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Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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111 Beiträge • Seite 2 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 8
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon brennholzfan » Mi Apr 11, 2012 9:32

Hallo Streithäne,
um was geht es hier eigendlich wirklich ??

Waldarbeit macht (manchmal) auch Spaß, und ein schönes Hobby muss was kosten, sonst ist es keins !!! :lol:
Gruß Jürgen / brennholzfan
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon Holgi1982 » Mi Apr 11, 2012 9:33

abu_Moritz hat geschrieben:ganz einfach würde ich rechnen 1,01^2013 = 499.948.678*10 Cent- aber ob das so genau stimmt??denke es gibt schon leute die 500Mio Dollar oder Eur oder sonst was auf dem Konto haben...

Ich bekomm da jetzt knapp 5mio raus
499.948.678*10 Cent <--- 1 Cent
Oder hab ICH jetzt nen Denkfehler?
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und bedeutet "zu faul zum Jagen"
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon Baaremer » Mi Apr 11, 2012 9:40

Also ich finde die Disskussion ein wenig müssig.

Erstens:

wir (die anderen Forenmitglieder) kennen euren privaten Schriftverkehr nicht. Ihr tragt jetzt etwas hier raus, dass für uns nicht nachvollziehbar ist und sich in Monsterbeiträgen auswächst. Wir haben doch gerade unsere schöne Diskussion um den Günter Grass oder den Lynchmobaufrauf wegen der kleinen Emma..., natürlich hat jeder seine Meinung und darf diese auch vertreten. Aber bitte Sachgemäß und nicht beleidigend :klug:.

Zweitens:

Bei der Kalkulation fehlt meiner Meinung nach noch ein ganzer Batzen:

ÖL - Zeitaufwand pro Jahr geschätzte 2-3 Stunden für Bestellung, Anlieferung, ggf. Reperaturauftrag der Ölheizung
HOLZ - min 100 St. Zeitaufwand

Für eine ordentliche und haltbare Kalkulation musst du dir (FORD) selber auch einen Lohn einräumen. Klar ist es dein Hobby und ich glaube nicht dass du in dieser Zeit vlt. etwas Gelderwirtschaftendes treiben würdest, wenn du kein Holz machst. Aber in keiner GUV oder Bilanz wirst du 0 € Lohnkosten finden.

Wenn du das ganze total nüchtern betrachtest aus der Sicht eines Wirtschaftlers ist die Herstellung von nur 40 RM Holz im Jahr total unwirtschaftlich. Da wäre es günstiger sich das Holz zu kaufen. Wir habrn gerade bei einem VK von 85 €/RM gerade mal ca. 10 € Gewinn. und davon müssten wir uns selber bezahlen. Stundenlohn aktuell bei uns 6,6 € Brutto. Da macht keine Bank und kein Leben mit.

Drittens:

Ich denke nicht das wir hier einen öffentlichen Rosenkrieg brauchen.

Viertens:

Wir haben auch Kunden die wegen dem auch gestiegenen Brennholzpreisen schreien und sagen, da geh ich selber in den Wald. Darf jeder Handhaben wie er will von mir aus, aber Billiger wird dadurch leider auch nicht. Wenn ich jetzt hypotetisch neu Anfangen würde meinen eigenbedarf selber zu machen müsste ich mir auch erstmal meine Ausrüstung zusammenklauben und mir die Zeit aus den Rippen schneiden bzw. mein Privatleben umdisponieren. Ich habe leider schon zu viele erlebt, die sich Blauäugig eine MS kauften und nach einer halben Saison doch wieder Holz bei uns kaufen wollten. Leider waren wir da schon ausverkauft...

Fünftens:

Wenn Ihr unsere objektive Meinung hören wollt, dann legt die Karten auf den Tisch und färbt nicht eure Geschichten ein. Ich sage dass, weil leider an eienr Ähnlichen Geschichte ein anderes Hobby von mir sich kürzlich in seine Bestandteile aufgelöst hat.

FORD und auch JOSEF, ich schätze euer beider Beiträge und lese Sie gerne. Ich glaub nicht dass wir unser Forum durch solche Rosenkriege und Beleidigungen kaputt machen sollten

Sechstens:

schluss mit Monsterbeiträgen und ab in Deckung :D, euer Baaremer
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon abu_Moritz » Mi Apr 11, 2012 11:11

Holgi1982 hat geschrieben:
abu_Moritz hat geschrieben:ganz einfach würde ich rechnen 1,01^2013 = 499.948.678*10 Cent- aber ob das so genau stimmt??denke es gibt schon leute die 500Mio Dollar oder Eur oder sonst was auf dem Konto haben...

