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Zukunft Kleinbetrieb

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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74 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Danilo » Di Dez 05, 2023 17:46

Muku-Halter hat geschrieben:Hallo Danilo und Grüße aus dem Nachbarkreis,
Mich würde mal interessieren ob du die Universitätsstadt Marburg nur unweit entfernt hast von deinem Betrieb, oder ob du eher aus der kargen Gegend weiter westlich (Region Gladenbach/Dauphe/Steffenberg) kommst. Das macht nämlich schon einen nicht unerheblichen Unterschied aus, was eventuell für die Zukunftsausrichtung Sinn macht.
Was ich dir in jedem Fall empfehlen würde, ist deine Rinderrasse nochmal zu überdenken. Den Grund hast du ja schon selbst genannt—> schlecht vermarktbar außerhalb der DV. Da wäre ein ruhiger Schlag Angus Rinder sicher leichter zu vermarkten und bieten etwas mehr Flexibilität.
Die anderen Dinge hinsichtlich Gemüseanbau, oder Geflügel finde ich interessant. Auch kann man hinsichtlich E-Mail Newsletter, oder WhatsApp Gruppen die Leute gut einbinden und mitnehmen, allerdings müsste man dafür die rechtliche Situation klären und die Bereitschaft dazu deiner Kundschaft abklären.

Des Weiteren wäre es interessant, wie deine Arbeitskapazitäten im Betrieb aussehen. Wie viel Zeit ist da wirklich noch vorhanden, wie viel Zeit möchtest du noch investieren, und welche Steigerung der Umsätze ist dadurch möglich?
Da du die Landwirtschaft sicher auch nur im Nebenerwerb machst, und die Dokumentation und deine Arbeit am Hof auch gemacht werden müssen, wäre es für mich interessant zu wissen, wie viel Zeit du in dieses „Hobby“ noch investieren kannst.
Ich mein das nicht böse, aber wenn man die Kunden wirklich „mitnehmen“ will, dann bindet das auch Zeit.
Gutes Beispiel sind für mich die Farmvlog Kanäle auf YT.
Da geht sicher bei Bauer Hauer etc. einiges an Zeit für diese Vlogs drauf.
So intensiv muss man es nicht machen, war aber nur ein Beispiel wie erfolgreich man sowas gestalten kann, aber eben auch mit welchem Arbeitsaufwand.

Beste Grüße aus dem Nachbarkreis. :prost:


Hallo,

erstmal Gruß zurück! Ich komme aus der Ecke, direkt an der Grenze zu NRW. Auf die Gladenbacher Äcker können wir nur neidisch sein. Bei uns ist´s nochmal bescheidener :roll: Die Arbeitszeit ist schon ein Thema bei mir(Hauptjob, Familie usw.).
Ich habe durch die Beiträge wirklich guten Input bekommen, über den ich nachdenken werde. Falls Interesse besteht kann ich euch auf dem Laufenden halten. Was ich wirklich vermeiden möchte ist hier eine Auseinandersetztung ob klein oder groß jetzt besser ist. Ich denke alles hat seine Berechtigung und in jeder Größe kann man Geld verdienen oder halt nicht. Man sollte sich aber immer mit Respekt begegnen. Bevor hier Streit ensteht oder Kollegen ihre Kompetenz abgesprochen bekommen, nur weil sie versucht haben einem Kollegen, der nicht zu den ``Profis´´ zählt, eine Hilfestellung zu geben, kann das Thema auch geschlossen werden. Vielen Dank für den guten Austausch!

MfG
Danilo
 
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Sturmwind42 » Di Dez 05, 2023 18:39

Danilo hat geschrieben:Hallo,
Ich habe durch die Beiträge wirklich guten Input bekommen, über den ich nachdenken werde. Falls Interesse besteht kann ich euch auf dem Laufenden halten. Was ich wirklich vermeiden möchte ist hier eine Auseinandersetztung ob klein oder groß jetzt besser ist. Ich denke alles hat seine Berechtigung und in jeder Größe kann man Geld verdienen oder halt nicht. Man sollte sich aber immer mit Respekt begegnen. Bevor hier Streit ensteht oder Kollegen ihre Kompetenz abgesprochen bekommen, nur weil sie versucht haben einem Kollegen, der nicht zu den ``Profis´´ zählt, eine Hilfestellung zu geben, kann das Thema auch geschlossen werden. Vielen Dank für den guten Austausch!
MfG
Finde gut was du machst ! Quereinsteiger, wohl mit nix oder wenig angefangen .. Hut ab ! Der "Streit" hier hat mit dir rein gar nichts zu tun ,in dem Fall bist du nur Mittel zum Zweck ,wie in fast jedem anderen Faden hier auch !
Das nimm bitte nicht persönlich ,sondern ignoriere es einfach , bitte !
Ich hab hier nix zu bestimmen , aber wenn es nach mir geht , dann bleibt der Faden offen und du hältst uns gerne auf dem Laufenden . Alles Gute dir bei deinen Entscheidungen .
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Sturmwind42 » Di Dez 05, 2023 19:02

