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Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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64 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon Oberpfälzer » So Mai 22, 2022 18:46

Würde mich da mit 22 Jahren net zu sehr reindenken. Genieß deine Jugend, sie ist eh viel zu schnell vorbei...
Ist doch toll, wenn die ganze Familie in der Landwirtschaft zusammenhilft. Das ist oft echte Qualitytime, wenn das läuft und vor allem, wenn man nach getaner Arbeit noch zusammensitzt und isst, etc.
Zusammenhalt in der (deutschen) Familie gibt es nicht mehr so oft.

Vielleicht erwischst eh eine Frau, die von der LW nix wissen will (Sogar der viel wahrscheinlichere Fall...). Dann bist froh, wenn du daheim nicht zu sehr involviert bist.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass in der derzeitigen Lage bzw. in zwei Jahren eine funktionierende Biogasanlage einfach verschwinden soll. Würde mich da eher in die Richtung orientieren, wenn ihr da eh schon Know-how habt.
Vielleicht noch zusätzlich den Stall kostengünstig herrichten und mit der Färsenmast weitermachen? An der Arbeitswirtschaft feilen, etc.
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon Öchslemacher » So Mai 22, 2022 21:07

Auf keinen Fall dein Beruf im öffentlichen Dienst aufgeben.Was machst du den dort?
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon Cheffe » So Mai 22, 2022 21:26

und für die Biogasanlage findet ihr keine Möglichkeit des (wirtschaftlich sinnvollen Weiterbetriebs) ? es muss ja nicht im EEG sein, gibts keine Großverbraucher mit Wärmebedarf in der Nähe ? Oder irgendwie ne Kooperation?
Grundsätzlich sehe ich in der Energieerzeugung deutlich mehr Potenzial als in der Tierhaltung, gerade im Nebenerwerb.



Wo ich ein Problem sehe, dass du es doch selber viel besser wissen musst als wir mit den spärlichen Informationen in deinem Beitrag. Wir können doch nicht wissen, ob sich eure Rindermast lohnt, die Zahlen müsstest du doch kennen.

Für mich stellt sich die Frage, wie den Betrieb weiter ausrichten? Milchvieh oder Mast (Ist mit Mast überhaupt was verdient). Stall gebaut werden muss sowieso irgendwann und dann sollten die 20 ha Grünland gut verwertet werden. Oder ganz andere Tiere? Oder gar keien Tiere? Muss dazu sagen, wenn genug über bleibt, betreibe ich den Hof gerne auch im Vollerwerb. Oder eine arbeitstechnisch verkraftbare Lösung im Nebenerwerb. Muss aber auch was hängen bleiben, ich will den Betrieb schon auf Stand halten und mit der Zeit gehen können.


Grundsätzlich ist der Gedanke, das vorhandene Grünland über einen Rindermagen zu verwerten sicher nicht verkehrt, Mist und Gülle von Rindern sind ja für ne Biogasanlage auch ganz gut geeignet.

Tendenz von mir wäre (ohne die Rahmenbedingungen zu kennen): Konzept für die Weiternutzung der Biogasanlage finden,
kleine arbeitsextensive Rinderhaltung nach persönlicher Vorliebe im Nebenerwerb, evtl Neubau dann umnutzungsfähig und auf Stroh.
Wenn man dann noch Zeit und Lust hat könnte man vielleicht noch ne Direktvermarktung für das Fleisch aufbauen.
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon Fendt 308 ci » So Mai 22, 2022 21:34

Öchslemacher hat geschrieben:Auf keinen Fall dein Beruf im öffentlichen Dienst aufgeben.Was machst du den dort?

Wer will schon ein Leben lang täglich seinen Dienst antreten und sich von einem Chef vorschreiben lassen, was er zu tun hat?
Wäre nix für mich, auch die 38,5 Stunden Woche könnte mich nicht locken :mrgreen:
Alternativen zur Selbständigkeit in der Landwirtschaft gabs für mich nie, dafür brauchts aber 250 Prozent Einsatz und ein paar gute Ideen.