Ich bekomm da jetzt knapp 5mio raus
499.948.678*10 Cent <--- 1 Cent
Oder hab ICH jetzt nen Denkfehler?


die "*10" habe ich angehängt weil ich ja ned weiß welche Währung er genommen hat,
sind ja nur die Cent gegeben, und die gibt es bei einigen Währungen
richtig wäre natürlich "*100" Cent gewesen ....


wie bist du auf 5 Mio gekommen?
Gruß Jo


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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon Holgi1982 » Mi Apr 11, 2012 11:14

Naja 1,01 Cent^2013 ergibt 499.948.678 Cent (gerundet). Das wiederum sind 4.999.486,78 € Oder steh ich jetzt aufm Schlauch? Weil es wird doch von 1 Cent Ursprung ausgegangen
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon rattle03 » Mi Apr 11, 2012 11:17

Baaremer hat geschrieben:

Bei der Kalkulation fehlt meiner Meinung nach noch ein ganzer Batzen:

ÖL - Zeitaufwand pro Jahr geschätzte 2-3 Stunden für Bestellung, Anlieferung, ggf. Reperaturauftrag der Ölheizung
HOLZ - min 100 St. Zeitaufwand

Für eine ordentliche und haltbare Kalkulation musst du dir (FORD) selber auch einen Lohn einräumen. Klar ist es dein Hobby und ich glaube nicht dass du in dieser Zeit vlt. etwas Gelderwirtschaftendes treiben würdest, wenn du kein Holz machst. Aber in keiner GUV oder Bilanz wirst du 0 € Lohnkosten finden.

Wenn du das ganze total nüchtern betrachtest aus der Sicht eines Wirtschaftlers ist die Herstellung von nur 40 RM Holz im Jahr total unwirtschaftlich. Da wäre es günstiger sich das Holz zu kaufen. Wir habrn gerade bei einem VK von 85 €/RM gerade mal ca. 10 € Gewinn. und davon müssten wir uns selber bezahlen. Stundenlohn aktuell bei uns 6,6 € Brutto. Da macht keine Bank und kein Leben mit.


Hallo Bareemer,

in diesem Punkt muss ich dir ein wenig wiedersprechen.

Ich schätze jetzt mal grob, dass 80% (inkl. mir) der hier im Forum vertretenen Teilnehmer ihr Holz für den Eigenbedarf machen und das Holzen als Hobby, Ausgleich, etc... sehen.

Warum sollte ich mir da selber einen Stundenlohn ansetzen???? Wenn du z.B. Fußballspielen gehst und rechnest, dass du jedes Jahr minimum 1 Paar neue Fußballschuhe kaufst, alle 2 Jahre neue Schienbeinschohner, den Spritverbrauch für 2-3mal Training wöchentlich plus Samstag oder Sonntag ein Match, wo du je nach Entfernung hin und retour schon mal 120km fährst, dann noch Abnutzung des Autos und der Reifen, daraus entstehender Wertverlust, etc... kommst du beim Fußballspielen auch auf keinen grünen Zweig, im Gegenteil, es ist Hobby und kostet nunmal.

Es kommt aber kein Mensch auf die Idee und rechnet sich tatsächlich aus, was ihm eine Saison Fußballspielen tatsächlich kostet. Und glaub mir, ich war lang aktiv und kann mir schon gut vorstellen, was sich da zusammenläppert.

Und wenn ich jetzt ganz extrem das Hobby Modellflug oder Modelleisenbahn hernehme, dann bin ich schon wieder über mein Hobby holzmachen froh. Aber frag mal in einem Modellbauverein an, was sie sich selber als Lohn fürs Basteln ansetzen. Macht kein Mensch.

Und um nochmals auf das Thema zurückzukommen: Fürs PRIVATE Holzen für den EIGENBEDARF Lohn anzusetzen wäre genauso, wie wenn sich eine Hausfrau eine Wirtschaftlichkeitsrechnung für den Sonntagsbraten macht, ob es dann nicht evtl. billiger wäre, ins Restaurant zu gehen.

