Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: So Okt 19, 2025 6:11

Zukunft Kleinbetrieb

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Antwort erstellen
74 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Danilo » Sa Dez 02, 2023 22:33

Manfred hat geschrieben:Wie wirbst du denn für deine Direktvermarktung?
Beim Ackerbau könntest du evtl. mal ein paar Reihen Futterrüben versuchen, neben den Kartoffeln, falls diese Nische bei euch noch nicht besetzt ist. Es gibt Kleintierhalter, die diese gerne als Saftfutter für den Winter kaufen.

Hallo, ich mache Werbung mit Verkaufsanzeigen, die meine Frau erstellt. Diese werden im WA- Status und in einem regionalen Kleinanzeigenportal geschaltet. Und natürlich die Werbung durch zufriedene Kunden. Ich denke das ist mindestens genauso wichtig.

Das mit den Rüben und Gemüse finde ich schon echt interessant. Ich weiß nur nicht, wie das auf unserem mageren Boden funktioniert. Die Kartoffeln bauen wir seit zwei Jahren unter einer Mulchschicht an, das hat zu einer ziemlichen Qualitäts- und Quantitätsverbesserung geführt. Vielleicht würde das ja bei Kohl usw. auch funktionieren. Ich denke, das probiere ich einfach mal aus :D

Gruß
Danilo
 
Beiträge: 42
Registriert: Di Okt 17, 2017 11:06
Wohnort: LK Marburg- Biedenkopf
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon TLH » So Dez 03, 2023 7:30

Hallo, ich mache Werbung mit Verkaufsanzeigen, die meine Frau erstellt. Diese werden im WA- Status und in einem regionalen Kleinanzeigenportal geschaltet. Und natürlich die Werbung durch zufriedene Kunden. Ich denke das ist mindestens genauso wichtig.


nimm Deine Kunden mit, wenn das nicht zu viele Umstände macht
jeder hat heute ne mail-adresse, biete eine Art unregelmäßigen Newsletter an und laß die Kunden wissen, was gerade auf Eurem Hof so los ist:
Schafe lammen (ggf. mit Bildern)
wir setzen Kartoffeln
wir bauen Zaun
...
laß so eine engere Verbindung zu Deinen Kunden entstehen. laß sie wissen wieviel Arbeit es macht bis das Produkt zum Verkauf steht, denn das ist es wofür sie bei Bio bezahlen
TLH
 
Beiträge: 1025
Registriert: Di Jul 15, 2008 0:59
Wohnort: hab ich
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Alla gut » So Dez 03, 2023 10:14

TLH hat geschrieben:
Hallo, ich mache Werbung mit Verkaufsanzeigen, die meine Frau erstellt. Diese werden im WA- Status und in einem regionalen Kleinanzeigenportal geschaltet. Und natürlich die Werbung durch zufriedene Kunden. Ich denke das ist mindestens genauso wichtig.


nimm Deine Kunden mit, wenn das nicht zu viele Umstände macht
jeder hat heute ne mail-adresse, biete eine Art unregelmäßigen Newsletter an und laß die Kunden wissen, was gerade auf Eurem Hof so los ist:
Schafe lammen (ggf. mit Bildern)
wir setzen Kartoffeln
wir bauen Zaun
...
laß so eine engere Verbindung zu Deinen Kunden entstehen. laß sie wissen wieviel Arbeit es macht bis das Produkt zum Verkauf steht, denn das ist es wofür sie bei Bio bezahlen

So Kunden kannst haben aber wer will die schon ?
Der Eine kommt will zuschauen .
Der Nächste kommt will mitarbeiten .
Der Nächste kommt zum Kaffee trinken .
Der Nächste kommt zum Bier trinken .
Der Nächste kommt zum Reden .
Der Nächste kommt zum Akkuschrauber ausleihen .
Der Nächste kommt zum Akkuschrauber klauen .

Nö wäre nix für mich :mrgreen: .
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
Alla gut
 
Beiträge: 1806
Registriert: Di Okt 08, 2019 5:41
Wohnort: kinzigtal
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon xyz » So Dez 03, 2023 10:55

der meint das nicht wörtlich die Kunden mitzunehmen sondern sinnbildlich durch Bilder und Berichte
xyz
 
Beiträge: 1526
Registriert: So Nov 30, 2008 11:43
Wohnort: Remstal
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Sturmwind42 » So Dez 03, 2023 12:49

Manfred hat geschrieben:Wie wirbst du denn für deine Direktvermarktung?
Beim Ackerbau könntest du evtl. mal ein paar Reihen Futterrüben versuchen, neben den Kartoffeln, falls diese Nische bei euch noch nicht besetzt ist. Es gibt Kleintierhalter, die diese gerne als Saftfutter für den Winter kaufen.

