@Firlefranz, die Dinge muss man wertfrei sehen. Ich selbst habe nur zur Abrundung Miniflächen gepachtet, aber in den vergangenen Jahrzehnten das Eigenland mehr als verdoppelt, so dass ich heute eigentlich nur auf Eigenflächen wirtschafte, wie im übrigen viele andere auch.

Es gibt aber auch das andere Extrem wo agressiv, allein über den Preis, Flächen von mehr als 600 ha zusammengepachtet wurden, mit allen nun einsetzenden negativen Begleiterscheinungen.

Deshalb wäre es für mich durchaus auch eine Option bei weiter steigenden Pachpreisen zu verpachten, allerdings müsste dann schon eine Rendite gegeben sein. Wenn man die von dir angesprochenen 2 % einmal annimmt und diese inflationsgesichert sind dann o.k.

Carpe Diem,
dieses Thema wäre es wert ausführlicher diskutiert zu werden, allerdings geht das nicht in aller Öffentlichkeit.
Ich habe den Eindruck Du siehst das Thema aus dem Blickwinkel des Anlegers. Ich sehe das Ganze aus dem Blickwinkel des Landwirts und hoffentlich schon wertfrei.
Bei uns kostet ein ha Acker mit 60 bis 85 BP rund 30.000 € falls man überhaupt was zu kaufen bekommt.
Ich sehe hier als produzierender Landwirt, bei den derzeitigen Preisen für Agrarprodukte, keine Rentabilität, außer man nimmt es als Kapitalanlage.
Beim Begriff "inflationsgesichert" habe ich, in Bezug von Grund und Boden, Bedenken.
Betrachtet man die Bodenpreise der letzten 20 Jahre hat sich nicht so viel getan, außer Brandenburg und Mec Pom auf Grund ihrer Besonderheiten. Die Bodenpreise werden sich vermutlich an der Wirtschaftlichkeit in der Landwirtschaft anlehnen. Ob damit die Inflation voll mit einfließt, kann ich nicht sagen. Allerdings ist Boden auch "unkaputtbar" im Vergleich zu anderen Investitionsgütern. Kann sein, dass ich Dich falsch verstanden habe?
Fragen über Fragen
Firlefanz

@Firlefranz, interessante Gedanken, allerdings laufen wir beide Gefahr uns zu sehr von dem Thema des Threads zu entfernen und werden dann vlt. auch noch gescholten. Deshalb hatte ich hier ja auch einmal die Frage nach der Rentabilität des Biogases gestellt. Sicherlich gibt es da auch von bis, aber insgesamt kann ich mir gar keinen Reim daraus machen was denn da wirklich übrig bleibt. Allerdings glaube ich auch, dass es da eine Rechnung mit vielen Unbekannten gibt, die sich erst im Laufe der Zeit exakt beziffern lassen. Dabei denke ich im wesentlichen an die Haltbarkeit, den Reparaturbedarf u.ä. m. dieser Anlagen.

Du hast natürlich vollkommen recht, dass bei den derzeitigen Faktorpreisen und -kosten in der LW keinerlei Rentabilität zu erzielen ist. Du bekommst weder deine Arbeit entlohnt noch dein eingesetztes Kapital erfährt eine (positive) Verzinsung. Wenn du nun in dieser Situation Pachten entrichten musst = Verzinsung des in Anspruch genommenen Fremd(betriebs)kapitals dann läufst du direkt in die Verlustzone und damit fehlt dir die Liquidität.

Deshalb sehe ich auch die Dinge so, wie du richtig erkannt hast, in erster Linie aus der Sicht des Anlegers. Ich muss für mein Kapital eine, wenn auch geringe Rendite erzielen. Darüber hinaus müsste mein Arbeitseinsatz vergütet werden. Darauf kann ich nur verzichten, wenn ich nix mehr mache, d.h. keine Arbeitsleistung mehr erbringen muss.

Was wir hier diskutieren ist aber bereits eine sekundäre Erscheinung, die die eigentliche Ursache der Malaise nicht berücksichte. Die besteht darin, dass in der LW seit Jahrzehnten immer zu wenig verdient worden ist. Um dies zu kaschieren, gibt man uns Almosen und stellt uns dafür auch noch an den Pranger. Im Prinzip ist dies eine kalte Enteignung. Deshalb darfst du nie den richtigen Blickwinkel für Ursache und Wirkung vergessen.

Wenn du mir in diesen Punkten zustimmen könntest, dann kannst du auch verstehen, dass ich durchaus Symphatie für hohe Pachtpreise aufbringe, obwohl sie diametral zu den Zielen als Bewirtschafter stehen.

Denke man macht zumindest keinen Fehler. Deshalb habe ich im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten eigentlich jedes Jahr etwas dazu gekauft.

Carpe Diem,
kann Dir in Deinen Punkten voll zustimmen.
Das sind Probleme und kein F i r l e f_a n z !
Außerdem bewegen wir uns wirklich außerhalb vom Thema des Threads.
Das gilt aber auch für Frankenvieh und Hans G
Firlefanz

CarpeDiem hat geschrieben:@Firlefranz, es kommt wie hans g und auch Frankenvieh richtig schreiben schon auf die Gegend an. Um ein Beispiel zu machen, bei uns (westliches RLP) Höhenlage ca . 300 üNN, Bodenpunkte 35-55, kostet ein ha Ackerland ca. 6.000 bis 8.000 €. .

