unserer Gegend).
Fusarium-Symptome waren nicht zu beobachten. Im Fußbereich könnte auch Schwarzbeinigkeit eine Rolle gespielt haben, der meist betroffene Standort neigt dazu (bindig, staunass). Die typische Weißährigkeit war aber nicht zu beobachten.
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon JulianL » Mo Aug 12, 2024 12:01

Aussage heute vom Baywa Mitarbeiter im Silo, mit über 6t/ha zählt man dieses Jahr zu den besten beim Weizen. Qualitäten dazu meist nicht berauschend. Das ist schon übel, hab selten so ein schlechtes Getreidejahr erlebt.
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Stoapfälzer » Mi Aug 14, 2024 20:16

Das könnte ich aus meiner Gegend nicht behaupten die schlechtesten Schläge die ich komplett abgeliefert habe lagen bei 7,9to/ha der nächste etwas bessere bei 8,9to/ha die noch besseren liegen bei mir im Silo.
Aber Eiweiß ist schwach Zwischen 10,% und 11,4% aber ich bin zufrieden dieses Jahr.
Sorte Apostel absolut schönes Korn, Sorte Donovan nur Schmachtkorn und zur Aussaat nicht zu gebrauchen.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Wini » Mi Aug 14, 2024 20:32

Jaja, die neuen Sorten halten halt auch nicht, was die Werbung verspricht.
Der alte Wunderweizen Elixer hat jedenfalls auch heuer ein schönes Korn
und bleibt bei mir weiter die erste Wahl für die kommende Aussaat.

Gruß
Wini
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Wini » Mi Aug 14, 2024 20:34

JulianL hat geschrieben:Aussage heute vom Baywa Mitarbeiter im Silo, mit über 6t/ha zählt man dieses Jahr zu den besten beim Weizen. Qualitäten dazu meist nicht berauschend. Das ist schon übel, hab selten so ein schlechtes Getreidejahr erlebt.


Hoffentlich bekommst Du auch Dein Geld von der BayWa !!

Sonst war es wirklich das schlechteste Getreidejahr, dass Du je erlebt hast.

Gruß
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon michael97 » Mi Aug 14, 2024 20:54

Hallo,

hat jemand den SU Fiete in Anbau gehabt?

Wie sind so die Erfahrung, falls ja?
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Wini » Mi Aug 14, 2024 20:59

Regenflut 2024: Auswertung der deutschen Getreideernte!

Die Getreideernte in Deutschland im Jahr 2024 war geprägt von ganzjährig hohen Niederschlägen, die einen erheblichen Einfluss auf Erträge und Qualitätsmerkmale hatten. Besonders der viele Regen in den Sommermonaten spielte eine entscheidende Rolle. Wegen des eher schwächeren Wachstums haben viele Landwirte bereits Anfang August ihre Ernte vergleichsweise früh abgeschlossen.
1. Erträge

Die Ernteerträge 2024 zeigten regional besonders große Unterschiede. In Norddeutschland, wo der Boden tendenziell schwerer und weniger durchlässig ist, führten die häufigen Regenfälle zu Staunässe und einem erhöhten Krankheitsdruck. Dies reduzierte die Erträge teils erheblich. Auch der Großteil Süddeutschlands war davon betroffen. Allerdings zeigte sich dieses Jahr, dass insbesondere Regionen mit sandigen Böden und üblicherweise geringeren Niederschlägen stark von diesem Jahr profitiert haben. Wo sonst Wassermangel herrscht, waren die niederschlagsreichsten 12 Monate seit den Wetteraufzeichnungen ein purer Ertragssegen. Das gilt beispielsweise für Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern und Franken.

Im gesamten Durchschnitt lagen die Erträge 2024 leicht unter dem langjährigen Mittel. So wurden beispielsweise bei Winterweizen durchschnittlich 7,0 Tonnen pro Hektar (t/ha) geerntet, während der Durchschnitt der letzten Jahre bei 7,5 t/ha lag. Ähnliche Rückgänge wurden auch bei Gerste und Roggen verzeichnet.
2. Hektolitergewicht

Das Hektolitergewicht, ein wichtiger Qualitätsindikator, der Aufschluss über die Kornfüllung und damit indirekt auch über den Proteingehalt gibt, war in diesem Jahr ebenfalls beeinflusst. Die hohen Niederschlagsmengen führten insbesondere bei Weizen zu einer verminderten Kornfüllung und somit zu einem niedrigeren Hektolitergewicht. In weiten Teilen Deutschlands lag das Hektolitergewicht von Weizen dieses Jahr zwischen 60-70 kg/hl, während es in den Vorjahren oft bei 78 kg/hl oder höher lag.
3. Feuchtigkeit und Mykotoxine