Mal ehrlich , was soll da an Gewinn generiert werden ? Die Leute die an sowas Interesse habe sind dünn gesät, die müsste man schon vorher wissen .
Um welche Mengen geht es denn ? der eine kauft einen Doppelzentner , der nächste 10 Stück ... usw .. mühsam das Geschäft .
Wobei ich jetzt ein Freund von Futterrüben bin ! Meine Kühen haben immer Maissilage , gemischt mit geschnittenen Futterrüben bekommen ,woahh das Geräusch im Stall wenn frisch vorgelegt wurde ,ich vergesse es nie . Top-Fett gehalt der Milch,TOP Fruchtbarkeit . Eigene Reinigung- und Schnitzelanlage entwickelt usw
Dann Pferde , denkst du machst was gutes und baust Gehaltsrüben (gerodet mit dem ZR Roder) , die wollten die Viecher nicht , waren zu hart .Hab ich dann im Wochenblatt verbettelt , zum Glück waren noch paar ZR Transporter unterwegs ,die sie mir dann ins Chiemgau geschippert haben , fürn Apfel und n Ei ..
War viel Freude mit den Rüben ,aber jetzt reichts !
#Fazit , ich sehe darin keine Chance mit schwarzen Zahlen zu entkommen .
Sturmwind42
 
Beiträge: 5750
Registriert: Mo Apr 16, 2012 12:04
Wohnort: Bayern-südlich Donau
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Südheidjer » So Dez 03, 2023 13:12

Den Gedanken mit dem Newsletter finde ich gut, weil der TE ja eh schon in der Richtung vermarktet, also ein bischen Technik-/Internet-vertraut ist.

Bei "Newsletter" gehen bei mir aber immer gleich die Alarmglocken an, wegen Datenschutzverordnung, weil man ja die email-Adresse speichert. Man sollte sich also von den Newsletter-Empfängern die Zulässigkeit der Verarbeitung der persönlichen Daten (email-Adresse etc. zum Zwecke des Newsletters) bestätigen lassen.

Einstieg in das Thema könnte Art. 6 "Rechtmäßigkeit der Verarbeitung" der Datenschutz-Grundverordnung sein. Ich bin aber kein Jurist!

https://dejure.org/gesetze/DSGVO/6.html

Ich würde da ein Formblatt machen und das dann in einen Aktenordner einheften (und einscannen, weil ich persönlich gerne Schriftstücke auch in digitaler Form habe möchte).

Das Thema wäre vielleicht mal einen eigenen Thread wert, weil "Datenschutz und was gibt es zu beachten" generell für viele Diektvermarkter interessant sein könnte, bevor einem irgendeiner ans Bein pinkelt.
Südheidjer
 
Beiträge: 12822
Registriert: Sa Nov 15, 2014 22:45
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon tyr » So Dez 03, 2023 13:19

Sturmwind42 hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:Wie wirbst du denn für deine Direktvermarktung?
Beim Ackerbau könntest du evtl. mal ein paar Reihen Futterrüben versuchen, neben den Kartoffeln, falls diese Nische bei euch noch nicht besetzt ist. Es gibt Kleintierhalter, die diese gerne als Saftfutter für den Winter kaufen.

Mal ehrlich , was soll da an Gewinn generiert werden ? Die Leute die an sowas Interesse habe sind dünn gesät, die müsste man schon vorher wissen .
Um welche Mengen geht es denn ? der eine kauft einen Doppelzentner , der nächste 10 Stück ... usw .. mühsam das Geschäft .
Wobei ich jetzt ein Freund von Futterrüben bin ! Meine Kühen haben immer Maissilage , gemischt mit geschnittenen Futterrüben bekommen ,woahh das Geräusch im Stall wenn frisch vorgelegt wurde ,ich vergesse es nie . Top-Fett gehalt der Milch,TOP Fruchtbarkeit . Eigene Reinigung- und Schnitzelanlage entwickelt usw
Dann Pferde , denkst du machst was gutes und baust Gehaltsrüben (gerodet mit dem ZR Roder) , die wollten die Viecher nicht , waren zu hart .Hab ich dann im Wochenblatt verbettelt , zum Glück waren noch paar ZR Transporter unterwegs ,die sie mir dann ins Chiemgau geschippert haben , fürn Apfel und n Ei ..
War viel Freude mit den Rüben ,aber jetzt reichts !
#Fazit , ich sehe darin keine Chance mit schwarzen Zahlen zu entkommen .


