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Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Rumpsteak » Di Apr 15, 2014 12:33

Ich empfinde es ja grundsätzlich als sinnvoll, nicht wissende über Tatsachen aufzuklären, in diesem speziellen Fall werde ich mich jetzt aber auch, wirklich sinnvollen Dingen widmen. Vorher habe ich aber noch ein bisschen was zum lesen UND nachdenken für unseren MENSCH.


[b]Tödliche Wolfsattacken - oder auch: Wie viel Mensch frisst der Wolf ?


Abgesehen von der bekannten Märchenlage macht es Sinn, sich mit den Zahlen zu diesem Thema zu befassen, bevor man eine flächendeckende Besiedelung Mitteleuropas durch den Wolf zulässt.

Es gibt zum Thema viele Quellen unterschiedlicher Glaubwürdigkeit, die wohl umfangreichste Arbeit zum Thema: Der NINA-Report 731 The fear of wolves: A review of wolfs attacks on humans (Linnell et al. 2001) listet weltweit historisch belegbare Ereignisse und Zahlen auf, ohne im Verdacht zu ste-hen, irgendwo zu übertreiben. Im nachfolgenden Text sind ausschließlich tödliche Attacken berück-sichtigt. Dort wo die Zahlen nicht angegeben (Russland und EX-SU) waren, wurden diese hier aus anderen Quellen ergänzt, soweit diese glaubwürdig erschienen. Dies betrifft insbesondere die Zeit nach 2000 und die Gründe für tödliche Wolfsattacken von 1900 bis heute. Dort aufgelistet sind seit 1800:

In Europa Russland* Nordamerika Summe
1800-1900 327 2.255 17 2.599
1901-1950 14 103 5 122
1951 – heute 8 17 5 30

*Wegen der erheblichen historischen Grenzverschiebungen sind unter Russland die ehemalige UdSSR, Finnland und Polen zusammengefasst. Dies ist zwar politisch nicht korrekt, entspricht aber dem historischen Verbreitungsgebiet der Wölfe. Die 78 Opfer in Finnland wären nur teilweise und 50 Opfer in Polen (Linnell) überhaupt nicht den heutigen Staatsgebieten zuzuordnen.

Die Fälle in Deutschland 1810/11 erscheinen bei Linnell nicht, da dort nur Länder enthalten sind, die bei Erstellung der Arbeit eine aktive Wolfspopulation hatten.

Während für Europa ab dem 19. Jahrhundert von einer verwertbaren Quellenlage auszugehen ist, sind die Zahlen aus Russland mangels Quellen als Summe von Momentaufnahmen ohne statistischen Wert zu verstehen. Die 2.255 Opfern in Russland stammen nach dieser Liste zu 90% aus der Zeit von 1850 bis 1889. Die von Linnell aufgelisteten 50 Opfer in Russland seit 1900 wurden durch weitere Quellen ergänzt.

Die immer wieder hohen Zahlen an getöteten Kindern in Indien sind mangels geeigneter Quellen nicht auswertbar. Nicht zuletzt kann dort kaum zwischen Schäden durch Wölfe, Pariahunde und de-ren Hybriden unterschieden werden

Betrachtet man die Fälle seit 1900, die meist auch besser dokumentiert sind, lassen sich die Gründe für die Attacken wie folgt aufgliedern:

Beute/Predatory 88 58 %
Tollwut /Rabies 56 37 %
Jäger/Defensive 5 3,3 %
Haustier/ Habituation 3 2 %

Von diesen 152 Fällen stammen 120 aus der (Ex)UdSSR. In den 96 Fällen, die nicht auf Jagd oder Tollwut zurückzuführen waren sind zu 84,3% (81) Kinder die Opfer. Unfälle aus Zoos und Gehegen sind nicht enthalten.

Neben offenkundigem Nahrungsmangel bei zu hoher Population - 2.200 Tote im Zarenreich 1850 – 1900, Region Kirov 1944 – 42 Tote, fallen mehrere Ereignisse auf, in denen sich einzelne Wölfe oder Rudel auf Menschen(-kinder) spezialisiert hatten. Der letzte in Deutschland belegte Fall, 11 Kinder in 12 Monaten im Raum Viersen Niederrhein 1810/11 wird einem einzigen Wolf oder Wolfspaar zugeschrieben.
Auch 7 getötete Kinder in Spanien 1957-74 sind auf nur 2 verschiedene Wölfe zurückzuführen.