Und das Wichtigste: nicht zu viele Schulden machen!
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon T5060 » So Mai 22, 2022 21:35

Der olle Bio-Bauer Wolfgang über das Suchen und Finden des eigenen Wegs, für alle ganz interessante Sicht der Dinge

https://youtu.be/gXbh-RF6vBY
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon julius » Mo Mai 23, 2022 9:29

langholzbauer hat geschrieben:@Julius

Die 20 Jahre Preisbindung sind beim TE seiner BGA in 2Jahren vorbei.
Danach kann er seinen Strompreis selbst neu aushandeln oder den Strom, direkt an der Börse verkaufen( ev. besser über einen Bündeler).
Je nach betrieblichen Verhältnissen kann da vielleicht als "grundlastfähige Regelenergie " ein besseres Geschäft daraus werden, als mit klassischer Tierhaltung.
Sowas sollte wenigstens als Planspiel mal konkret durchgerechnet werden.
Eine BGA lässt sich deutlich entspannter im Nebenerwerb erfolgreich betreiben, als Milchvieh! :klug:

Ich meinte das auf alle Biogasanlagen bezogen. Warum einfach keinen Strom mehr liefern zu den verdonnerten billigen Strompreisen mit dem EEG und stattdessen das gesamte Gas der Anlage ins Gas, Fernwärme oder Nahwärmenetz einspeisen und direkt verkaufen. Und da bekommt man den hohen Marktpreis ausbezahlt der sicher weiter steigen wird mit den Embargos.
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon LUV4.0 » Mo Mai 23, 2022 9:42

Stoß das Pachtland ab wenn du kannst. Such dir einen guten Metzger in deiner Nähe und vermarkte deine Färsen zu einem guten Preis an ihn, oder vermarkte sie selbst. Ich weiß nicht was genau du im öffentlichen Dienst machst, aber ein gut bezahlter, sicherer Job ist da ja die Regel. Den Hof machst du dann mit deinem Bruder als bezahltes Hobby/Nebenerwerb. Aber lass um Himmels Willen das Milchvieh weg. In der Größenordnung zahlst du bei den Baupreisen, und den Milchpreisen den Rest deines Lebens den Stall ab, ohne was daran zu verdienen.
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon julius » Mo Mai 23, 2022 10:33

LUV4.0 hat geschrieben: Aber lass um Himmels Willen das Milchvieh weg. In der Größenordnung zahlst du bei den Baupreisen, und den Milchpreisen den Rest deines Lebens den Stall ab, ohne was daran zu verdienen.

Würde ich so nicht sagen. Kenne einen der hat im Nebenerwerb nun einen Stall mit Melkroboter gebaut. Vater und Sohn beide berufstätig aber die Ehefrau hilft noch mit. Aussenwirtschaft lassen sie weitgehend erledigen. Melken muss man auch nicht.
Kommt dann drauf an was der Milchpreis macht. Derzeit sinds 50 Cent Milchpreis und Fleischverkauf läuft doch auch gut.
Vom Preis her würde sich das vieleicht schon rechnen mit 70 Kühen aber ist auf Dauer warscheinlich doch zuviel Arbeit. Da müßte dann einer seinen Job kündigen, und dann siehts wieder anders aus.
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon T5060 » Mo Mai 23, 2022 10:33

Biobauer Wolfgang hat gesagt: "Das was du suchst, findest du beim gehen" und "mach das wo du gebraucht wirst"
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon 210ponys » Mo Mai 23, 2022 10:59

julius hat geschrieben:Würde ich so nicht sagen. Kenne einen der hat im Nebenerwerb nun einen Stall mit Melkroboter gebaut. Vater und Sohn beide berufstätig aber die Ehefrau hilft noch mit. Aussenwirtschaft lassen sie weitgehend erledigen. Melken muss man auch nicht.
Kommt dann drauf an was der Milchpreis macht. Derzeit sinds 50 Cent Milchpreis und Fleischverkauf läuft doch auch gut.
Vom Preis her würde sich das vieleicht schon rechnen mit 70 Kühen aber ist auf Dauer warscheinlich doch zuviel Arbeit. Da müßte dann einer seinen Job kündigen, und dann siehts wieder anders aus.
sicher eine gute Idee für den der noch im Stall stehen will wenn andere ins Bett gehen. Und ist die Außenwirtschaft nicht das warum es überhaupt noch Bauern gibt!?
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon wilhelm66 » Mo Mai 23, 2022 11:58