Bei Gewerbetreibenden sieht die Sache naturgemäß schon wieder anders aus, aber 6,60 brutto würd ich mir eine unselbständige Arbeit suchen und das Holzen auch nur mehr als Hobby betreiben. Für 6,60 brutto geh ich nicht arbeiten.

Lg Georg
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon waelder » Mi Apr 11, 2012 11:45

Hallo

1. Mein Forstaustattung ist föllig :lol: überdiemensioniert :D und unwirtschaftlich :cry:

Also ich hielt eine Schwatz mit einem Forstunternehmerbei uns im Ort vor seiner Halle
und berichtete ihm ,das ich mir nun eine 5 Tonnen Funkwinde gekauft habe ( Die Winde einfach super ist )und die Anschaffung für die Festmeter die ich im Jahr Rücke föllig übertrieben ist :shock: und es die Alte Mechanische 4 t Winde es nun auch getan hätte :? Ich mus Ja Durchgeknalt sein :(

Da meinete er nur Weist du was der Tennisschläger/die Klamotten/das Fahrrad und derClubbeitrag von dem Kosten :shock: der gerade vorbei zum Tennisheim gefahren ist.

Du hast Spaß und Freude an deinem Hobby :mrgreen: der Forstarbeit :klee: und da du deine Maschinen sehr pflegst haben die auch nur einen geringen Wertverlust.

Er findet ich habe ein Schönes Hobby :wink: Finde ich auch :lol: und Zum Glück := :klee: auch meine Frau :mrgreen:

(Sie sagt immer du trinkst fast kein Alkohol und rauchst nicht ein Laster braucht der Mann)

Das letzte Hemd hat keine Taschen :klug: :klug: nur den Spaß und Freude hab ich gehabt :mrgreen:
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon Dennis99 » Mi Apr 11, 2012 12:03

Solche Beiträge zur Wirtschaftlichkeit gehören grundsätzlich verboten!!! :twisted:

Da sinkt die Motivation doch ganz schön in den Keller!!

Aber man macht es ja auch zum Spaß und nicht wegen dem Geld. Von dem Gedanken kann man sich wohl verabschieden!!!
Merke ich ja eben auch… 280 EUR für zwei neue Reifen+Schläuche für meinen 1-Achser (den ich u.a. ja auch zum Holz fahren brauche).

Man kann schon drüber diskutieren, aber es sollte nicht zu einem Rosenkrieg ausarten!!! :!:
Für viele hier im Forum ist das ganze doch auch ein schönes Hobby und ein Hobby kostet meistens halt auch bissel was. :wink:
Und nach 2-3 Feierabendbier glaubt man dann auch wieder dran, dass es sich rechnet. Es muss sich einfach rechnen!!! :D :D :D
John Deere Lanz 300 (teilrestauriert)
John Deere 1640 (Allrad mit SG2 Kabine)
Hühnermobil 225
usw.
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon abu_Moritz » Mi Apr 11, 2012 12:22

waelder hat geschrieben:Er findet ich habe ein Schönes Hobby :wink: Finde ich auch :lol: und Zum Glück := :klee: auch meine Frau :mrgreen:


DAS ist glaub das allerwichtigste - mit der Frau
nichts ist Schlimmer als wenn dir die Frau immer vorrechnet wieviel Öl man für die Winde, den Traktor usw bekommen hätte, und das ich dann die ganze Zeit was hätte mit ihr machen können ....
ich hatte mal ein Jahr ausgesetzt mit Holzen, hab daheim den Garten angelegt usw, aber Recht wars dann auch nicht :regen:
und so haben wir uns getrennt, sie kauft von ihrem übrigen Geld Aktien,
und ich Maschinen, Geräte und Wekzeug und geh mit unsrerem Sohn in Wald
Gruß Jo


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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon raga » Mi Apr 11, 2012 12:33

es rechnet sich auch .. allein schon weil man während der Arbeitszeit kein Geld ausgibt
weil man sich vielleicht ein . oder auch zwei Feierabendbier gönnt aber nicht immer in der Kneipe rumhängt
weil man bei der "Arbeit" andere Leute trifft die meist auch so denken nämlich dass ein wenig Schweiss und Fleiss einen weiterbringt ..
und man eben nicht bei der halb Gaudi und über alles Schimpfmäxe Partie in eben oben genannter Kneipe den Herrgott den Tag stiehlt
weil man sein Geld zwar nicht wirklich "gewinnbringend" in allen möglichen Ausrüstungsteile investiert, man daher aber für Spielautomaten, Sportwettern und ebensolchen "gewinnbringende" Investitionen kein Geld mehr übrig hat.

