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Agrarsubventionen

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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406 Beiträge • Seite 18 von 28 • 1 ... 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 ... 28

Re: Agrarsubventionen

Beitragvon CarpeDiem » So Jan 25, 2015 9:53

Manfred hat geschrieben:Entweder verschenkt man den Betrieb mehr oder minder an einen externen Nachfolger, oder es bleibt nur,

Warum soll man denn wenn keine drückenden Schulden vorhanden sind verkaufen? Dazu besteht doch gerade heute keinerlei Notwendigkeit. Gut, die vorhanden Betriebsgebäude sind in aller Regel wertlos, aber das Land kann man doch verpachten. Die Interessenten stehen doch, Gott sei Dank, Schlange!
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Manfred » So Jan 25, 2015 10:30

Das ist doch genau der Punkt.
Wie viele Veredelungs-Wachstumsbetriebe gibt es dann, die schuldenfrei sowohl Gebäude als auch Land angehäuft haben?
Bei vielen ist das Eigenland doch in der letzten Generation kaum mehr geworden, während der Gebäudebestand explodiert ist.
Und dieser Effekt wird in der aktuellen Generation, bei stark gestiegenen Bodenpreisen, nicht schwächer ausfallen.
Dann gibt es im Zweifel viel Gebäudevolumen zu entsorgen, aber relativ wenig Eigenland, um diese Entsorgung zu finanzieren.
Lass dir mal ein Angebot für Abriss und Entsorgung eines 150er Kuhstalls samt Zubehör (Jungviehstall, mehrere Güllebehälter, Fahrsilos, befestige Verkehrsflächen etc. machen...

Bin mal gespannt wie lange es noch dauert, bis für neue Landwirtschaftsgebäude im Außenbereich eine Rückbauversicherung/Bürgschaft verlang wird.
Zuletzt geändert von Manfred am So Jan 25, 2015 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Pinzgauer56 » So Jan 25, 2015 10:31

.... die ´´Agrarwende´´, der Strukturwandel ist, so denke ich mal noch lange nicht abgeschlossen.

Auch ich bin ein sogenannter ``Sofamelker´´, u. ich brauch mich dafür nicht zu schämen !
Habe Landwirt gelernt mit Meisterbrief, 1987 wurde der Betrieb mit 16 ha verpachtet ( 137.000 kg Kontingent ! )
2001 hat Pächter nicht mehr Pacht bezahlen können.
Ein neuer Pächter konnte nicht gefunden werden, da Moorwiesen u. Steilwiesen.
Verkauf kam auch nicht in Frage, da kein Erlös......
Also selber wieder angefangen mit Mutterkühen, ab 2010 Bioland, Maschinen angeschafft, Stallgebäude umgebaut usw.
Jetzt sehr zufrieden mit unseren Tieren, natürlich im Nebenerwerb !
Und alle aber auch alle Ausgleichszulagen mitnehmen !!! :wink:
Mittlerweile ist die Fläche um mind. das Dreifache mehr wert geworden ( Biogas ).
Wenn hier in manchen Beiträgen über uns Nebenerwerbler hergezogen wird z. T. aus unterster Schublade, kann ich nur darüber lächeln....
Es ist noch nicht soweit in BRD, dass ich mich von ``Kollegen´´ belehren lassen muss, was ich u. wie ich mit MEINEN Flächen zu tun habe !!

Schönen Sonntag noch an Euch, vom Pinzgauer !
Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon LUV » So Jan 25, 2015 11:12

Manfred hat geschrieben:Das ist doch genau der Punkt.
Wie viele Veredelungs-Wachstumsbetriebe gibt es dann, die schuldenfrei sowohl Gebäude als auch Land angehäuft haben?
Bei vielen ist das Eigenland doch in der letzten Generation kaum mehr geworden, während der Gebäudebestand explodiert ist.
Und dieser Effekt wird in der aktuellen Generation, bei stark gestiegenen Bodenpreisen, nicht schwächer ausfallen.
Dann gibt es im Zweifel viel Gebäudevolumen zu entsorgen, aber relativ wenig Eigenland, um diese Entsorgung zu finanzieren.
Lass dir mal ein Angebot für Abriss und Entsorgung eines 150er Kuhstalls samt Zubehör (Jungviehstall, mehrere Güllebehälter, Fahrsilos, befestige Verkehrsflächen etc. machen...

Bin mal gespannt wie lange es noch dauert, bis für neue Landwirtschaftsgebäude im Außenbereich eine Rückbauversicherung/Bürgschaft verlang wird.