Neben dem Zusammenbruch der Beutetierpopulationen durch Wolf und Wilderei wurden die Wölfe
durch menschliche Nahrungsquellen (Hausvieh, Müll- und Ludergruben an den Dörfern) habituiert
(u.a. Stubbe, Der Wolf in Russland).

Von 10 Fällen seit 1900 in Nordamerika entfallen 5 auf Jagdunfälle (2x Munitionsmangel), drei mal
war der Wolf als Haustier gehalten und tötete ein Kind, einmal wurde eine erwachsene Joggerin als
Beute getötet(Alaska 2010), 2005 wurde ein junger Mann in Saskatchewan in der Nähe einer Müllkippe
getötet und teilweise gefressen. Dort hatten sich Wölfe und Schwarzbären Nahrung gesucht
und seine Anwesenheit wohl falsch verstanden.

Der Tod der kanadischen Sängerin Taylor Mitchell 2009 im Cap Breton Nationalpark, Canada, wird
Coyoten bzw. coywolves zugeschrieben.

Den Rückschlüssen, die im NINA-Report von Linnell gezogen werden, mag folgen, wer an das Gute im
Wolf glaubt. Verkürzt lassen sich aber einige Dinge daraus lernen:

1. Unregulierte Wolfsbestände (Russland, UdSSR) erbeuten bei Nahrungsmangel nicht nur
Haustiere, sondern auch Menschen, vorzugsweise Kinder.
2. In Wolfsbeständen, die regelmäßig bejagt werden, besteht ein geringeres Risiko, dass diese
ihre natürliche Scheu vor Menschen verlieren. (Nordamerika, Balkanländer)
3. Habituierte oder aus Gehegen stammende Wölfe stellen ebenso wie Hybriden ein ungleich
höheres Risiko dar.
4. Spezialisieren sich Wölfe auf eine bestimmte Beute menschlichen Ursprungs, wie Hausvieh,
Müll oder auch Kinder, ist ihnen dies nur mit Pulver und Blei abzugewöhnen.
5. Die größte Gefahr von Wolfsattacken ist im Sommerquartal, wenn der Futterstress der Welpenaufzucht
und die größere Zahl an Menschen in der Natur aufeinandertreffen.

Die Zahl von 30 tödlichen Wolfsattacken auf Menschen in den letzten 60 Jahren in Westeuropa, Russland
und Nordamerika bei einer geschätzten Wolfspopulation von deutlich über 100.000 Tieren zeigt
auch, dass die Chance, außerhalb Russlands in der Natur durch einen Wolf zu Tode zu kommen im
Bereich eines Sechsers im Lotto liegt – nur – Lotto spielt man freiwillig und mit Geld!

Stand: 04.07.2013[/b]



http://www.wolfszone.de

http://www.wolfszone.de/000main/texte/Wolfsattacken.pdf
Rumpsteak
 
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Rumpsteak » Di Apr 15, 2014 12:42

Mensch hat geschrieben:Ich kenne die Seite des, pikanterweise, Wolfsbeauftragten des Landesjagdverbandes Sachsen.


Dann verstehe ich diese sinnlose Diskussion nicht, muss wohl tatsächlich erst etwas passieren bis Menschen wie Sie wach werden ? Wer wäre denn Ihrer Meinung nach kompetent genug, solche Studien durchzuführen ?

Mensch hat geschrieben:Ich muß zugestehen, das machen Sie recht gerissen und vor allem dreist, jetzt fix einen Haufen Text zu produzieren, auf das Ihr Unvermögen von Vorhin, möglichst weit in der Versenkung verschwindet, Hut ab(?), nein, eher nicht!