wenn ich natürlich buchhalterisch an die Sache ran gehe .. bleibt eine dickes Minus übrig
lg und ich wünsch euch allen noch einen schönen Tag

raga

PS;
ontopic; ich bin vor 3 Jahren vor der Entscheidung gestanden entweder die bestehende Ölheizung weiterlaufen zu lassen; dabei hätte ich nicht viel investieren müssen und hätte keine Arbeit gehabt ..
oder mir wie dann auch geschehen einen Holzvergaser + Solar zuzulegen,

rechnerisch hätte ich beim Öl bleiben müssen ... aber allein der Gedanke dass dann das Holz im Wald verrottet brach mir irgendwie das Herz
und so geh ich im Winter 1 - 2x am Tag in den Keller und heiz ein, und freu mich ebenso oft an meiner Heizanlage
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon Ford8210 » Mi Apr 11, 2012 13:23

Ich hatte nicht vor, einen Rosenkrieg vom Zaun zu brechen. Ich habe mir lediglich Luft gemacht und gezeigt, daß ich auch -wenn´s sein muß- genauso blöd kommen kann. Genug damit! Zurück zum Thema.

Es wurde darauf hingewiesen, daß ich die Versicherung vergessen hätte. Stimmt! Hab´ich versehentlich. Ist aber kein Beinbruch. Die kostet mich Teilkasko 364,-- € pro Jahr. Rund ein Drittel ist für die Brennholzbeschaffung anzusetzen. Wären dann 123,--€. Müssen hinzugerechnet werden.

Es wurde bemängelt, daß ich Rücklagen für Reparaturen und Neuanschaffungen nicht mit eingerechnet habe. Gut. Ist kein Problem. Dann mache ich es anders. Ich nehme die Kosten für Reifen, TÜV, Diesel, und Öl, sowie die aufgestellten Kosten für den Rückewagen und die Seilwinde heraus. Dann bleiben noch 740,50 € an jährlichem Aufwand für den Rest.
Jetzt nehme ich die Sätze, die als Kalkulationsgrundlage für Arbeitskräfte und Maschinen im Forstbetrieb angesetzt werden (wurde hier im Forum mal mit einem Link darauf hingewiesen. Wo genau weiß ich nicht mehr. Ich habe mir damals das Interessante jedoch herausgesucht und ausgedruckt).
Demnach wird für einen landwirtschaftlichen Schlepper mit 72 - 81 KW (meiner hat 81 KW=110 PS) ein Stundensatz von 20,-- € angesetzt. Macht bei 75 Stunden Einsatz 1.125,-- €.
Ich habe eine Funkseilwinde. Dafür wird ein Stundensatz von 8,-- € angesetzt. Macht bei einem Einsatz von 24 Stunden 192,-- €.
Der Rückewagen (ist zwar gebraucht und Eigenbau, aber egal) mit Kran wird mit einem Stundensatz von 35,-- € angesetzt. Macht bei 30 Stunden Einsatz 1.050,-- €. Zusammen sind das dann 2.267,-- €.
Kosten für den Spalter fallen nicht an, da ich auf den der Jagdgenossenschaft (und zwar kostenfrei!) zurückgreifen kann. Die Zeit zum Holen und Wegbringen des Spalters ist in den 75 Stunden eingearbeitet (ich habe bis dahin nur 400 Meter Weg).
Hinzu kommen die vorgenannten Kosten für MS usw. Somit liegt mein jährlicher Aufwand bei 3.007,50 €. Die vom Heizölpreis abgezogen ergibt
3.748,34 € Ersparnis pro Jahr. Bei einer Arbeitszeit von 100,-- Stunden ergibt das einen Stundenlohn von 37,48 €. Ich will aber nicht kleinlich sein und gehe von insgesamt 150 Stunden Jahresarbeit (etwas Polster schadet nie!) für die Brennholzaufbereitung vom Ausasten und Ablängen im Wald bis zum Ende des Kellervollmachens mit Brennholz für eine Saison (so viel paßt bei mir in den Keller!) aus. Somit liegt der Stundenlohn für mich bei 24,98 € und damit höher als in meinem jetzigen Job. Q.e.d.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon mokeman » Mi Apr 11, 2012 15:30

rattle03 hat geschrieben:

Hallo Bareemer,

in diesem Punkt muss ich dir ein wenig wiedersprechen.