Ist doch schon lange Pflicht, wenn du Bimmsch- Betrieb bist (oder gewerblich gem. Baugesetzbuch)......und das sind sehr, sehr, sehr viele....außerdem wäre eine Rücklagenbildung für den Rückbau für alle Betriebe nicht falsch, unabhängig von der Größe. Wenn die Erben oder Nachfolger die Lasten nicht schultern sollen....
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon T5060 » So Jan 25, 2015 11:42

Ein genehmigter BImschG Standort wird niemals zurückgebaut. Die werden z.T. teurer gehandelt als die mal kosteten.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon CarpeDiem » So Jan 25, 2015 11:47

@Manfred & Pinzgauer56,
was ihr da schreibt kann ich, aus eigenen Erfahrungen, vollkommen unterschreiben, da dies der Wirklichkeit entspricht. Ihr habt nur einen Punkt vergessen, in den allermeisten Fällen haben die Inhaber der Wachstumsbetriebe keinerlei ausreichende Altersversorung.

Nur wenn man hier so manchen Beitrag liest, hat man den Eindruck, dass das alles völlig falsch ist. Da denkt man diese Wachstumsleute hängen mit Kohle voll, und zwar so viel, dass sie diese nur in kleinen Scheinen im Keller bereits aufeinander schichten müssen, damit das Finanzamt nix merkt. Gerne wird auch auf Leute eingedroschen die nicht von diesem wahnsinnigen Wachse-oder-weiche Wahn befallen sind.
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon T5060 » So Jan 25, 2015 12:04

Wachstumsbetriebe nördl. der Maingrenze sind meist finanziell am Limit und fiananzieren nach der Methode Schlecker.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon CarpeDiem » So Jan 25, 2015 12:41

Warum ist das denn nur nördlich der Mainlinie so??
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon T5060 » So Jan 25, 2015 13:19

Weil es südl. nur noch Bauplatzkönige oder gut verdienende Nebenerwerbler gibt die Wachsen können.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Pinzgauer56 » So Jan 25, 2015 13:30

T5060 hat geschrieben:Weil es südl. nur noch Bauplatzkönige oder gut verdienende Nebenerwerbler gibt die Wachsen können.


....und : schaffa, schaffa, Häusle baua !!! :wink:
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon T5060 » So Jan 25, 2015 14:48

Du die anderen schaffa auch ...
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Guetzli » So Jan 25, 2015 20:05

CarpeDiem hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:Entweder verschenkt man den Betrieb mehr oder minder an einen externen Nachfolger, oder es bleibt nur,

Warum soll man denn wenn keine drückenden Schulden vorhanden sind verkaufen? Dazu besteht doch gerade heute keinerlei Notwendigkeit. Gut, die vorhanden Betriebsgebäude sind in aller Regel wertlos, aber das Land kann man doch verpachten. Die Interessenten stehen doch, Gott sei Dank, Schlange!


Das muss nicht überall der Fall sein das die Gebäude wertlos sind .
PV Anlagen ,Wohnwagenunterstellplätze ,Hackschnitzellager usw....
In meiner Gegend gibt es auch "Wachstumsbetriebe" die pachten ältere Boxenlaufställe (Exmilchviehhaltung) gleich mit und halten da Mastbullen oder Rinder .
Gut natürlich wenn noch jemand vor Ort ist der die auch Tiere betreut .
Neubau für Bullenmast geht eh nicht wirtschaftlich so hört man .
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon CarpeDiem » So Jan 25, 2015 20:37

Guetzli hat geschrieben:Neubau für Bullenmast geht eh nicht wirtschaftlich so hört man .

Da schreiben aber einige hiesige Foristen ganz anders! Bei uns in der Ausbildung vor einigen Jahrzehnten, sagte man immer "mit Bullen schreibst du lauter Nullen". Ich habe es noch nie ausprobiert.

Im übrigen äusserste Vorsicht mit Wohnwagen und so einem Zeug. Wenn da eine bisherige landw. Privilegierung nach dem Baugesetzbuch vorlag, werden einige Ämter ganz förmlich.
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon T5060 » So Jan 25, 2015 20:53

Eine ordentliche Schweinemastanlage mit allen Genehmigungen max. 25 Jahre alt bringt richtig Geld im Verkauf, fast risikolose Geldanlage.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon julius » So Jan 25, 2015 22:54

CarpeDiem hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:Entweder verschenkt man den Betrieb mehr oder minder an einen externen Nachfolger, oder es bleibt nur,

Warum soll man denn wenn keine drückenden Schulden vorhanden sind verkaufen? Dazu besteht doch gerade heute keinerlei Notwendigkeit. Gut, die vorhanden Betriebsgebäude sind in aller Regel wertlos, aber das Land kann man doch verpachten. Die Interessenten stehen doch, Gott sei Dank, Schlange!


Betriebsgebäude verkaufen wäre nicht die schlechteste Idee. Denn viele die aufgehört haben besitzen nur eine kleine Rente. Mit dieser kleinen Rente wollen die nutzlosen Gebäude kostenpflichtig erhalten werden. Es sei denn man beseitigt sie, was auch wieder kostet.
Land hingegen würde ich niemals verkaufen.
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