Ich kann Ihnen das geschriebene auch gerne noch mal erklären, aber im Gegenzug könnten Sie vielleicht gezielt auf gestellte Fragen antworten ?
Rumpsteak
 
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Justice » Di Apr 15, 2014 17:04

Gibt es auch Statistiken über Todesfälle mit Wildschweinen?
Ich glaube nicht, dass ein tödlich endendes Zusammentreffen zwischen Mensch und Wolf dazu führen würde, dass der Wolf bei uns ausgerottet wird. Würde man Verkehrsunfälle mit Wild die tödlich endeten ebenfalls dazu führen, das man Tiere Ausrottet, dann müssten wir alles was größer ist als eine Maus ausrotten. Selbst Weidetiere dürften dann nicht mehr herumlaufen und Ställe müssten regelrecht zu Festungen umgebaut werden. Sogar absolut nutzlose Tiere wie Kampfhunde haben schon Menschen getötet, ohne dass es zu deren vollständigen Verbot führte.

Ohne es jetzt beweisen zu können bin ich der Meinung, dass der Mensch im Lebensraum des Wolfes, sprich Wald, eher von einem herabfallendem Ast erschlagen wird, als von einem Wolf angefallen.

Gegen den Wolf kann man sich verteidigen ohne ihn auszurotten.

Die Verbreitung von Tollwut und erhebliche Schäden bei Weidetieren halte ich für wesentlich kritischer. Aber das sind Finanzielle Interessen der Landwirte, und auf die hat noch niemand Rücksicht genommen.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Rumpsteak » Di Apr 15, 2014 18:22

Justice hat geschrieben:Gegen den Wolf kann man sich verteidigen ohne ihn auszurotten.

.


Wäre jetzt interessant wie Du das anstellst..
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Ferengi » Di Apr 15, 2014 18:47

Vielleicht willer dem Wolf ein paar "Go Veggie"-Flyer inne Hand drücken?
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Justice » Di Apr 15, 2014 18:50

Rumpsteak hat geschrieben:
Justice hat geschrieben:Gegen den Wolf kann man sich verteidigen ohne ihn auszurotten.

.


Wäre jetzt interessant wie Du das anstellst..


Das war jetzt wirklich schlecht Formuliert von mir. :oops: Ich war eigentlich bei dem Spaziergänger, der von einem Wolf angegriffen wird, und ihn z.B. mit Hundeabwehrspray vertreibt.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Justice » Di Apr 15, 2014 18:55

Ferengi hat geschrieben:Vielleicht willer dem Wolf ein paar "Go Veggie"-Flyer inne Hand drücken?


Nöööö. Ich hätte ihm deine Post´s vorgelesen. :mrgreen: Dann wäre der unweigerlich zu dem Schluss gekommen, das das nicht "Normal" sein kann, und somit Menschen nicht mehr geniesbar sind.

Aber wenn ich mir das so überlege, könnte der Wolf auch mit dem "Go Veggie" - Flyer auf die gleiche Feststellung kommen. Das kommt schlieslich auch von nicht ganz sauberen Leuten.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon racker » Di Apr 15, 2014 19:06

Hallo,
oder mit ganz feiner Klinge, wie der Herr Mensch!
Zumindest schreibt er so.
MfG
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Baghira » Mi Apr 16, 2014 7:40

Ich würde behaupten: Thema durch, die die es betrifft wollen das Vieh nicht haben. Die Wolfs-Befürworter sind a. keine Viehahlter, b. Städter mit keinerlei echten Bezug zur Natur, c. nennen sich "Mensch" und haben keine eigene Meinung sondern "zeigen nur auf", "analysieren" und was weis ich nicht noch alles und sind im übrigen wie der Wolf: überflüssig wie ein Kropf.

Prost :prost:
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Harald » Mi Apr 16, 2014 8:21

Kormoran2 hat geschrieben:Neulich schrieb mal ein bekannter User, daß er kaum noch im LT liest und schreibt, weil hier so viel Gezanke ist.

Geht mir genauso.

Schade, dass Carsten und die Mods das Problem nicht in den Griff bekommen.
Aber ich mag mich weder durch seitenlage Offtopics lesen, noch mag ich halbwegs recherchierte Beiträge schreiben, die dann in irgendwelchem Müll untergehen, oder gar zusammen mit dem gesamten Thread gelöscht werden.

In manch anderen Foren werden derart nervige Beiträge EINZELN in einen für Mitglieder (nicht nur für Mods!) einsehbaren "Mülleimer" verschoben. Dort können die Protagonisten sich dann gerne weiter zanken.
Das ist sicherlich zeitaufwändiger als ganze Threads zu sperren oder zu löschen.
Aber im Sinne des Forums wäre das wohl die beste Lösung.