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo Sturmwind42!
mfg Steyrer8055
danke Steyrer für deine Ausführungen ,so ähnlich kenne ich es auch , nur es ist halt alles im Wandel. Hasenwurst kenne ich jetzt nicht, muss auch nicht sein (Schlüsselerlebnis ) und Pressack kenne ich nur aus Schweineköpfen , kein Rind . Mein Grossvater war Land und Gastwirt und hat sich das Schlachten und wursten mit Freunden angeeignet, damals wurde regelmässig geschlachtet, heute erinnert nur noch die Ausrüstung daran.
Ein Gasthaus kenne ich hier noch wo selbst geschlachtet wird . M.W begrenzt auf Schafe und Schweine .
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Südheidjer » Di Dez 05, 2023 22:00

Danilo hat geschrieben:Ich habe durch die Beiträge wirklich guten Input bekommen, über den ich nachdenken werde. Falls Interesse besteht kann ich euch auf dem Laufenden halten. Was ich wirklich vermeiden möchte ist hier eine Auseinandersetztung ob klein oder groß jetzt besser ist. Ich denke alles hat seine Berechtigung und in jeder Größe kann man Geld verdienen oder halt nicht. Man sollte sich aber immer mit Respekt begegnen. Bevor hier Streit ensteht oder Kollegen ihre Kompetenz abgesprochen bekommen, nur weil sie versucht haben einem Kollegen, der nicht zu den ``Profis´´ zählt, eine Hilfestellung zu geben, kann das Thema auch geschlossen werden. Vielen Dank für den guten Austausch!

Ja, kannst ja bei Gelegenheit mal Rückmeldung bzw Stand-der-Dinge-Info geben. Mich interessiert es.

Und was bestimmte Großagrarier manchmal denken und meinen....ist halt eine andere Welt. :lol:
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Muku-Halter » Di Dez 05, 2023 22:09

Mich würde es auch interessieren. Gerade weil es ja so nah an meiner Heimat ist.
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon langholzbauer » Di Dez 05, 2023 22:18

Eine schöne Rückführung des TE zum eigentlichen Thema!
Und auch mich interessiert die weitere Entwicklung so eines Betriebes.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Kraxer » Di Dez 05, 2023 22:50

Mich interessiert's auch. Insbesondere die Direktvermarktung.
Zur Fleischpaketgröße: ich kenne jemanden der kauft immer "1/8 Rind". Kleinere Pakete verkauft der Landwirt nicht.
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Muku-Halter » Di Dez 05, 2023 23:49

@Danilo,
aufgrund deiner ungefähren Ortsangabe weiß ich jetzt zumindest, dass Marburg oder vielleicht Biedenkopf nicht unmittelbar am Betriebsstandort angrenzen. Das wäre natürlich positiv gewesen.
Ich gehe jetzt davon aus, dass es eher dörfliche Strukturen um dich herum gibt.
Ich weiß jetzt nicht wie der Bedarf ist, aber du könntest auch Gemüseparzellen vermieten um Kundennähe zu bekommen und die Kunden zu binden.

Wie funktioniert das:
Du legst im Grunde genommen einen Garten auf deinem Acker an. Hierbei teilst du ein Teilstück deines Ackers in ca 10m2 große Parzellen ein, welche nebeneinander liegen und von den Kunden/Interessenten gemietet werden können. Auf den Parzellen könntest du den Kunden dann beispielsweise zwei Reihen Kartoffeln einpflanzen und der Rest steht den Leuten individuell für die Zeit von einem Jahr zur Bewirtschaftung zu Verfügung. Die Leute können dann ihr Gemüse für den Hausgebrauch selbst anpflanzen, wissen dadurch woher es kommt und können ihren grünen Daumen ausleben. Dafür das du die Parzelle zur Verfügung stellst bekommst du eine Jahresmiete. Sollten die Leute frühzeitig keine Lust mehr haben, könntest du die Parzelle weiter pflegen und das Gemüse am Hof vermarkten. Die Kunden hätten dann keine „Geld zurück Garantie“ . Wenn das gut angenommen werden würde, könntest du nebenan ein HüMo aufstellen und gleich die Eier an die Kunden verscherbeln :wink: .

