es ist eine Subventionierung der Steuerberater,höhere Kosten
für die Landwirte.
Ich habe gerade den Artikel in Top Agrar lesen.
Man kann den Berechnungsmodus auch Bauernfreundlich wählen,das ist gar kein Problem.
Dann gibt es Ausnahmejahre,die läßt man weg ,da ist es außergewöhnlich trocken,dann waren die Preise schlecht,
war da nicht gerade der Ölpreis ungewöhnlich hoch und man hält die 10,7 Prozent über Jahre stabil.
Jede Änderung kostet nur Bauerngeld.
Es muß vieles für längere Zeit Bestand haben.

mau 67 hat geschrieben:Jede Änderung kostet nur Bauerngeld.

Das war schon immer so. Jeden Mist den die deutsche und EU Politik beschließen muss doch der Landwirt ausbaden.
Die Bauern nehmen seit Jahrezhnten rapide ab, und trotzdem werden es laufend mehr Beamte in den Ämtern weil die ausufernden Regeln und Gesetze wieder kontrolliert und sanktioniert werden müssen. Das gleiche doch bei den Steuern. zuerst kostet der Steuerberater tausende Euro und dann werden Steuerprüfer zur Kontrolle losgeschickt um nochmal ein paar Euro raus zu quetschen. Arbeiten will keiner mehr nur abkassieren.

Das sind alles Gelder die dem Bauern verloren gehen und in der gigantischen Verwaltung versenkt werden und dann noch hohe Steuerlast und hohe Sozialabgaben.
Der aufgebaute Verwaltungsapparat saugt diese Gelder ein wie ein schwarzes Loch.
Und wenn die Preissteigerungen so weiter gehen sollen sie doch ihre lumpigen 150 oder 200 Euro pro ha Flächenprämie von der ersten Säule behalten. Sollen sie damit ihre Ämter weiter ausbauen.
Mehr wirds pro ha so nicht mehr geben bei der neuen Reform dann und die Dieselverbilligung wollen die auch abschaffen.

Ich würde sogar soweit gehn un behaupten das sich unsere Behörden und Verwaltung über die Jahre selber "Arbeit" generiert. Von Jahr zu Jahr mehr und immer schneller..... Das traurige ist das der normale Angestellte Durchschnittsdeutsche (ggf noch Mieter ohne Eigentum) davon überhaupt nix mitbekommt.

Es ist aber doch so, dass Politik und Vertreter der BVbände in der Frage der Flächenprämien eine unheilige Allianz eingegangen sind. Ehrlich wäre es diese für die konventionellen Betriebe EU weit massiv abzusenken, so dass sich viele überlegen würden, trotz der gesetzlichen Vorgaben, einfach auszusteigen. Deshalb werden diese soweit hochgehalten, teilweise garniert mit künstlicher Erhöhung, dass es doch ratsam erscheint im Boot zu bleiben, mit den geschilderten Folgen....!

moinsen,

wenn das so wäre...kein gap-gelder und dann auch keine vorschriften , auflagen und kontrollen würden das viele sofort machen, nur den ganzen scheiss musste dann trotzdem machen und einhalten ...und die kontrolle zb darfste noch selber bezahlen...tja so ist das.

clemi hat geschrieben:kein gap-gelder und dann auch keine vorschriften ,

das ist ja die ernsthafte Frage an die sich niemand so richtig heran traut. Die in Gesetze gegossenen Vorschriften musst du einhalten. Aber n.m.M. Kontrollen nur dann, wenn ein Verdacht besteht, dass du nach dem Ordnungsrecht gegen diese Vorschriften verstossen hast. Das muss dir bewiesen und auch nachgewiesen werden. Im übrigen würden dann für dich die "Schutzvorschriften" der StPO gelten wie für jeden anderen Verbrecher auch und wir wissen ja, dass da einiges möglich ist.....!

Aber wie gesagt bei diesen Dingen werden wir von Berufsvertretung und Politik schon eingehegt!

clemi hat geschrieben:moinsen,

wenn das so wäre...kein gap-gelder und dann auch keine vorschriften , auflagen und kontrollen würden das viele sofort machen, nur den ganzen scheiss musste dann trotzdem machen und einhalten ...und die kontrolle zb darfste noch selber bezahlen...tja so ist das.

Bei uns in Bayern war das so. Da wurde beim Bienen Volksbegehren sogenanter Insekten und Umweltschutz beschlossen und das wurde dann ins das Naturschutzgesetz übernommen. Und dann muss das über das Gesetz eingehalten werden.
Vor zukünftigen Volkebegehren muss einem Angst werden oder mit den Grünen in der Regierung.
Ich hoffe nur das dieser grüne Hofreiter nicht Landwirtschaftsminister wird.
Der hat bei uns in der Zeitung mal gehetzt, Gülle macht Trinkwasser teurer stand ganz groß in der Überschrift.
Der hetzt die Bevölkrung gegen Landwirte auf und dann wudern wenn es Anschläge in Maisfelder gibt oder Ställe angezündet werden. Das geht schon zu Mobbing.