Bis dahin empfehle ich das hier:
http://s.gullipics.com/image/0/y/d/hq2x ... l/img.jpeg
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Rumpsteak » Mi Apr 16, 2014 12:09

Harald hat geschrieben:Schade, dass Carsten und die Mods das Problem nicht in den Griff bekommen.



Das Problem ist dass "nerven" kein Grund zum sperren ist.. :|.


Das:


Harald hat geschrieben:
In manch anderen Foren werden derart nervige Beiträge EINZELN in einen für Mitglieder (nicht nur für Mods!) einsehbaren "Mülleimer" verschoben. Dort können die Protagonisten sich dann gerne weiter zanken.



Wäre tatsächlich eine halbwegs vernünftige Lösung für solche Fälle.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Ford8210 » Mi Apr 16, 2014 13:50

Also Justice,

Wölfe sind in den seltensten Fällen Einzelgänger. Es handelt sich um Rudeltiere. Und gegen ein Wolfsrudel mit z.B. Hundeabwehrspray vorzugehen ist genauso zielführend, wie mit einem Käsemesser eine Schießerei gewinnen zu wollen.
Abgesehen davon ist bei einer Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 160 cm und einem Gewicht von bis zu 80 kg selbst bei einem hungrigen angreifenden Einzeltier das Hundeabwehrspray wirkungslos. Genausogut könntest du auf den einreden.

Was mit einem sog. Kampfhund geschieht, der einen Menschen anfällt und ihn vielleicht sogar tötet, bitte selbst in der Verordnung über das Halten gefährlicher Hunde nachlesen.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Justice » Mi Apr 16, 2014 16:22

Hallo Ford8210,
das mit dem Rudel hatt ich eigentlich auch im Hinterkopf aber in dem Text von Rumpsteak steht:

Der letzte in Deutschland belegte Fall, 11 Kinder in 12 Monaten im Raum Viersen Niederrhein 1810/11 wird einem einzigen Wolf oder Wolfspaar zugeschrieben.
Auch 7 getötete Kinder in Spanien 1957-74 sind auf nur 2 verschiedene Wölfe zurückzuführen.

Gengen ein ganzes Rudel (wieviele sind das eigentlich? aber wohl mehr als 3 o. 4?) ist Hundespray wirkungslos. Das stimmt.
Die größe hilft den Wolf nicht. Es reichen geringe dosen, die der abbekommen muß. Das ist auch für große Hunde gedacht.

Der Kamfhund wird eingeschläfert. Aber eben nur der eine! Und da ist es schon zu spät. Das haben Kampfhund und Wolf gemeinsam: Man braucht sie nicht!!!

Ich habe kein Problem, wenn der Wolf in manchen Regionen wieder Heimisch wird. So lange er da bleibt! Fragt mich jetzt aber bitte nicht, wie ich mir das vorstelle, das der Wolf ne Landkarte liest oder ein GPS bedient. Mir ist klar, das nur Jäger oder Wildhüter das regulieren können. Wenn die aber sagen, das geht schlichtweg nicht, dann geht es eben nicht. Allerdings stellt sich mir dann die Frage, wer den dem Wolf erklärt, das er an der Deutschen Grenze umkehren soll.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Ford8210 » Do Apr 17, 2014 5:57

Hundeabwehrspray ist Pfefferspray. Die Wirkung setzt verzögert ein. Diese Verzögerung reicht aus, daß ein angreifender Hund/Wolf die fehlenden 2-3 Meter problemlos überbrücken und zuschlagen kann. Auf größere Distanz ist das Spray nicht einsetzbar.