Zumal, wenn er wirklich keine guten Böden hat, der Rübenanbau für die Tonne ist...
Mal davon ab, das gerade Futterrüben sehr viel Arbeit machen, vor allem in der Ernte. Und so gigantisch ist die Nachfrage auch nicht. Wir anoncieren jedes Jahr, aber kriegen meist nicht mal die Vorgewende, bei dem halben hektar, den wir Futterrüben anbauen, verkauft. Und bei einem solchen Mistwetter wie dieses Jahr kommen noch weniger.
Die Kunden sind vor allem ältere Semester, die paar Schafe oder Karnickel haben, und die sterben langsam weg. Gewinn imökonomischen Sinne kommt da nicht zu stande, eher ein Taschengeld, und ich hab das Vorgewende weg, das ich nicht maschinell ernten kann.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
tyr
 
Beiträge: 10325
Registriert: Do Jun 10, 2021 7:39
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Sturmwind42 » So Dez 03, 2023 13:37

Südheidjer hat geschrieben:Bei "Newsletter" gehen bei mir aber immer gleich die Alarmglocken an, wegen Datenschutzverordnung, weil man ja die email-Adresse speichert. Man sollte sich also von den Newsletter-Empfängern die Zulässigkeit der Verarbeitung der persönlichen Daten (email-Adresse etc. zum Zwecke des Newsletters) bestätigen lassen.
Gehört für mich unter Deutschland schafft sich ab ! So ein Schmarren ! Wenn ich wem meine Tel Nr oder Mail Addy gebe ,dann muss ich damit rechnen das er diese speichert ! Möchte ich das nicht ,dann darf ich die nicht rausgeben , Punkt ! Das muss reichen ,m. M.
Mir ist klar das es anders ist .
Sturmwind42
 
Beiträge: 5750
Registriert: Mo Apr 16, 2012 12:04
Wohnort: Bayern-südlich Donau
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Sturmwind42 » So Dez 03, 2023 13:46

Das mit dem Gemüse ist halt auch nicht einfach ! Schnell verderbliches Gemüse ( z B Blattsalate ) muss ganz schnell verkauft werden, wenn nicht dann geht es in die "Tonne" .
Was noch geht sind Wurzelgemüse wie Karotten , Sellerie , Pastinaken , Sellerie , Rote Beete usw
Das lässt sich länger lagern und ist so unproblematischer.

Grösstes Problem ist , das die Leut die solche Rohware kaufen immer weniger werden ! Fast alles gibt es in "besser" verarbeiteter Form und ist einfach bequemer ! Kaum wer möchte noch Arbeit bzw Unannehmlichkeiten damit haben, geht schon los bei nicht gewaschenen Kartoffeln.
Sturmwind42
 
Beiträge: 5750
Registriert: Mo Apr 16, 2012 12:04
Wohnort: Bayern-südlich Donau
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Manfred » So Dez 03, 2023 14:45

Die Rüben macht man doch nicht, weil man davon reicht wird.
Da macht man jedes Jahr im Herbst einen Termin mit dem örtlichen Kindergarten und der Regionalpresse.
Denn gräbt man mit den Kindern Kartoffeln und zieht Rüben und macht Bilder von strahlenden kleinen Kindern mit dicken Rüben in die Zeitung und schreibt mit rein, was man direktvermarktet.
Die Karnickelhalter, die die Rüben kaufen, kaufen auch Heu in Kleinballen und sind mögliche Fleischkunden.
Und im Frühjahr macht man dann wieder einen Termin, mit putzigen Lämmern.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 13001
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Fassi » So Dez 03, 2023 15:25

Südheidjer hat geschrieben:Ein älterer "Koch" hatte mir vor vielleicht 10-15 Jahren mal erzählt, daß er seine Schafe unter anderem zu Bratwurst verarbeitet.