Bei den vielen guten Ratschlägen fehlt mir doch die betriebswirtschaftliche Betrachtung.
Ist der Betrieb im seinem Ist Zustand Rentabel ?? Werden Arbeit Kapital und Boden ausreichend entlohnt ??
Ich sehe das Problem das diese Faktoren in sehr vielen Landwirtschaftlichen Betrieben nicht ausreichen entlohnt werden.
Wenn du dein Vermögen,das ja mit 35 ha Eigentum nicht klein ist,erhalten oder gar mehren willst ist das verpachten der Fläche und eine nicht Landwirtschaftliche Nutzung deiner
Gebäude vielleicht der bessere und sicherere Weg.
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon LUV4.0 » Mo Mai 23, 2022 12:13

julius hat geschrieben:Würde ich so nicht sagen. Kenne einen der hat im Nebenerwerb nun einen Stall mit Melkroboter gebaut. Vater und Sohn beide berufstätig aber die Ehefrau hilft noch mit. Aussenwirtschaft lassen sie weitgehend erledigen. Melken muss man auch nicht.
Kommt dann drauf an was der Milchpreis macht. Derzeit sinds 50 Cent Milchpreis und Fleischverkauf läuft doch auch gut.
Vom Preis her würde sich das vieleicht schon rechnen mit 70 Kühen aber ist auf Dauer warscheinlich doch zuviel Arbeit. Da müßte dann einer seinen Job kündigen, und dann siehts wieder anders aus.


Du hast kein Milchvieh, oder? Das macht man nicht mal ,,eben so nebenbei". Auch nicht mit Melkroboter. Wenn man die Ehefrau als unbezahlte Arbeitskraft mit einplanen kann und will, kann man zwar die Kosten senken, hat das drumherum aber nicht bezahlt und auch nicht abgearbeitet. Nun fällt der Milchpreis wieder und dann..? Klingt alles sehr romantisch, ist aber fern der Realität.
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon langholzbauer » Mo Mai 23, 2022 12:39

Nun,
es gibt noch immer einige junge Menschen, die ein " Bauerngen" in sich tragen.
Das äußert sich dann teilweise erst Jahre nach Aufgabe der Tierhaltung bzw. des Betriebes in Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen trotz vermeintlich erfolgreichem ausgefüllten Leben.
Deshalb möchte ich die endgültige Aufgabe der Bewirtschaftung als letzte Variante vorschlagen.
Der TE hat mit seinem Job im ö.D. eine gute Basis, den Betrieb im Nebenerwerb erfolgreich weiterzuführen.
Fassen wir mal die Ratschläge zusammen:

Erstmal wirtschaftlichen Status quo aktuell bestimmen.

Dann klären, wann und wie die Betriebsnachfolge werden soll!

Erst ab da, kann die zukünftige Entwicklung aktiv geplant werden.

Die vorhandene BGA bietet durch die Erfahrungen damit und die aktuelle Energiepolitik eine weitere Option.

In Verbindung damit kann sich eventuell auch ein kleine Färsenmast im umgebauten Stall+ aktiver Selbstvermarktung anbieten. Denn BGA läuft mit Mist/Gülle stabiler als ohne...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon LUV4.0 » Mo Mai 23, 2022 13:07

Das klingt schon eher nach einem vernünftigen Plan. Alternativ irgendeine Jungbäuerin heiraten.. :mrgreen:.
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Re: Zukünftige Betriebsausrichtung - Wie geht es weiter?

Beitragvon Isarland » Mo Mai 23, 2022 14:32

LUV4.0 hat geschrieben:
julius hat geschrieben:Würde ich so nicht sagen. Kenne einen der hat im Nebenerwerb nun einen Stall mit Melkroboter gebaut. Vater und Sohn beide berufstätig aber die Ehefrau hilft noch mit. Aussenwirtschaft lassen sie weitgehend erledigen. Melken muss man auch nicht.
Kommt dann drauf an was der Milchpreis macht. Derzeit sinds 50 Cent Milchpreis und Fleischverkauf läuft doch auch gut.
Vom Preis her würde sich das vieleicht schon rechnen mit 70 Kühen aber ist auf Dauer warscheinlich doch zuviel Arbeit. Da müßte dann einer seinen Job kündigen, und dann siehts wieder anders aus.


Du hast kein Milchvieh, oder?

Ober keine Ahnung vom Melkroboter :roll:
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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