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Wolf vs. Weidetiere

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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347 Beiträge • Seite 1 von 24 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 24
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Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon DWEWT » Mi Jul 31, 2019 19:32

Mich wundert, dass es hier keinen nicht gesperrten, bzw. nicht mit beschränktem Zugang versehenen thread zur Problematik "Wolf vs. Weidetiere" gibt. Ich hoffe, es ist genehm, wenn ich hier einen eröffne.
Hinreichend Grund dafür bietet sich durch eine Meldung in der Volksstimme vom heutigen Tage. Ein Schäfer zeiht seine Herde aus dem Gebiet der Gemeinde "Elbe-Havel-Land" ab weil er nicht mehr bereit ist, die nicht enden wollenden Wolfsrisse zu akzeptieren. Der auch für das Gemeinwohl wichtige Fakt ist, dass diese Schafherde auch die Deiche gepflegt hatte. Die Bürgermeisterin der Gemeinde geht hart mit der Landwirtschaftsministerin in Magdeburg in Gericht. Da ist von langwierigen bürokratischen Entschädigungsauszahlungsmodalitäten als auch von einer ausufernden Vermehrung der Wölfe die Rede. Die Bürgermeisterin fordert eine Obergrenze und die Hineinnahme des Wolfes in das Jagdrecht.
Ein Vergleich mit Schweden belegt, dass wir schon jetzt viel mehr Wölfe haben, als zur Arterhaltung notwendig wären. Schweden hat ca. 30% mehr Landfläche als die BRD. Trotzdem werden dort nur 300 Wölfe akzeptiert, während wir uns schon mit mehr als 1100 Wölfen herumschlagen. Die Wolfsbefürworter lehnen die Festsetzung einer Obergrenze kategorisch ab. Schon klar, denn das würde ja bedeuten, dass alles oberhalb der Grenze bejagt werden dürfte. Dazu wird es wohl kaum kommen. Andererseits, wenn wir demnächst alle vegetarisch oder gar vegan leben, benötigen wir das gesamte Grünland zum Umbruch zu Ackerland. Da hat sich dann die Weidetierhaltung eh erledigt. Verdammt, was machen wir dann mit dem aus dem neuen Ackerland freigesetzten CO²/Methan/Lachgas?
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Jul 31, 2019 22:06

In Punkto Wolf wird sich erst was ändern, wenn es zu spät ist. Und wo die Weidehaltung verschwunden ist, wird sie dann wohl auch nicht wieder kommen.

Müssen die dort halt ihren Gemeindegärtner den Deich mähen lassen...
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon Neo-LW » Do Aug 01, 2019 2:38

Moin,

das reicht nicht aus.

Neben dem Abweiden ist das Festtreten
der Grasnabe durch die Schafe wichtig.


Olli
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon oberländer » Do Aug 01, 2019 6:57

Das Problem mit dem Huftritt wäre lösbar.
Demos und Tanzveranstaltungen dürfen nur noch auf den Deichen ab gehalten werden.
High-Heels sind Voraussetzung für den Zugang.
Verwaltung und Beamtentum sind Kropf und Blinddarm einer Volkswirtschaft
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon DWEWT » Do Aug 01, 2019 9:38

Ich hatte gehofft, dass der Süden der Republik beim Thema "Wolf" stärker begrenzend wirken würde. Die Initiative von Frau Kaniber ist ja auch lobensert aber leider nicht mehr. Seit Söder den Naturschutz/Artenschutz/Grünenschutz zum Leitthema seiner Politik gemacht hat, muss man wohl das Übelste erwarten.
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon DWEWT » Do Aug 01, 2019 9:42

oberländer hat geschrieben:High-Heels sind Voraussetzung für den Zugang.


Das dürfte wohl nach hinten losgehen. Wenn man sich die im Augenblick leider viel zu häufig nur spärlich verhüllte, zur Schau getragene, "Gewichtigkeit" der Menschen anschaut, würden die Dämme wohl komplett perforiert werden.
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon meyenburg1975 » Do Aug 01, 2019 11:05

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

das reicht nicht aus.

Neben dem Abweiden ist das Festtreten
der Grasnabe durch die Schafe wichtig.


Olli

Die Diskussion hatten wir schon im Deichverband. Eine (angeblich) wolfssichere Schafhaltung am Deich ist sowohl finanziell als auch aus Sicht des Tourismus nicht umsetzbar.
Die fehlende Rückverfestigung wäre dann halt so...
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon Rohana » Do Aug 01, 2019 11:34

Es wird sich nix ändern bevor das Kind nicht mal ordentlich in den Brunnen plumpst, und selbst dann bin ich mir nicht sicher...
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon CarpeDiem » Do Aug 01, 2019 12:02

Macht euch keine Sorgen, der Wolf wird, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Weidetierhaltung hierzulande beenden. Das ist vlt. sogar politisch absolut gewollt. Wer die (ideologische) Grünfärbung der CDU/CSU seit den letzten (verlorenen) Wahlen beobachtet hat, weiss was da auf uns zukommt. Herr Söder geht mit leuchtendem Beispiel voran.
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon marius » Do Aug 01, 2019 16:39

CarpeDiem hat geschrieben:Macht euch keine Sorgen, der Wolf wird, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Weidetierhaltung hierzulande beenden. Das ist vlt. sogar politisch absolut gewollt. Wer die (ideologische) Grünfärbung der CDU/CSU seit den letzten (verlorenen) Wahlen beobachtet hat, weiss was da auf uns zukommt. Herr Söder geht mit leuchtendem Beispiel voran.