Da käme dann aber wieder der Faktor Arbeitszeit zum Tragen. Wie gesagt, wir haben das damals gemacht, Bratwurst und Ahle Wurst vom Lamm/Schaf. Je nach Menge und Personen hängen da aber ein bis anderthalb Tage dran. In die Wurst darf so gut wie kein Fett vom Schaf, sonst schmeckt durch den hohen Schmelzpunkt des Schaffetts recht schnell tranig. Das Auslösen des Schaffleischs muss also sehr gewissenhaft erfolgen und das hält auf. Ich war mal so leichtsinnig 10 Tiere zu verarbeiten, da haben wir einen Tag nur Schaffleisch ausgelöst und dann den kompletten zweiten Tag für die eigentliche Wurstherstellung gebraucht. Sauber gemacht wurde dann am Vormittag des dritten Tages. Fleischpakete vom Schaf/Lamm haben bei uns nie funktioniert, die Kundschaft wollte Braten oder Wurst. In der Grillsaison evtl. noch Steaks oder Kotelett.

Mit dem Baumann vor der Tür und in Mittelhessen mit reichlich Konkurrenz im Umfeld, würde ich bei den Schafen eher in die Optimierung der Vermarktung an Baumann als in den Ausbau der Direktvermarktung setzen. Schaf sieht von außen immer leicht aus, aber die Vermarktung hängt, wenn man keinen LKW voll bekommt, dann doch recht stark von der Region ab.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
Benutzeravatar
Fassi
 
Beiträge: 7973
Registriert: Mi Feb 13, 2008 0:35
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon langholzbauer » So Dez 03, 2023 15:28

Mal zu Erinnerung:
Der TE schreibt von 2,5 ha Ackerland und davon 1/4 Kartoffeln in DV, Rest Kleegras.
Da geht es weniger um einen großen Durchbruch, sondern um kleine Stellschrauben, die vielleicht mehr Einkommen oder Effizienz bringen.
Wenn er da kommendes Jahr neben die Kartoffeln 1-2 Reihen Steckrüben und vielleicht noch ein paar m² robustes Gemüse, wie Kraut und Rosen- bzw. Grünkohl anbaut, dann ist das wirtschaftliche Risiko sehr gering. Die passen auch gepflanzt auf Dämmen sowohl terminlich, als auch bei der Pflege sehr gut zum Kartoffelanbau.
Er kann ja vorher seine Kartoffelkunden fragen, ob und wie viel Interesse sie daran haben.
Und wenn es in die Hose zu gehen droht, dann freuen sich seine Schafe und/oder Rinder über eine Abwechslung im Futter. :wink:
Biofutterrüben lassen sich wirtschaftlich kaum darstellen.
Wer da gleich groß oder so geizig wie @tyr, der seine Vorgewende zu klein anlegt, einsteigen will geht natürlich ganz andere Risiken ein.

Unabhängig davon kann auch eine Erweiterung der Fruchtfolge um ein Wintergetreide mit Kleegrasuntersaat zur GPS-Nutzung , ev. in Minniballen, nach den Kartoffeln eine Energiequelle liefern, mit der in der letzten Fütterungsphase die Schlachttiere in Qualität und Schlachtausbeute aufgewertet werden könnten.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12615
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Sturmwind42 » So Dez 03, 2023 19:00

Manfred hat geschrieben:Die Rüben macht man doch nicht, weil man davon reicht wird.
na da hat sich dein erster Beitrag aber ganz anders gelesen !

Mir fehlt die Angabe wie verkauft wird , ist es ein Laden mit wenig Öffnungszeiten, ein SB Stand oder Automaten ? Oder ganz was anderes ?

@LH Bauer , Mit Kraut ,Rosen- und Grün-kohl , sprichst schon wieder eine Minderheit an und zwar eine ganz spezielle ! Auch stellen diese ganzen Kohlarten schon Ansprüche an Boden und Nährstoffe.
Aber viel wichtiger : Wer popelt schon noch Rosenkohl ab ? Wer stampft Kraut ein ? ---- sehr wenige Zeitgenossen !

ich würd eher raten zu Früchten die sehr gefragt sind und viel verspeist werden ! Da kommen mir als erster Karotten in den Sinn, gerne auch bunte ,die sind wie ein Magnet , wenn man die schön auslegt ! Wenig Anspruch an Boden und gar keine Düngung ( im Regelfall ) ,ok Anbau ist etwas kniffelig aber machbar .
Als zweites wirf ich die Tomate in den Ring ! Hier könnte man mit einem Folientunnel arbeiten und würde Früchte ernten ,die es so nicht zu kaufen gibt ! Schmecken x mal besser als als der künstlich gezogene Supermarktgelumpe im Einheitswassergeschmack !
Benötigt nicht viel Fläche ! Düngung kann über eigenen Tierdung erfolgen ! Überschaubare Sache an Invest !
Wenn wer lustig ist , dazu noch ein Tunnel für Gurken,oder aber Freilandgurken !