Die hohe Feuchtigkeit erhöhte das Risiko von Pilzbefall und Mykotoxinbelastungen. In einigen Regionen mussten aufgrund der erhöhten Mykotoxinwerte ganze Chargen von Futtergetreide als nicht verkehrsfähig eingestuft werden. Besonders Fusarium-Pilze, die Deoxynivalenol (DON) produzieren, waren problematisch. Die Grenzwerte für DON wurden in vielen Proben überschritten, was die Vermarktung erschwerte.
4. Proteingehalt

Der Proteingehalt des Getreides, ein weiterer wichtiger Qualitätsfaktor, war ebenfalls von den Wetterbedingungen betroffen. Die übermäßige Feuchtigkeit führte zu einer schlechten Stickstoffaufnahme der Pflanzen, was sich negativ auf den Proteingehalt auswirkte. Bei Weizen wurde ein durchschnittlicher Proteingehalt von 11,5 % gemessen, während Werte von mindestens 12 % für B-Weizen angestrebt werden.
5. Fallzahl

Ein weiterer bedeutender Parameter ist die Fallzahl, die Rückschlüsse auf die Backqualität des Weizens erlaubt. Durch die Witterungsbedingungen war die Fallzahl oft niedriger als in normalen Jahren. Die durchschnittliche Fallzahl lag bei 220 Sekunden, was unter dem gewünschten Bereich von 240-280 Sekunden liegt und somit die Backeigenschaften beeinträchtigt.
Wachstumsbedingungen und Erntezeitpunkt

Das Wetter im Jahr 2024 stellte nicht nur die Qualität, sondern auch den Erntezeitpunkt auf die Probe. Die ungewöhnlich feuchten Bedingungen führten dazu, dass viele Landwirte ihre Ernte früher als üblich abschließen mussten. Besonders in Regionen, wo die Pflanzen durch die hohe Feuchtigkeit mehr Krankheiten ausgesetzt waren, war ein frühzeitiges Ernten notwendig. Die Körner waren früher reif und mussten somit vor zusätzlicher Feuchte und Auswuchs geschützt werden. Diese vorgezogene Erntezeit brachte jedoch ihre eigenen Herausforderungen mit sich, da die Landwirte schnell handeln mussten, um optimale Erntebedingungen zu gewährleisten. Häufig waren die Bodenbedingung entsprechend nicht optimal.
Fazit zur Ernte 2024

Die Getreideernte 2024 in Deutschland war stark von den außergewöhnlichen Wetterbedingungen geprägt. Die intensiven Niederschläge führten zu gemischten Ergebnissen: Während einige Regionen von den Regenmengen profitierten, litten andere unter Staunässe und Qualitätsminderungen. Insgesamt gab es geringere Erträge und eine beeinträchtigte Getreidequalität.

Quelle:
https://www.myagrar.de/agrarwissen/getreideanbau/ernte-2024-auswertung-wissen?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=nl2024_08_09&utm_content=Mailing_15515922
Gruß
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon JulianL » Mi Aug 14, 2024 21:23

Stoapfälzer hat geschrieben:Das könnte ich aus meiner Gegend nicht behaupten die schlechtesten Schläge die ich komplett abgeliefert habe lagen bei 7,9to/ha der nächste etwas bessere bei 8,9to/ha die noch besseren liegen bei mir im Silo.
Aber Eiweiß ist schwach Zwischen 10,% und 11,4% aber ich bin zufrieden dieses Jahr.
Sorte Apostel absolut schönes Korn, Sorte Donovan nur Schmachtkorn und zur Aussaat nicht zu gebrauchen.

Ist die Aussage von der Baywa Ravensburg. Wir sind aber wirklich keine relevante Getreideregion hier, vor allem nicht der Bodenseekreis wo ich bin. Ich hab noch so gesagt, dann muss ich mich mit meinen 68dt bei 14,8% Protein ja gar nicht verstecken und da meinte er nur damit hab ich noch ne verhältnismäßig gute Ernte dieses Jahr.
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Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon JulianL » Sa Aug 24, 2024 16:21

24,61€/dt (brutto) wurde mir von der Baywa für den Weizen ausgezahlt und das Geld ist auf dem Konto.
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