Ich weiß nicht, ob sowas für dich in Frage käme, und ob du dafür einen Interessentenkreis hättest. Ich kenne jemanden der praktiziert sowas in der Nähe der Universitätsstadt und die Leute fahren total drauf ab. Leben halt viele „Grüne“, Studenten und eben Städter da, die dadurch die Möglichkeit bekommen „ihren eigenen Garten“ zu betreiben und dies auch stark nutzen. Ist nur ne Idee.

Zu der Vermarktung von Fleischpaketen und der Anmerkung von Kraxer über den Landwirt, der immer 1/8 vermarktet kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, dass bei mir die Vermarktung in 15kg oder 7,5kg Paketen erfolgt. Die Nachfrage einzelner Kunden nach größeren Mengen ist bei mir nicht gegeben. Die Leute nehmen vereinzelt auch mal zwei Pakete, aber für mehr haben die meisten Kunden dann meistens keine Lagerkapazitäten. Ich stelle bei meinen Kunden fest, dass die wenigsten überhaupt noch eine Gefriertruhe haben. Meist sind es dann ältere Kunden. Die jüngeren Kunden haben meist ein tolles Haus, und wissen kaum, wo Sie die 15 kg unterbringen sollen :roll: .

Ich hoffe ich konnte mit meinem Beitrag noch ein bisschen weiterhelfen.
Beste Grüße in den Nachbarkreis.
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Marian » Mi Dez 06, 2023 1:13

Natürlich bleibt der Faden offen.
Ich sehe keinen Grund ihn zu schließen.
Kneife gerade beim schreiben ein Auge unnötiger Weise zu, aber das liegt am Beton der mir rein gespritzt ist :lol:

Zu den Gebinde Größen muss ich Sturmi beipflichten bei den Kartoffeln. Ich mach das nur als Spleen und weil der Freundeskreis und Verpächter gleich viel Spaß dran haben wie ich. Aber da wird lieber öfter "frisch geholt".
Zum Rind.
Mein Onkel konnte bis vor knapp 10 Jahren seine 3 Fleckvieh Färsen noch in 1/8teln vermarkten.
Heute ist es schwierig eine so zu verkaufen. Kleiner portionieren ist ihm fürs Hobby zu viel Aufwand.
Direktvermarktung beim Rind braucht schon echt viel halten und beißen. Ich tue es bewusst nicht.
Aber das liegt an der Betriebsgröße.
Und das soll niemanden bewerten.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Fassi » Mi Dez 06, 2023 1:15

Die Mischpakete wiegen bei uns 10kg. Passt eigentlich ganz gut, sowohl vom Kundenwunsch wie auch von der Schlachtkörpermasse (Dexter) her. Ich kenn keinen mehr, der ein Achtel Rind verkauft. Das wollen halt die meisten von der Menge nicht mehr. Obwohl, die zwei drei Kunden von mir die zwei Pakete nehmen, nehmen im Prinzip ein Achtel :wink: . Was mittlerweile eher zu einem Problem wird, ist einen zertifizierten Metzger zu finden, der noch tötet (und zerlegt). Da sehe ich bei mir langfristig ein Problem kommen.

Muku-Halter hat geschrieben:Wenn das gut angenommen werden würde, könntest du nebenan ein HüMo aufstellen und gleich die Eier an die Kunden verscherbeln :wink: .


Die Nische dürfte mittlerweile in sehr vielen Teilen Deutschlands besetzt sein, da würde ich definitiv vorher gucken, wie das Angebot im Umfeld aussieht. Findet man bei uns in der Umgebung (weiter nordöstlich im Niedrsächsisch thüringischen Grenzgebiet) gefühlt in jedem zweiten Dorf.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Sturmwind42 » Mi Dez 06, 2023 8:49

Muku-Halter hat geschrieben:Wie funktioniert das:
Du legst im Grunde genommen einen Garten auf deinem Acker an. Hierbei teilst du ein Teilstück deines Ackers in ca 10m2 große Parzellen ein, welche nebeneinander liegen und von den Kunden/Interessenten gemietet werden können. Auf den Parzellen könntest du den Kunden dann beispielsweise zwei Reihen Kartoffeln einpflanzen und der Rest steht den Leuten individuell für die Zeit von einem Jahr zur Bewirtschaftung zu Verfügung. Die Leute können dann ihr Gemüse für den Hausgebrauch selbst anpflanzen, wissen dadurch woher es kommt und können ihren grünen Daumen ausleben. Dafür das du die Parzelle zur Verfügung stellst bekommst du eine Jahresmiete. Sollten die Leute frühzeitig keine Lust mehr haben, könntest du die Parzelle weiter pflegen und das Gemüse am Hof vermarkten. Die Kunden hätten dann keine „Geld zurück Garantie“ . Wenn das gut angenommen werden würde, könntest du nebenan ein HüMo aufstellen und gleich die Eier an die Kunden verscherbeln :wink: .
Beste Grüße in den Nachbarkreis.
Das ist natürlich eine einfache Version ! Ob die so zündet ?
würde mehr anbauen als Kartoffeln ,um die Leute auch abzuholen , die zu faul zum Anpflanzen sind ( weil ich möchte ja das Geld der Faulen auch ) . Dann könnte man fürn Rest Sammelbestellungen für Jungpflanzen anbieten . Eine Wasserentnahmestelle muss angeboten werden und natürlich muss mit Rat und Tat geholfen werden .
Praktisch funktioniert das so : Der Anbau funktioniert in die eine Richtung, die Teilung in 90 Grad gedreht .Dazwischen kann man Bretter ,Mulch oder sonstiges als "Grenze" und Lauffläche legen .

