Cairon hat geschrieben:Man muss dazu sagen, das Frau Habbe nicht von 1200 Wölfen in Deutschland gesprochen hat, sondern von 1200 Wölfen die zusammen eine genetische Population bilden. Man spricht jetzt ja von der Mitteleuropäischen-Flachland-Population (ehem. Deutsch-Westpolinisch-Population). Die 1200 Wölfen wären dann für Deutschland und Polen zusammen. Es geht dabei wohl um den Austausch von Genetik.
Dan ist das m. E. doch eine nicht unvernünftige Diskussionsgrundlage auf der man weiter diskutieren sollte ob diese - oder besser eine kleinere - Population sozusagen verteilt über ganz Deutschland geduldet werden soll oder ob es besser ist, Wolfs- und Non-Wolfsgebiete auszuzweisen? Erfreulich ist, dass m. W. erstmals von öffentlicher/politischer Seite überhaupt eine Zielgröße genannt wird. Dass wird einigen hardlinern unter den Befürwortern aber gar nicht gefallen. Wenn jetzt noch die hardliner der anderen Seite Kompromissbereitschaft zeigen, ist ja vielleicht eine Lösung und deren Umsetzung recht schnell möglich, bevor die Schäden zu groß und teilweise irreparabel werden; z.B. durch weitergehende Aufgabe der Schafhaltung und damit Gefährdung wichtiger Biotope.
Spontan halte ich die zweite Variante aus vielen Gründen für die bessere, u.a. könnte man auf begrenzter Fläche eine wesentlich konsequentere Prävention und auch eine wirklich großzügige Entschädigungspolitik finanzieren.