AEgro hat geschrieben:michael97 hat geschrieben:Wie seht ihr das mit der Winterfestigkeit?
Bin auf einer Höhenlage von 400 m über NN..........
Die 400 m Höhenlage spielen bei der Winterfestigkeit eher eine untergeornetet Rolle.
Im Gegenteil, wenn der Winterweizen doch kühlerer verhältnisse im herbst nicht szu stark überwächst, ist das eher von Vorteil für die Winterhärte.
Meine Betriebsflächen liege zwar nur auf 280 bis 330 m Höhenlage, aber ich hatte in den letzten 45 jahren ( soweit kann ich mich zurückerinnern ) nur 1 x im Jahr 2012 ernste Auswinterungs/Frostschäden am Weizen.
Andere Faktoren wie Schneedecke, Wind, Sonneneinstrahlung und früher Wachstumstart vor dem Frostereigniss haben wesentlich größeren
Einfluß auf Auswinterungen als die Höhenlage.
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Gruß AEgro
In der Tat würde ich sogar behaupten, dass das Auswinterungsrisiko bei tieferen Lagen sogar höher ist (direkt an der Nordseeküste ohne richtig kalten Frost ist es natürlich anders). Denn Getreide wintert doch gerade bei Kahlfrösten aus. Und je höher die Lage desto wahrscheinlicher ist es doch, dass da bei einer Kältewelle eine Schneedecke liegt.
So lag hier (320 - 410 m ü. NN) 2012 eine geringe Schneedecke (wenige cm) die dafür sorgte, dass hier eigentlich nichts auswinterte. Etwas weiter nördlich (tiefer) Richtung Unterfranken fehlte dagegen der Schnee, weil der dort noch als Regen fiel. Und dort gab es dann die großen Auswinterungsschäden.
Wobei die Winterfestigkeit für mich schon ein wichtiges Kriterium ist. Denn einen Umbruch wegen Auswinterung möchte ich möglichst vermeiden. Alle 25 Jahre Auswinterung entsprechen auch 4% Ertragsausfall im Durchschnitt.