Alternative Wenn man an einem verkehrstechnisch belebten Standort einen Acker hat :
Gemüsegarten anlegen mit allem was bei uns so wächst , einzäunen ,eine kleines Hütterl (evtl mobil (Bauamt ?) drauf ,und mit Verkaufspersonal und Öffnungszeiten . Auch hier könnte ein Hühnerbereich angegliedert werden .
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon egnaz » Mi Dez 06, 2023 9:20

Bei der Fleischvermarktung ist auch die Abgrenzung zum Gewerbe zu beachten.
Wenn Rinder kleiner als in Vierteln und Lämmer in Hälften verkauft wird, gehören diese Arbeiten nicht mehr zur 1. Verarbeitungsstufe und sind folglich gewerblich. Das wird in der Praxis meist ignoriert, kann aber eine böse Überraschung geben, wenn einem mal ein Mitbürger nicht so wohl gesonnen ist.
Gruß Eckhard
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Danilo » Mi Dez 06, 2023 22:32

egnaz hat geschrieben:Bei der Fleischvermarktung ist auch die Abgrenzung zum Gewerbe zu beachten.
Wenn Rinder kleiner als in Vierteln und Lämmer in Hälften verkauft wird, gehören diese Arbeiten nicht mehr zur 1. Verarbeitungsstufe und sind folglich gewerblich. Das wird in der Praxis meist ignoriert, kann aber eine böse Überraschung geben, wenn einem mal ein Mitbürger nicht so wohl gesonnen ist.

Hallo,
ich habe mich da mal informiert, aber das Papier dazu auf die Schnelle nicht mehr gefunden. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kann ein Landwirtschaftsbetrieb bis zu einer Obergrenze von ca. 50000€ Waren veräußern, die nicht zur 1. Verarbeitungsstufe gehören.
MfG
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Muku-Halter » Mi Dez 06, 2023 22:37

@ Sturmwind42
Genau so ist es. Du musst halt dafür sorgen, dass Wasser da ist und musst die Parzellen anlegen. Des Weiteren bietet es sich an den Leuten eventuell Sämereien zu verkaufen etc.
Der Betrieb den ich kenn, der hat aufgeschnittene Kunststoff Öltanks und beschickt die mit IBC Containern auf einem Anhänger. Nebenan stehen seine Hühner. Die Leute aus Marburg radeln dann zum Acker, pflegen ihre Parzelle und halten dabei nen Schwätzchen, Sitzgelegenheiten sind auch aufgestellt und am Ende nehmen Sie sich noch zwei Päckchen Eier mit von „glücklichen Hühnern“. Kommt wohl sehr gut an, und bindet die Leute stark an den Betrieb. Wirtschaftlich lukrativ ist es ebenfalls! Der Arbeitsaufwand hält sich im Verhältnis in Grenzen.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass der Standort für dieses Business auch echt wie geschaffen ist.
Das geht bei mir leider nicht.

@ Fassi
da gebe ich dir recht. In den meisten Gegenden ist die Nische schon besetzt. Im Ort meiner Schwiegereltern (420 Einwohner), sind sogar zwei Betriebe mit HüMo und DV :roll: . Wie das gehen soll weiß ich auch nicht. Meine Frau würde gern auch damit anfangen, als zweites Standbein für unsere DV. Ich hab darüber schon nachgedacht, aber so richtig Feuer und Flamme bin ich noch nicht. Obwohl wir nen guten Standort hätten, und hier in unserer Gegend noch keiner mit HüMo ist, der Eier vermarktet.
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Re: Zukunft Kleinbetrieb

Beitragvon Qtreiber » Do Dez 07, 2023 0:35

Danilo hat geschrieben: Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kann ein Landwirtschaftsbetrieb bis zu einer Obergrenze von ca. 50000€ Waren veräußern, die nicht zur 1. Verarbeitungsstufe gehören.
MfG

Unabhängig von der Betriebsgröße? :shock:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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