ich bin von Cubus zu Elixer (C), und jetzt auf Chevignon (B), mal sehen wir er sich 2022/23 macht

Hallo,

Brauche mal euren Rat bezüglich Weizensorte:
Welche würdet ihr nehmen für 1,8 Hektar Anbau? Baue dieses Jahr mal wieder Weizen an nach langer Pause
Zur Auswahl steht, welche ich noch bekommen kann: Asory, Chevignon, Knut, RGT Reform, LG Character, LG Intial, SU Jonte

Habe sandige Lehmböden. Befinde mich auf 400m Höhe. Vorfrucht ist leider Winterroggen ( geht halt nicht anders)
Auf Qualität möchte ich nicht so sehr achten.
Lieber mehr Kornertrag.

Eigentlich wollte ich den neuen Debian von der DSV.
Leider ist der fast in ganz Deutschland ausverkauft.
Bekomme ihn nur noch im BigBag mit 1000kg.
Leider benötige aber für meine 1,8 ha nur ca. 350kg Saatgut. Was soll ich dann mit den anderen 650kg machen.

Bei 1,8ha würde ich nach dem Preis des Saatguts gehen.
20 Euro Unterschied je Dt Saatgut machen bei den 9 Zentner doch schon was aus.

Nimm eine Sorte die für Stoppelweizen geeignet ist und gut. Bei 350kg würde ich mich wegen des Preises nicht verrückt machen.

Im Zweifel den Refom nehmen, der ist recht universell einsetzbar. Meine Meinung.

Stimme Homer S voll zu - RGT Reform geht immer. Gute Erfahrungen habe ich mit Campesino (https://www.secobra.de/unsere-sorten/wi ... campesino/) - bringt ggf. mehr Ertrag als Reform und wäre eine Alternative wenn die Backqualtät nicht im Vordergrund steht. Aufpassen musst Du bzgl. Durchwuchs der Roggenvorfrucht.

Habe Reform und Asory im Anbau, ebenfalls auf 400m. Als Stoppelweizen würde ich den Asory nehmen. Reform ist für mich eher der Blattfruchtweizen.

Jonte oder Knut werde ich dieses Jahr mal testen.

Hat jemand Erfahrung mit SU Jonte oder Knut?

michael97 hat geschrieben:Hat jemand Erfahrung mit SU Jonte oder Knut?

SU Jonte und Knut stammen beide vom RGT Reform ab, was man ihnen auch ansieht (sind beides Bestandedichtetypen). Am Besten richtest Du Dich, was die Bestandesführung anbelangt, an die vom Reform.

Ich warte auf die Ergebnisse des lsv bw. Wir haben im juli gedrescht und die Ergebnisse sind noch immer nicht draußen. Jedes Jahr das gleiche. Andere Bundesländer haben längst veröffentlicht. Wahrscheinlich waren alle im Urlaub. Echt ärgerlich

Nachbausaatgut Sacramento ist zum Beizen im Betonmischer bereit, Z-Saatgut Asory und Sacramento stehen auch schon in der Halle

burgunder hat geschrieben:Ich warte auf die Ergebnisse des lsv bw. Wir haben im juli gedrescht und die Ergebnisse sind noch immer nicht draußen. Jedes Jahr das gleiche. Andere Bundesländer haben längst veröffentlicht. Wahrscheinlich waren alle im Urlaub. Echt ärgerlich

Doch, die Ergebnisse der einzelnen LSV-Standorte wurden bereits veröffentlicht

https://ltz.landwirtschaft-bw.de/pb/,Ld ... effentlich

Weizen:
https://ltz.landwirtschaft-bw.de/pb/sit ... n1710.html

Wie seht ihr das mit der Winterfestigkeit?

Bin auf einer Höhenlage von 400 m über NN.

KWS Keitum, KWS Donovan oder LG Charakter sind gerade laut Tabelle nicht gerade besonders winterfest.

https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ipz ... _folie.pdf

Fendt 308 ci hat geschrieben:Nachbausaatgut Sacramento ist zum Beizen im Betonmischer bereit, Z-Saatgut Asory und Sacramento stehen auch schon in der Halle

Man darf doch schon seit letztem Jahr nicht mehr mit einer einfachen Betonmischer beizen. Muss doch jetzt alles geprüft gestempelt sein und so

ackerer hat geschrieben:

Fendt 308 ci hat geschrieben:Nachbausaatgut Sacramento ist zum Beizen im Betonmischer bereit, Z-Saatgut Asory und Sacramento stehen auch schon in der Halle

Man darf doch schon seit letztem Jahr nicht mehr mit einer einfachen Betonmischer beizen. Muss doch jetzt alles geprüft gestempelt sein und so

Wenn der Betonmischer entsprechend umgebaut/angepasst wurde bekommt man da ohne Probleme nen Stempel drauf

michael97 hat geschrieben:Wie seht ihr das mit der Winterfestigkeit?

Bin auf einer Höhenlage von 400 m über NN..........

Die 400 m Höhenlage spielen bei der Winterfestigkeit eher eine untergeornetet Rolle.
Im Gegenteil, wenn der Winterweizen doch kühlerer verhältnisse im herbst nicht szu stark überwächst, ist das eher von Vorteil für die Winterhärte.
Meine Betriebsflächen liege zwar nur auf 280 bis 330 m Höhenlage, aber ich hatte in den letzten 45 jahren ( soweit kann ich mich zurückerinnern ) nur 1 x im Jahr 2012 ernste Auswinterungs/Frostschäden am Weizen.
Andere Faktoren wie Schneedecke, Wind, Sonneneinstrahlung und früher Wachstumstart vor dem Frostereigniss haben wesentlich größeren
Einfluß auf Auswinterungen als die Höhenlage.
Hier ein alter Bericht über die Gründe der massiven Frostschäden im Spätwinter 2022 aus Rheinlandpfalz
Standort Wahlbach/ Hunsrück ca. 44om Höhenmeter.
https://www.dlr-rheinpfalz.rlp.de/Inter ... enDocument
Gruß AEgro