Was ich gar nicht verstehe ist der Umstand 1/4 der Fläche Kartoffel und der Rest Kleegrass ! Wie soll das denn funktionieren ohne Mittel gegen den Drahtwurm ? Bei mir würden die Schafkopf spielen nach so einem Umbruch .

Und ,falls der Markt noch nicht gesättigt ist ,würde ich Legehennen und evtl Masthendl ( alternativ Gänse /Enten ) halten und anbieten .
Sturmwind42
 
Beiträge: 5750
Registriert: Mo Apr 16, 2012 12:04
Wohnort: Bayern-südlich Donau
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon farmerpirat » So Dez 03, 2023 19:53

Gemüse ist sicher keine schlechte Ergänzung aber beschäftige dich erstmal genau damit.
Die hier genannten Kohlarten halte ich für nicht geeignet, denn sie haben alle eine lange Standzeit=anspruchsvoller und arbeitsintensiver und wie schön erwähnt nicht jeder mag sie verarbeiten.

Empfehlen würde ich aus eigener Erfahrung einfache Bundware wie
Karotten, Radieschen, Rettiche, Kräuter, Rhababer, rote Bete, Frühlingszwiebeln etc.
Außerdem lassen sich Zucchini, Kürbis recht unkompliziert anbauen. Salate als Kopf und Schnitt sind sehr beliebt!
Evtl in einen kleinen Tunnel investieren. Tomaten, Gurken etc sind wahre Zugpferde und lassen bei rglm. Pflege hohe Erträge je m2 erwarten. Jungpflanzen können sich ebf. lohnen. Es gibt auch geeignete Freilandsorten jedoch schwankt der Ertrag von Jahr zu Jahr ggf. sehr.
Gemüse in dem kleinen Stil hat den Vorteil, dass du keine großen Investitionen benötigst dafür aber ordentlich Einsatz verlangt wird.
Wir betreiben einen kleinen Wochenmarktstand mit weniger als einem ha Gemüse und es macht viel mehr Arbeit als man anfangs denkt aber so ein Garten macht auch viel Freude.
Wenn man so etwas anfängt bindet man sich etwas ans Bein wo man ständig hinter her sein muss. Gerade bei Feingemüse mit den vielen verschiedenen Kulturen ist es anspruchsvoll alles im Blick zu behalten, Stück für Stück anfangen.
farmerpirat
 
Beiträge: 189
Registriert: Di Aug 11, 2020 16:02
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Danilo » So Dez 03, 2023 22:04

Hallo zusammen,

ich versuche mal die aufgetretenen Fragen zu beantworten:

- Die Vermarktung vom Fleisch erfolgt in 10kg Mischpaketen. Diese werden an einem festgelegten Termin von den Kunden abgeholt.
- Die Kartoffeln werden in 5kg und 10kg Säcken über 2 Verkaufsstände mit Vertrauenskassen verkauft.

Beide Verkaufsformen funktionieren gut und unkompliziert.

Zur Fruchtfolge habe ich mich zu ungenau ausgedrückt. Der letzte Kleegrasaufwuchs wird nach der 1. Nutzung des jeweiligen Jahres umgebrochen und der Acker mit einer Kartoffel- ZF (Freudenberger TG3) eingesät, die dann ca. ab Juli voll dasteht und vor der Kartoffelpflanzung im nächsten Jahr umgebrochen wird.

Habe auch schonmal daran gedacht, eine WA Gruppe mit allen Kunden zu machen um sie regelmäßig mit Infos zu versorgen (mitzunehmen). Die Idee wurde durch den Beitrag von TLH nochmal ins Bewusstsein gerückt :D Ich denke das werde ich wirklich mal in Angriff nehmen.
Vielen Dank nochmal an alle für die super Ideen. Da kommt man echt ins Nachdenken. (Im positiven Sinne!)

MfG
Danilo
 
Beiträge: 42
Registriert: Di Okt 17, 2017 11:06
Wohnort: LK Marburg- Biedenkopf
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
74 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5

Zurück zu Rinderforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki