Nun, ich sag mal so, wenn bei "normalen Milchpreisen" pro ha 20000 Kg Milch erzeugt werden können, ist doch der Milcherzeuger gegenüber dem Gaser in Punkto Flächenpacht konkurenzfähig.
Es passiert hier häufig genug, dass Flächen (Kauf/Pacht) nicht zwingend an BGAs gehen.
Das Niveau ist natürlich deftig.
Unverständlich ist mir, wie Gaser in "Spe" 2 Jahre im Vorfeld eines geplanten Baues sich aufführen wie
der Denver Clan und sich alles unter die Nägel reissen für jeden Preis.
Da scheinen dann Fremdgelder eine Rolle zu spielen.

LW.BW. hat geschrieben:habs mir grad auch mal durchgelesen und muß sagen, Steel hat in manchen Punkten gar nicht so unrecht.
:

Das finde ich auch. Bin aber den Biogasanlagen bestimmt nicht neidisch. Carpe Diem hatte eine gute Idee, mit den höheren Pachtpreisen weitergeben wie es die Wirtschaft praktiziert, nur funktioniert das bei der Milch nicht. Meine Pachtfläche ist noch überschaubar und es betrifft mich nur am Rande. Derjenige der hohe Stallbauraten abbezahlen muss, bei minimalen Milchpreisen und dann noch mit hohen Pachtpreisen zu kämpfen hat ist nicht zu beneiden. Die Banken kennen kein Pardon. Das die Milch derart in den Keller fällt war nicht absehbar, ebenfalls waren bis vor wenigen Jahren die stark steigenden Pachtpreise nicht auszumachen. Das wurde in den Investitionsplanungen nicht berücksichtigt.

Es werden wieder Zeiten kommen, wo die Menschen die Rinde von den Bäumen fressen werden"

Vielleicht ? Aber wenn ja, wann

Sollte das eintreffen, bezahlt der Landwirt 95 % seines Gewinns an Steuern. Dafür sorgt Vater Staat. Das wird dann wieder an die Allgemeinheit verteilt und schon kann jeder reichlich kaufen. Ihr solltet unsere Regierung nicht unterschätzen, die haben auf alles eine Antwort.

xyxy hat geschrieben:Nun, ich sag mal so, wenn bei "normalen Milchpreisen" pro ha 20000 Kg Milch erzeugt werden können, ist doch der Milcherzeuger gegenüber dem Gaser in Punkto Flächenpacht konkurenzfähig.

Was ist ein "normaler Milchpreis" 20,25,30 oder gar 40 cent ? Hier fängt das Problem doch schon an.
Wenn ein Milcherzeuger rote Zahlen schreibt, oder wie Mr.T schreibt, wird er nicht lange in der Lage sein in Punkto Flächenpacht konkurenzfähig zu sein!
Solange ein Biogaser diese "Planungsicherheit" mit dem EEG hat wird er gnadenlos (teilweise mit den letzten Drecksmethoden) zuschlagen wenn sich die Möglichkeit bietet.

Lothar

LW.BW. hat geschrieben:Wenn ein Milcherzeuger rote Zahlen schreibt, .....

Wenn mehr Milcherzeuger rote Zahlen schreiben, wird der Markt von unten her bereinigt - wie immer schon. Nur zuletzt glaubte der Staat, Härtefällen unter die Arme greifen zu müssen, um den überlebensfähigen das Leiden verlängern zu können.

LW.BW. hat geschrieben:

xyxy hat geschrieben:Solange ein Biogaser diese "Planungsicherheit" mit dem EEG hat wird er gnadenlos (teilweise mit den letzten Drecksmethoden) zuschlagen wenn sich die Möglichkeit bietet.
Lothar

Und der Milcherzeuger der gnadenlos am übermelken ist?

Ist das nicht das gleiche? Jeder wird seinen Vorteil aus "seiner" Sache ziehen wollen.

mfg

frankenvieh hat geschrieben:Schon toll die Vorstellungen die über die Rentabilität von Biogas herschen. Die ganze Branche muss erst Kostenmanagment lernen, dann wird dort auch Geld verdient.

Merke : Wenn viel Geld ausgegeben wird, ist meist keins vorhanden !

Wenn ein total ahnungsloser Branchen-Noob, von dem bisher hier nur Schwachsinn zum Thema zu lesen war, sowas sagt dann ist das wohl besonders bedeutsam

Beispiele gefällig?

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Mein Modell sieht so aus :

Biogas(CropMethan)anlagen mind. 2,5 kWel erbaut durch MR oder zugründende Geselschaft oder Genossenschaft durch die Substratlieferanten.
Somit entsteht kein Druck auf dem Pachtmarkt und keine Gefährdung unserer Tierproduktion.