Moin,

genau so wird es kommen.

Die Brandstifter werden dann auch noch hofiert,
und alle Welt beklatscht die `Aktivisten`.

Das hat ja schon der Steinewerfer
Joschka Fischer von den Grünen vorgemacht.


Olli

CarpeDiem hat geschrieben:

clemi hat geschrieben:kein gap-gelder und dann auch keine vorschriften ,

das ist ja die ernsthafte Frage an die sich niemand so richtig heran traut. Die in Gesetze gegossenen Vorschriften musst du einhalten. Aber n.m.M. Kontrollen nur dann, wenn ein Verdacht besteht, dass du nach dem Ordnungsrecht gegen diese Vorschriften verstossen hast. Das muss dir bewiesen und auch nachgewiesen werden. Im übrigen würden dann für dich die "Schutzvorschriften" der StPO gelten wie für jeden anderen Verbrecher auch und wir wissen ja, dass da einiges möglich ist.....!

Aber wie gesagt bei diesen Dingen werden wir von Berufsvertretung und Politik schon eingehegt!

Das ist doch genau der Punkt!
Wir Bauern können und wollen nachhaltiger wirtschaften, als es uns die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen erlauben.
Die neumodischen Gesetze und Verordnungen verbauen uns jeden Zugang, zum Markt, ohne Teilnahme an diesem GAP -Schwachsinn....

Hatte heute eine E-Mail von Amazon im Postfach. Wegen Umstellung auf Geschäftskonto, damit man automatisch alle Rechnungen mit ausgewiesener MwSt bekommt.
Ein Hoch auf die Algorithmen

Weiss jemand darüber Bescheid, dass ein pauschalierender Betrieb bei einem Maschinenverkauf jetzt ebenfalls die MwSt abführen muss? Soll wohl ab 2025 so sein.
Das wäre ja das endgültige Aus.

Bei zukünftig 7,8% pauschaliertem MwStSatz ist die Pauschalierung doch sowieso tot.

Ich frage mich, wo heute überhaupt noch der Mehraufwand im Buchhaltungsbüro / beim Steuerberater liegen soll.
Die Belege werden doch eh alle elektronisch gebucht und die Umsatzsteuermeldungen ans Finanzamt automatisch erstellt.
Da sollte man eher mal die nach dem heutigen Stand der Technik völlig überzogenen Honorarsätze überdenken.

Was halt verloren geht, ist der bisherige, teils massive wirtschaftliche Vorteile für einige intensiv wirtschaftende Betriebe mit auf die alte Regelung optimiertem Betriebskonstrukt.
Da muss man aber auch ehrlich sein, dass das völlig am ursprünglichen Zweck dieser Regelung vorbei ging und einfach eine kräftige Subvention und Wettbewerbsverzerrung zugunsten der profitierenden Betriebe und der darauf spezialisierten Berater war.
Dieses Geschäft ist mit der Absenkung der Pauschalierungssätze eh weitgehend tot, also kann man die Regelung auch komplett abschaffen und so etwas Bürokratieabbau leisten.

Und eine Menge eher extensiver Betriebe werden merken, dass sie bisher Geld verbrannt haben, weil sie freiwillig eine Regelung in Anspruch genommen haben, die zu ihrem Nachteil war.

Manfred hat geschrieben:Da sollte man eher mal die nach dem heutigen Stand der Technik völlig überzogenen Honorarsätze überdenken.

Hallo,
wäre interessant was ihr so für die Buchführung zahlt.
Unser Betrieb (Vollerwerb) mit ca 400-500 Buchungen zahlt ca 1000 Euro/Jahr. Dabei bucht meine Frau alles und lässt das kontrollieren und ans Fa weiterreichen. Beratung kostet extra. Zusätzlich zahlen wir einen Betrag von 150 Euro/Jahr für die Unterstützung durch das Buchführungszentrum im Falle einer Kontrolle.
Der Betrag ging früher an eine Oberaufsicht der Zentren und war verpflichtend.
F mogelt sich da seit jeher am EU Recht entlang, ganz früher gabs 25% Reduzierung auf den Betriebsgewinn wenn man die Buchführung machen lässt. War ne unzulässige Subvention.Dann gabs 25% Aufschlag wenn mans selber macht. Ist wieder nicht konform und wird nächstes Jahr abgeschafft.
Gruss Christian

Englberger hat geschrieben:F mogelt sich da seit jeher am EU Recht entlang, ganz früher gabs 25% Reduzierung auf den Betriebsgewinn wenn man die Buchführung machen lässt. War ne unzulässige Subvention.Dann gabs 25% Aufschlag wenn mans selber macht. Ist wieder nicht konform und wird nächstes Jahr abgeschafft.
Gruss Christian

Ein gutes Beispiel dafür, wozu die EU mittlerweile "verkommen" ist. Man muss sich wirklich nicht wundern, dass so gewählt wird, wie gewählt wird.