Hallo Julian, das sind doch gute Nachrichten.
Wichtig ist in solchen Fällen ein eigenes Rückstellmuster und Lieferung an die BAyWa nur mit erweitertem Eigentumsvorbehalt.
Hier ist das Stroh im Elixer immer noch zäh und die Körner lassen sich nur schwer von Hand auskerfeln.
Ein Tipp noch zum Ermitteln der Kornfeuchte.
Ich rieche bspw. am Feld schon, wenn zu feucht gedroschen wird!
Wenn Du dann hinter dem Mähdrescher herläufst und mit der Hand ins gehäckselte, überraschenderweise feuchte
Stroh greifst, dann sollest Du den Mähdrescherfahrer besser mal anhalten lassen.
Meist hat in solchen Fällen auch der Spreuverteiler Mühe, das schwere, gehäckselte Stroh breitflächig zu verteilen.
Wenn die Strohmassen dann auf nur einer Breite von 3-4m als Matte auf den Stoppeln liegen, so ist das ebenfalls
ein Alarmzeichen für zu feuchten Mähdrusch.
Meist sind in solchen Fällen hinter dem Mähdrescher noch viele, nur teilweise ausgedroschene Ähren zu finden.
Da kann man dann oft am Halmansatz bzw. an der Spitze noch Körner aus der festsitzenden Spreu drücken.
Oft sind die Verluste bei feuchtem Drusch auch höher und man findet am Boden liegende Körner die man meist noch
mit den Schneidezähnen zerbeißen kann.
Wenn sich Weizenkörner nicht mit den Schneidezähnen zerbeißen lassen, dann ist der Weizen trocken.
Auch hoher Anteil sogenannter weißer Ährenspitzen mit Körnern drin auf dem Erntewagen sind ein
Indiz dafür, dass zu früh mit zu hohen Verlusten gedroschen wird.
Gute Ernte
Gruß
Wini

