Hallo,
ich hab das schon verstanden - ich seh halt nur die Möglichkeiten etwas anders, und anscheinend rechne ich auch anders als Du?
Wer heutzutage seine Schweine oder Legehennen, oder Masthähnchen gentech-frei füttern will, ist mit 20-30% Aufschlag gegenüber der Fütterung mit RR-Soja dabei, bei extremst schlechter Verfügbarkeit der Futtermittel überhaupt, und zudem noch schlechteren Zunahmen und Mangelerscheinungen, wenn er auch keine (gentech-)Aminosäuren einsetzen will/darf. Wer soll das bezahlen, wenn dem Endkunden, UND der Molkerei , Schlachterei, Mühle etc . diese Problematik völlig egal ist?
Und so eine Art "Halb Ja, Halb Nein", also die "guten" naturidentischen Gentech-AS ins Futter , aber die "schlechten" BT-Maispflanzen nicht auf den Acker, das ist leider nicht zu verkaufen, siehst Du hier im Forum ja auch, das meiste ist Schwarz-Weiß-Malerei a la Egbert.
Was die Haftung angeht, stimme ich Dir zu, da könnte man sicher noch ein bißchen dran drehen. Aber auch da ist der erste, der sein Saatgut billiger bekommt weil er selber haftet, im Vorteil, denn beim Verkauf an die Mühle interessierts ja wieder keinen. Nicht mal die Frühstücks-Müsli sind noch Gentech-frei, sind ja Corn-Flakes drin, da kann Kölln-Flocken schlecht sagen, ok, WIR machen aber dazu die superökologischen Haferflocken und haften selber für evtl. Schäden.
Grüße
Brigitta