@Westfale2030
Ich kenne mich in der von dir genannten Gegend überhaupt nicht aus, weil ich aus Unterfranken komme, hab mir aber ein paar Gedanken dazu gemacht.
Ich habe mal gegoogelt und die Entfernung Benninghausen - Wabern sind laut Google Maps etwa 130km.
Ich nehme jetzt nur mal an, dass Benninghausen in dem von dir genannten Anbaugebiet in der Mitte liegt und einen etwa 50km Radius hat.
Jetzt sind mir folgende Sachen in den Kopf gekommen, wie gesagt ohne die Gegebenheiten genau zu kennen.
- Ist das für die Fabrik händelbar nachts mit 3 Zügen Rüben vollgeworfen zu werden oder ist sie auf eine kontinuierliche Lieferung angewiesen?
- Macht es Sinn Rüben von Süd-westlich von Benninghausen, von der Fabrik wegzufahren, nur um sie dann hinzufahren? Gerade wenn es ca. 40 km nach Benninghausen sind , dann sind es nur noch etwa 80km nach Wabern. D.H. es wären wahrscheinlich weniger als 150000 Tonnen.
- Wie funktioniert die Verladung am Feld? Landwirte sollen deiner Meinung nach die Rüben selbst hinliefern. Wie sieht das praktisch aus? Soll eine Maus einen Landwirtschaftlichen Zug füllen und dann zur nächsten Miete wandern, wieder einen Zug füllen und wieder Weiterwandern? Selbstladen mit z.B. Frontlader scheidet aus, da die Energieeffizienz, Ladeleistung und Reinigungsleistung im Vergleich zur Maus unterirdisch ist.
Oder soll das System wie jetzt sein, dass ganze Mieten aufgenommen werden? Warum dann keine LKW und warum soll es der Landwirt selbst? Der LKW nimmt ca.27 Tonnen mit, das landw. Gespann etwa 23 Tonnen.
-Will ich als Rübenanbauer ein Viertel Jahr lang Nachts irgendwo Rüben anliefern? Auch als Landwirt gibt es Sachen wie Freizeit und Feierabend. Es macht glaube ich mehr Sinn sich mit der Holden daheim zu beschäftigen als irgendwo Nachts draußen mit dem Schlepper rumzugurken.
-Wie soll dass mit der Anlieferung funktionieren? Wie gesagt ich kenne die Gegebenheiten nicht aber wenn ein viertel Jahr lang und lass es nur jede 2 Nacht sein 3 Züge mit Rüben beladen werden, werden sich Anlieger und umliegende Gemeinden, durch die der Verkehr rollt, sicher freuen.
- Ich weiß jetzt nicht wie viel Liter Diesel ( oder Dieseläquivalent) pro Tonne Rüben der Zug und der LKW verbrauchen auf dieser Strecke, aber vom Gefühl her würde ich Sagen, dass die Strecke fast zu kurz ist, als dass der Zug da riesen Vorteile hat. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Anlieferung zum Bahnhof beim Zug noch obendrauf geschlagen werden muss.
Nur mal so ein paar Gedanken dazu.