-V- hat geschrieben:Michael.stro hat geschrieben:richtige Schutzmaßnahme heist dann wohl Tiere 365 tage im Jahr in Laufstall stall sperren
und futter nur noch motormanuel ernten oder??
Es ging um Schutzmaßnahmen bei Wanderschäferei. Also Abend die Schafe Abend eingattern (was ja bei Wandschäfern wohl eh üblich ist) und den Einsatz von Herdenschutzhunden. Letztere dürften wohl auch der Kostentreiber sein.
Wie soll denn ein wolfskehrender E-Zaun aussehen? Er müsste wohl eine Höhe von mindestens 1,8 m haben, am besten in Netzausführung. Über niedrigere Zäune springt ein Wolf einfach drüber. Außerdem müsste ja noch dafür gesorgt werden, dass der Zaun einen Untergrabschutz hat, wie soll dass bitte genau aussehen. Der Schäfer der bei uns die Gründüngung abweidet ist in dem Sinne ja kein Wanderschäfer. Er bringt die Schafe auf unsere Flächen und lässt sie dort ein paar Wochen biss die Fläche abgeweidet ist. Dieses Jahr hat er bei uns 25 ha abgeweidet. Bisher reichte eine E-Zaun-Litze auf 30 cm Höhe um die Schafe auf den Flächen zu halten. Um die Flächen wie beschrieben zu umzäunen wäre aber ein gewaltiger Aufwand nötig. Nimmt man mal an die 25 ha wären nur ein Schlag, dann müsste man 2 km von diesem 1,80 Netz-Zaun aufstellen. Da es sich aber um Einzelflächen zwischen 5 und 10 handelt wird es noch deutlich mehr. Und wie soll ein Untergrabschutz aussehen. Ich halte das für eine arge Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Am Ende werden die Schafe im Stall bleiben oder die Schafhaltung wird aufgegeben.