Gas wird gereinigt und kommt ins Netz, Gasreinigung wird durch Gasversorger vorgenommen, kleinere Anlagen in der Nähe können angebunden werden

Gülle wird ebenfalls angenommen, genauso der Anbau von mais anstelle von Dieselraps und jede Menge Reststoffe aus der Landwirtschaft.

Für 1,3 Mrd. cbm Methan/jahr habe ich Substrat gesichert. Zum Vergleich: Die Russen liefern 395 Mrd. cbm./jahr .

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Die Netznutzung und die Durchleitungsgebühren hängen von vielen Faktoren ab, ebenso Gasqualität und Netzzugangspunkt. Anlagengröße mind. 2,5 MWel ergo 500 cbm Rohgas / Stunde.

Das könnte man stundenlang fortsetzen ...

frankenvieh hat geschrieben:Schon toll die Vorstellungen die über die Rentabilität von Biogas herschen. Die ganze Branche muss erst Kostenmanagment lernen, dann wird dort auch Geld verdient.

Merke : Wenn viel Geld ausgegeben wird, ist meist keins vorhanden !

Ich habe manchmal das Gefühl hier werden Börsenweisheiten umgeschrieben und ins Forum gestellt. Wie kann man Geld ausgeben wenn keins vorhanden ist?

mfg

MTX-Driver hat geschrieben:

frankenvieh hat geschrieben:Schon toll die Vorstellungen die über die Rentabilität von Biogas herschen. Die ganze Branche muss erst Kostenmanagment lernen, dann wird dort auch Geld verdient.

Merke : Wenn viel Geld ausgegeben wird, ist meist keins vorhanden !

Ich habe manchmal das Gefühl hier werden Börsenweisheiten umgeschrieben und ins Forum gestellt. Wie kann man Geld ausgeben wenn keins vorhanden ist?

mfg

....Wir machen den Weg frei.

Solange man noch ein paar Quadratmeter ohne Hypothek hat, gibt einem die Bank das schon. Bei denen gilt auch noch die Meinung, Biogas sei die Lizenz zum Geld Drucken.

@ CarpeDiem: Die Bodenpreise richten sich nicht nach dem Wirtschaftswert der Flächen, sondern nach dem Bauland,Ausgleichsflächen bedarf. Wie willst du bei 10€ /dt 500€ Pachtbezahlen? Wer meint das er nicht genug Pacht bekommt soll doch verkaufen,das senkt die Bodenpreise und somit verbessert es deine Verzinsung. Im Übriegen das was hier zu Lande an Pacht bezahlt wird, kostet in manchem andern Land der ha.

Von einer Subventionierung der Pächter zu sprechen ist schon eine ziemliche Frechheit

MTX-Driver hat geschrieben:Ich habe manchmal das Gefühl hier werden Börsenweisheiten umgeschrieben und ins Forum gestellt. Wie kann man Geld ausgeben wenn keins vorhanden ist?

mfg

ich behaupte mal 95 % der Börsenweisheiten treffen auch aufs reale Leben zu.

Wie kann man Geld ausgeben wenn keins vorhanden ist?

Das geht einfacher als du denkst.

@Meini, man kann aber auch sagen, dass derjenige der die Pachten nicht bezahlen will, soll das Pachten bleiben lassen. Mit dem Verkaufen ist das so eine Sache, da ist meine Erfahrung, dass die Pachtwilligen schnell den Schwanz einziehen! Im übrigen kann man natürlich, mein durch Zahlen belegtes Beispiel mit einer Portion Frechheit abtun, ein Beweis des Gegenteils ist das aber noch lange nicht.

soweit ich das mitkriege,treiben die PÄCHTER die preise---der verpächter kann ruhig aufm sofa sitzen bleiben

CarpeDiem hat geschrieben:@Meini, man kann aber auch sagen, dass derjenige der die Pachten nicht bezahlen will, soll das Pachten bleiben lassen. Mit dem Verkaufen ist das so eine Sache, da ist meine Erfahrung, dass die Pachtwilligen schnell den Schwanz einziehen! Im übrigen kann man natürlich, mein durch Zahlen belegtes Beispiel mit einer Portion Frechheit abtun, ein Beweis des Gegenteils ist das aber noch lange nicht.

Eine frage von Angebot und Nachfrage,das als Substituierung zu bezeichnen ist Schwachsinn. Man könnte wohl eher das Gegenteil behaupten wenn man mehr bezahlt wie wirtschaftlich ist.

Mit was für Zahlen hast du irgendwas belegt?

(teilweise mit den letzten Drecksmethoden)

die da wären??!?