Ich schätze jetzt mal grob, dass 80% (inkl. mir) der hier im Forum vertretenen Teilnehmer ihr Holz für den Eigenbedarf machen und das Holzen als Hobby, Ausgleich, etc... sehen.

Warum sollte ich mir da selber einen Stundenlohn ansetzen???? Wenn du z.B. Fußballspielen gehst und rechnest, dass du jedes Jahr minimum 1 Paar neue Fußballschuhe kaufst, alle 2 Jahre neue Schienbeinschohner, den Spritverbrauch für 2-3mal Training wöchentlich plus Samstag oder Sonntag ein Match, wo du je nach Entfernung hin und retour schon mal 120km fährst, dann noch Abnutzung des Autos und der Reifen, daraus entstehender Wertverlust, etc... kommst du beim Fußballspielen auch auf keinen grünen Zweig, im Gegenteil, es ist Hobby und kostet nunmal.

Es kommt aber kein Mensch auf die Idee und rechnet sich tatsächlich aus, was ihm eine Saison Fußballspielen tatsächlich kostet. Und glaub mir, ich war lang aktiv und kann mir schon gut vorstellen, was sich da zusammenläppert.

Und wenn ich jetzt ganz extrem das Hobby Modellflug oder Modelleisenbahn hernehme, dann bin ich schon wieder über mein Hobby holzmachen froh. Aber frag mal in einem Modellbauverein an, was sie sich selber als Lohn fürs Basteln ansetzen. Macht kein Mensch.

Und um nochmals auf das Thema zurückzukommen: Fürs PRIVATE Holzen für den EIGENBEDARF Lohn anzusetzen wäre genauso, wie wenn sich eine Hausfrau eine Wirtschaftlichkeitsrechnung für den Sonntagsbraten macht, ob es dann nicht evtl. billiger wäre, ins Restaurant zu gehen.

Bei Gewerbetreibenden sieht die Sache naturgemäß schon wieder anders aus, aber 6,60 brutto würd ich mir eine unselbständige Arbeit suchen und das Holzen auch nur mehr als Hobby betreiben. Für 6,60 brutto geh ich nicht arbeiten.

Lg Georg


Zuerst möchte ich die Aussagen rattle03 nochmal ganz deutlich zustimmen, auch dem Beispiel mit dem Sonntagsbraten!

Meiner Meinung nach darf bei korrekter betriebswirtschaftlicher Betrachtungsweise nur dann für einen selbst ein Lohn angesetzt werden, wenn stattdessen in der selben Zeit Geld verdient werden könnte. So viele unter uns gibt es nicht, die das auch am Wochenende betrifft. Wenn ich mir Bekannte anschaue, die das gesamte Wochenende vor dem PC oder dem Fernseher verbringen, da kommt doch auch keiner auf die Idee und rechnet ihnen vor, dass das PC-Spielen sie 10 €/Std mal 20 Std = 200 € pro Wochenende kostet. Auf die Idee käme richtigerweise keiner - aber ständig meint einer, jemandem der in dieser Zeit Holz macht, vorwerfen zu müssen, man berücksichtigt die eigene Arbeitszeit nicht.

Wer Holz in seiner FREIZEIT macht und das als HOBBY sieht, der muss dies letztlich nur vor sich und seiner Familie verantworten. Eine Berücksichtigung der Kosten für die Arbeit ist ja lächerlich. Wenn nach Abzug aller anfallenden Kosten - die hat Ford8210 ja detailliert aufgelistet (ob er jetzt 2.000, 3.000 oder 4.000 € spart ist doch letztlich egal) - etwas übrig ist, dann hat er ein Hobby gefunden, dass ihm Spaß macht und Geld spart.

