Hallo ich bin neu hier und noch bin ich nur Verbraucher.
Ich habe mich hier angemeldet, weil mir erhoffe von den Fachleuten die richtigen Antworten zu bekommen.
Mir geht es darum, wo heute die vielen Bioprodukte in den Geschäften herkommen und warum die heute meist schöner aussehen als die Nichtbioprodukte.
In den 80er und 90er Jahren wurde ich für Öko-Produkte sensibel gemacht. Damals hieß es noch, dass ein Apfel auch mal braune Flecken haben muss, weil das die Natur so macht. Und damals hieß es auch noch, dass die Bauern nicht soviel Obst, Gemüse und Fleisch in Öko-Bau herstellen könnten wie benötigt wird, deshalb müsste es teurer sein.
Wenn ich heute in den Geschäften schaue, egal ob das Aldi, Lidl, Rewe oder Edeka sind, dann hat keins der Bioprodukte braune Flecken und es besteht auch kein Mangel an diesen Produkten. Was hat sich geändert?
Okay, viele Produkte werden um den halben Erdball transportiert bis sie bei uns sind, was gewiss nicht öko ist. Wir haben doch sicher genug Apfelbäume bei uns, warum müssen wir dann Äpfel aus Neuseeland oder Brasilien haben?
Wenn ich nach der Optik gehe, habe ich bei manchen Geschäften den Verdacht, dass die schönen Waren den Biostempel bekommen und teuer gemacht werden und mit den anderen wird versucht noch ein Geschäft zu machen.
Wann ist die Liebe zum Lebensmittel verloren gegangen?
Das Bild eines Landwirtes wird heute von der Spezialisierung geprägt. Das romantische Erscheinungsbild eines Hofes wie im "Michel aus Löneberga" gibt es nur noch im Fernsehen und scheint in der Wirklichkeit nur möglich zu sein, wenn die Landwirtschaft im Nebenerwerb oder als Nebenprodukt betrieben wird.
Wäre es heute noch möglich einen Hof wie der von Michels Vater überlebensfähig zu betreiben? Denn der scheint doch ökologisch und biologisch den heutigen Vorstellungen zu entsprechen.