Also neulich hat mir ein Biolandwirt berichtet er muss nun jeden Tag Weidehaltung nachweisen sonst fliegt er aus der Biomilch raus.

Allerdings muss man sagen das die Gutmenschen und Grünen langsam in einen Zwiespalt kommen.
Zum einen fordern die Gutmenschen täglichen Freigang für ALLE Nutztiere.
Zum anderen Tierwohl mit Wolf, dazu gehört auch das ein Wolfsrudel öfters mal ein gesundes Kalb, Schaf lebend und ohne Betäubung zerfleischen ( das sind deutlich schlimmere Bilder als in Bad Grönenbach könnt ihr euch sicher sein ) ich hoffe das diese Bilder ebenfalls in der Prime Time im TV gezeigt werden.
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon oberländer » Do Aug 01, 2019 18:01

@ marius
Bilder von gerissenen Kälbern können in den Öffentlichen Propagandamedien nur
mit dem Hinweis auf mögliche psychische Irritationen beim gutmenschischen
Zuschauer gezeigt werden.
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon Elisa » Do Aug 01, 2019 18:13

Das Problem wäre ja nicht ein Lamm oder ein Kalb, das Problem ist ja das so ein Rudel die ganze Herde angreift.
Es ist dann nicht unüblich das bei einem Wolfsangriff bis zu 50 Tiere verenden. (angebissen Schenkel, Bauch aufgerissen...)
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon Falke » Do Aug 01, 2019 18:47

Der Wolf wurde zu einer Zeit ausgerottet, als auch in unseren Breiten noch 90 % direkt oder indirekt von der Land- und Fortwirtschaft lebten oder leben mussten.
Jetzt ist welcher Anteil an der Bevölkerung (Weidetierhalter) in ihrem Wirtschaften vom Wolf gefährdet? Wsch. weniger als einer von hundert ...

Diese Entwicklung in der Bevölkerungsstruktur (es werden ja nicht nur die Dekadenzen bzgl. Wolf auf die Spitze getrieben) könnte sich aber auch wieder umkehren!



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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon take_it_1999 » Fr Aug 02, 2019 10:50

Hallo,

die Große Gefahr am Wolf ist nicht das reissen von Tieren. Dafür will der Staat aufkommen und entschädigen (bitte jetzt nicht diskutieren wie gut dies funktioniert) da es gesellschaftlich so gewollt ist. Das große Problem sind unsere Nutztiere die beim Wolfsangriff ggfs. ihrem Fluchtinstinkt folgen und sämtliche Zäune platt machen etc.

Und jetzt kommt man im Herbst ausgelaugt zu etwas späterer Stunden mit dem Auto nach Hause. Das letzte was man im Scheinwerferlicht sieht ist ein Schwarzer MuhKuh-hintern oder ein Pferde-Popo. Welche Chance hat man den da? Die Chance das es zu solch einem Unfall kommt ist deutlich höher, als das ein Kind vom Wolf "belästigt" wird. Aber dies wird nirgendwo offen diskutiert oder erwähnt.

Vor Jahren gab es schon mal solch einen Unfall in Meißen (Sachsen). Dort ist ein Wolf beim durchschwimmen der Elbe direkt in einer Pferdekoppel gelandet und schwupps standen die Pferde auf einer viel befahrenen Bundesstraße. Das gab ein paar böse Unfälle.
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Re: Wolf vs. Weidetiere

Beitragvon Qtreiber » Fr Aug 02, 2019 12:30

take_it_1999 hat geschrieben:Hallo,

die Große Gefahr am Wolf ist nicht das reissen von Tieren. Dafür will der Staat aufkommen und entschädigen (bitte jetzt nicht diskutieren wie gut dies funktioniert) da es gesellschaftlich so gewollt ist. Das große Problem sind unsere Nutztiere die beim Wolfsangriff ggfs. ihrem Fluchtinstinkt folgen und sämtliche Zäune platt machen etc.

Und jetzt kommt man im Herbst ausgelaugt zu etwas späterer Stunden mit dem Auto nach Hause. Das letzte was man im Scheinwerferlicht sieht ist ein Schwarzer MuhKuh-hintern oder ein Pferde-Popo. Welche Chance hat man den da? Die Chance das es zu solch einem Unfall kommt ist deutlich höher, als das ein Kind vom Wolf "belästigt" wird. Aber dies wird nirgendwo offen diskutiert oder erwähnt.

Vor Jahren gab es schon mal solch einen Unfall in Meißen (Sachsen). Dort ist ein Wolf beim durchschwimmen der Elbe direkt in einer Pferdekoppel gelandet und schwupps standen die Pferde auf einer viel befahrenen Bundesstraße. Das gab ein paar böse Unfälle.

Tja, da bleibt dem Staat und den NGO's , die ja "den Wolf wollen" ganz einfach die Möglichkeit, zu sagen: "Da war der Zaun nicht sicher." und der schwarze Peter liegt beim Tierhalter. Einer der Gründe, weswegen ich froh bin, aus der Tierhaltung ausgestiegen zu sein.
Ein Mann, der eine Frau sein möchte, ist keine Frau, sondern ein Mann, der eine Frau sein möchte.
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