, wow. In unserer Gegend werden momentan fast 2 euro/m² bezahlt für 50er Böden.

, wow. In unserer Gegend werden momentan fast 2 euro/m² bezahlt für 50er Böden.[/quote]

Du kannst aber die Westpfalz nicht mit Bayern vergleichen.
Zum Tanken nach Luxemburg fahren ist von Dir aus auch langwierig.
Außerdem ist das OT
Firlefanz

euro hat geschrieben:Klick

Unzählbare pts

CarpeDiem hat geschrieben:@Steel überlege doch einmal, ob es nicht eine Möglichkeit wäre aufgrund der gestiegenen Pachtpreise, diese an die Abnehmer weiterzugeben?? Dies wäre eine normale Reaktion in der Wirtschaft.

Genau das ist mein Ziel und versuche ich den Komas im Rinderbereich zu vermitteln. Das Brett vor deren Kopf ist entgegen meiner Erwartung breiter und länger als ich dachte.

steel hat geschrieben:

CarpeDiem hat geschrieben:@Steel überlege doch einmal, ob es nicht eine Möglichkeit wäre aufgrund der gestiegenen Pachtpreise, diese an die Abnehmer weiterzugeben?? Dies wäre eine normale Reaktion in der Wirtschaft.

Genau das ist mein Ziel und versuche ich den Komas im Rinderbereich zu vermitteln. Das Brett vor deren Kopf ist entgegen meiner Erwartung breiter und länger als ich dachte.

nur,dass DIE WIRTSCHAFT zusammen steht und WIRTSCHAFTLICH handelt---ist bei bauern schwierig,weil der einzelne meint,dass juste gerade ER es richtig macht,aber der nachbar eben NICHT

hans g hat geschrieben:nur,dass DIE WIRTSCHAFT zusammen steht und WIRTSCHAFTLICH handelt---ist bei bauern schwierig,weil der einzelne meint,dass juste gerade ER es richtig macht,aber der nachbar eben NICHT

Genau das ist der Punkt
Bleibt anzumerken das sich hier im Rindertreff besonders viele mit Brett bewegen, entgegen anderen landw. Foren.
Eben diese, wegen dümmster Kommentare geschassten aus anderen Foren, sollen sich wiederum hier versammelt haben. Da sie hier Narrenfreiheit genießen. Das wird in anderen Foren erzählt und dürfte der Wahrheit entsprechen

Hab mir das Ganze grad mal durchgelesen, viel beleidigender Kleinkram dabei.

Hierzulande kriegt man übrigens 25er bis 35er Böden für 5 Euro in der Regel nicht gekauft.

Das interessanteste ist aber, das scheinbar viele Biogasler, in der Spitze euro, glauben, dass man sie beneidet. Wie kommen die denn auf sowas?

Wunschdenken?

tiger12

steel hat geschrieben:Bleibt anzumerken das sich hier im Rindertreff besonders viele mit Brett bewegen, entgegen anderen landw. Foren.

Du solltest nicht von dir auf andere schließen - Aktuell bist du der einzige Volldepp im Rinderforum. Gebraucht werden Schaberjünger wie du nirgends. Dein wahrscheinlich jugendliches Alter rechtfertigt dein Nichtwissen, keinesfalls aber dein Geschreibsel.

frankenvieh hat geschrieben:Bauern / Unternehmer die sehr fixiert sind auf ihre Ehrenämter scheitern als Selbstständige. Ist zwar traurig, aber die Realität.

Jetzt unabhängig von Schabers Analgeburt möchte ich mal behaupten, fast jeder Mensch setzt sich Ziele, und ist bestrebt diese zu erreichen. Ehrenämter sind sehr wichtig und wir müssen uns bei allen bedanken, die sich dieser Aufgabe annehmen und diese korrekt ausführen. Leider verschlingen Ehrenämter oft viel Zeit und rauben den Antrieb. Das Wichtige wird nicht selten dem scheinbar Wichtigen hinten angestellt.

tiger12 hat geschrieben: Das interessanteste ist aber, das scheinbar viele Biogasler, in der Spitze euro, glauben, dass man sie beneidet. Wie kommen die denn auf sowas?

Wunschdenken?

tiger12

habs mir grad auch mal durchgelesen und muß sagen, Steel hat in manchen Punkten gar nicht so unrecht.
Ich würde es mal so ausdrücken:
Beneiden tu ich die Biogaser nicht, jeder ist seines Glückes schmied.
Ich schrieb hier schon mal, wenn Biogas, dann aber auch nur die,die über genug Fläche verfügen.
Und nicht das man sich nacher auf dem Flächenmarkt wie das letzte DRECKSCHWEIN aufführen muß, und preise zahlt die in 100 Jahren nicht mehr reingewirtschftet werden.

Hier wurde Verknappung angesprochen verdrängung der Milch
Mir hat mal vor 10 Jahren ein Berater (jetzt schon pensionär) vom LW Amt gesagt:
"Es werden wieder Zeiten kommen, wo die Menschen die Rinde von den Bäumen fressen werden"

Vielleicht ? Aber wenn ja, wann