Um die Gefahren, die von falsch geführten gefährlichen Hunden ausgeht einzudämmen, wurde gerade in Hessen die Verordnung über das Halten von gefährlichen Hunden (Kampfhundeverordnung) erlassen. Die darin festgelegten Auflagen sind nicht ohne und erschweren das Halten dieser Hunde. Das geht bis zu einer jährlichen Hundesteuer von 1.200,-- €. Im Übrigen sind die darin aufgeführten Hunderassen mit einem Zucht- und Einführverbot belegt. In Hessen sind das

1. Pitbull-Terrier oder American Pitbull Terrier
2. American Staffordshire Terrier oder Staffordshire Bullterrier
3. Staffordshire-Bullterrier
4. Bullterrier
5. American Bulldog
6. Dogo Argentino
7. Kangal (Karabash)
8. Kaukasischer Owtscharka
9. Rottweiler

wobei ich die Auflistung des Rottweilers als überzogen finde. Der Rottweiler an sich ist vom Grunde kein gefährlicher Hund. Er hat auch eine hohe Reizschwelle, im Gegensatz zu den unter 1 bis 5 stehenden Hunderassen. 6 - 8 kenn ich leider nicht. Daß der Rottweiler mit aufgeführt wurde liegt einfach nur daran, daß die Luden, Möchtegern Al Capone oder sonstiges Grobzeug vom Pittbull oder Stafford-Terrier abgewichen und den bis dato unbedarften Rottweiler für ihre Zwecke mißbraucht haben. Der Rottweiler ist mit entsprechender Ausbildung ein guter Wachhund. Ansonsten bin ich deiner Meinung. Man braucht sie nicht wirklich!

Einem Wolf wirst du das Herumziehen nicht verbieten können. Und GPS oder Navi kennt der nicht. Auch politische Grenzen oder Gemarkungsgrenzen sind dem fremd. Es sei denn, ein anderes Rudel hat eine Reviergrenze markiert. Dort wo ausreichend Platz ist und die Gefahr, daß sich Mensch und Wolf begegnen gering erscheint, kann der Wolf auch leben. Da habe ich nichts dagegen. In unserer zersiedelten Landschaft, in der sich ständig und zu jeder Tages- und Nachtzeit Personen in Wald und Feld bewegen hat der aber nichts verloren. Dann steigt nämlich die Gefahr eines Übergriffs durch den Wolf auf den Mensch. Und wie bereits gesagt, wenn der Wolf oder auch der Bär erst einmal geschnallt hat, daß beim Mensch einfacher Beute zu machen ist und Menschen, insbesondere der menschliche Nachwuchs, noch einfacher zu erlegen sind, dann sind Übergriffe vorprogrammiert. Dies wird leider von den (ich zitiere) "Wolfsschmusern" nicht beachtet und der nichtwissenden Allgemeinheit verheimlicht.
Jeder dieser Natur- und Tierschützer hat sich damals tierisch aufgeregt, daß Bruno sich in suizidaler Absicht in einen behördlich angeordneten Schuß geworfen hat und gestorben ist. Die, die sich dabei so richtig echaufiert haben, leben irgendwo in der Stadt und weit weg vom Ort des Geschehens. Und von diesen Ignoranten hat keiner gefragt, was die Leute im Allgäu über die Einwanderung des Bären dachten und wie sie fühlten. Es ist auch keiner von denen dort hingezogen. Warum wohl?!
Nichts gegen Wolf und Bär. Nur wenn sie eine Gefahr bilden -und sei sie auch zuerst noch abstrackt- dann gehören diese auf die Liste der größten Staatsfeinde und es muß eine rigorose Begagung bis zur Ausrottung in dem betroffenen Gebiet stattfinden. Ohne wenn und aber.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Schoki80 » Fr Apr 18, 2014 17:19

Bekannte von uns waren gerade auf einem Ponyhof in der Lüneburger Heide. Die Damen kamen dann beim Gassigehen über die Leinenpflicht ins Gespräch. Meine Bekannte wurde dann aufgeklärt, dass dort eben nicht nur die Brutzeit eine Rolle spielt, sondern ein Wolf auch schon 300 m an Hunde/Spaziergänger heran gekommen ist.
Wirklich beeindruckt waren unsere Bekannten nicht.
Die Lehrer unserer Grundschule fahren z.B. regelmäßig ins Wolfscenter. Der Wolf ist auch das Wappentier der Klasse unseres Sohnes und es wurde wohl viel über das Thema gesprochen. Aber die Kinder sind alle der Meinung, der Wolf ist überhaupt keine Gefahr. Mögliche Gefahren für Mensch und Vieh wurden allerdings nicht besprochen. Diese einseitige Information geht mir etwas auf den Keks. Gestern habe ich ihm mal einen Zeitungsartikel über gerissene Schafe ausgedruckt - da stand der Mund aber offen...
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