Und alle, die Ford8210 kritisieren und meinen, er müsste seine Zeit als Kosten bzw. Ausgaben berücksichtigen, die sollten vielleicht folgende betriebswirtschaftliche Rechenaufgabe lösen: wohin fließt das Geld, dass er als Kosten für seine Arbeitszeit rechnen soll? Kleiner Tip: es ist schonmal keine Ölgesellschaft :D Zweiter kleiner Tip: auf das Geld werden auch keine Steuern fällig :shock:

Viele Grüße,
Marco
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon mokeman » Mi Apr 11, 2012 15:42

abu_Moritz hat geschrieben:
Holgi1982 hat geschrieben:
abu_Moritz hat geschrieben:ganz einfach würde ich rechnen 1,01^2013 = 499.948.678*10 Cent- aber ob das so genau stimmt??denke es gibt schon leute die 500Mio Dollar oder Eur oder sonst was auf dem Konto haben...

Ich bekomm da jetzt knapp 5mio raus
499.948.678*10 Cent <--- 1 Cent
Oder hab ICH jetzt nen Denkfehler?


die "*10" habe ich angehängt weil ich ja ned weiß welche Währung er genommen hat,
sind ja nur die Cent gegeben, und die gibt es bei einigen Währungen
richtig wäre natürlich "*100" Cent gewesen ....


wie bist du auf 5 Mio gekommen?


Diese Rechnung ist theoretisch richtig: 1 Cent * 1,01^2013 =~ 5 Mio €.

Jetzt zur Praxis: wenn die Zinsen jährlich gutgeschrieben werden, dann ist heuer auf dem selben Konto genau 1 Cent. Die Zinsen werden ja jedes Jahr auf volle Cent gerundet, es gibt also jedes einzelne Jahr gerundet 0 Cent Zinsen. Ihr bekommt ja auch nicht auf dem Sparbuch die Zinsen auf 0,01 Cent genau eingetragen. Auf die 5 Mio € kommt man nur, wenn die Zinsen hinterher für die gesamte Laufzeit ohne jährliche Rundungen berechnet werden.

Marco
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon chili » Mi Apr 11, 2012 16:01

Ford8210 hat geschrieben:Es wurde bemängelt, daß ich Rücklagen für Reparaturen und Neuanschaffungen nicht mit eingerechnet habe. Gut. Ist kein Problem. Dann mache ich es anders. Ich nehme die Kosten für Reifen, TÜV, Diesel, und Öl, sowie die aufgestellten Kosten für den Rückewagen und die Seilwinde heraus. Dann bleiben noch 740,50 € an jährlichem Aufwand für den Rest.
Jetzt nehme ich die Sätze, die als Kalkulationsgrundlage für Arbeitskräfte und Maschinen im Forstbetrieb angesetzt werden (wurde hier im Forum mal mit einem Link darauf hingewiesen. Wo genau weiß ich nicht mehr. Ich habe mir damals das Interessante jedoch herausgesucht und ausgedruckt).
Demnach wird für einen landwirtschaftlichen Schlepper mit 72 - 81 KW (meiner hat 81 KW=110 PS) ein Stundensatz von 20,-- € angesetzt. Macht bei 75 Stunden Einsatz 1.125,-- €.
Ich habe eine Funkseilwinde. Dafür wird ein Stundensatz von 8,-- € angesetzt. Macht bei einem Einsatz von 24 Stunden 192,-- €.
Der Rückewagen (ist zwar gebraucht und Eigenbau, aber egal) mit Kran wird mit einem Stundensatz von 35,-- € angesetzt. Macht bei 30 Stunden Einsatz 1.050,-- €. Zusammen sind das dann 2.267,-- €.


Also das funktioniert natürlich nicht... Du kannst nicht als Kosten für deine eigenen Maschinen die MR Verrechnungssätze anwenden... die sind für eine ganz andere Auslastung der Geräte kalkuliert...

Stell dir vor, du würdest deine Winde nur eine Stunde im Jahr benutzen. Das würde in deiner Kalkulation Kosten von 8 Euro (für deine Eigene Winde) bedeuten...
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Re: Wirtschaftlichkeitsrechnung Brennholz-Heiöl

Beitragvon abu_Moritz » Mi Apr 11, 2012 16:01

mokeman hat geschrieben:Diese Rechnung ist theoretisch richtig: 1 Cent * 1,01^2013 =~ 5 Mio €.


siehste, da hab ich meinen Denkfehler auch schon gefunden, also 500Mio Cent ;-)
Gruß Jo


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