Der Orkan Friederike ist voll über den Ort hinweggefegt und jetzt habe ich leider ´nen Dachschaden
Also nicht wirklich ich, sondern das Haus ...
Aber halb so schlimm. Bei Windstärke 12 kann da viel mehr passieren. Das Dach soll sowieso im Frühjahr neu eingedeckt werden. Nur gut, dass wir das nicht schon letzten Herbst gemacht haben .....
Schöne Sache die Du Dir da antust. Kann gut mit Dir mitfühlen. Ich saniere auch gerade ein (kleineres) Häuschen mitten in einer Altstadt. Hat auch gut 200 Jahre auf dem Buckeln, genau weiß das keiner mehr. Bei uns ist das gute, dass bis zum Schluss noch bewohnt war. Wir müssen im Grunde nur die Installation neu machen und teilen die Räume neu auf. Die schiefen Decken bleiben, die krummen Böden werden wir etwas ausgleichen. Haben auch nicht so schöne Dielen drin wie Du. Das Dach ist aber auch fällig, Burglindt hat uns auch etwas Feuchtigkeit im Dachgeschoss beschert. Wir wollen es vermieten wenn es fertig ist. Willst Du es komplett für Dich nutzen? Oder auch einen Teil vermieten?
@ Westi: Ich werde das Haus später mal vermieten. Vielleicht mache ich aber aus dem Seitenflügel ein Gartenhäuschen für mich, das könnte ganz nett werden ....
Mal ne blöde Frage, wie läuft das eigentlich mit so einer Untersuchung, geht das übers Amt für Denkmalschutz und wer bezahlt das? Gehe jetzt mal davon aus, dass das nicht billig ist wenn sich da jemand intensiv mit so einer Säule auseinander setzt.
Das mehrmalige übermalen war übrigens damals durchaus üblich. Je nachdem was gerade für ein Stil angesagt war, wurde das Ganze angestrichen. Da ist man nicht schnell zum Ikea und hat was neues gekauft
Das ist gar keine blöde Frage, sondern eine sehr berechtigte. Der Denkmalschutz ordnet an und ich als Eigentümer und Bauherr trage die Kosten. Das ist schon eine komische Welt. Eigentlich müsste man davon ausgehen, dass die Behörde für solche denkmalpflegerischen Lustbarkeiten selbst aufkommt, aber es ist nicht so. Und Du hast recht, das ist nicht billig.
Okay, danke für die Antwort. Und was bringt jetzt das Wissen das da mehere Farbschichten übereinander sind, bzw. was hat das für dich für Auswirkungen, außer das du es bezahlen musst?
So, das restauratorische Gutachten ist da und was soll ich sagen ... Respekt !! Es ist 80 Seiten dick geworden!
Was es für Folgen haben wird, werde ich noch sehen, bis jetzt weiß ich es noch nicht. Kann sein, dass der Denkmalschutz bestimmte Farben oder Malereien heute wiedererstrahlt sehen möchte. Muss man abwarten. Und mal sehen, ob ich das auch will....
Auf jeden Fall habe ich jetzt so eine ungefähre Vorstellung davon, wie es früher einmal ausgesehen haben könnte. Und der Denkmalschutz hat seine Akten auf meine Kosten vervollständigt
Die Gauben stehen so ziemlich als Gerippe da. Sieht aber auch mal cool aus....
So sieht das Dach von innen aus, wenns abgedeckt ist.
Blick vom Gerüst in den Hof. Wenn das Haupthaus fertig ist, kommt der Seitflügel dran und dann der Garagenflügel.
Also was soll ich sagen, es läuft. Seht ihr ja an den Fotos. Und ich finds ziemlich cool ...
Das Dach ist runter, inzwischen sind die neuen Latten drauf und dann kann eingedeckt werden.
Der Zimmermann hat mehr als genug zu tun, und mehr als erwartet. Das ist wohl das typische bei so alten Häusern, je mehr man sucht umso mehr findet man, was kaputtes Holz betrifft. Die kaputten und durchgebogenen Sparren tauschen wir nicht aus, sondern verstärken sie nur und korrigieren damit auch gleich die Dellen damit das neue Dach dann schön gerade ist (was aber auch irgendwie langweilig aussieht )
Inzwischen fange ich an, mich mit dem Architekten über Dämmung, Putz und Anstrich zu unterhalten - er hat ein paar Ideen, wie man das denkmalgerecht aussehen lassen kann, so dass es mit dem Blick von heute gut aussieht. Das will ich gleich mit erledigen lassen, wenn das Gerüst einmal steht.
Die alte 30Kubikmeter-Klärgrube würde ich gern als Regenwasserzisterne nutzen, im Garten kann man immer mal Wasser gebrauchen, und ein kleiner Brunnen sieht im Hof vielleicht auch ganz nett aus.
Bei der Isolierung so alter Häuser bin ich immer sehr skeptisch. Die Decken zu Isolieren ist meist einfach möglich und auch sinnvoll, ebenso ein update bei den Fenstern.
Ich würde allerdings Abstand davon nehmen die Wände innen oder außen mit Styropor oder sonstwas zu bekleben. Die alten Gemäuer sind darauf ausgelegt das eventuelle Feuchtigkeit nach innen oder außen abgegeben werden kann. Wenn das jetzt durch eine Isolierung oder den falschen Putz verhindert wird, fault dir das Mauerwerk dahinter regelrecht weg.
Da stimme ich Dir zu. Styropor kommt mir nicht an/in das Haus Das würde mir die Optik zerstören, und auch hätte der Denkmalschutz -mit Recht!- etwas dagegen. Wir dämmen oben am Gebäude kleine Bereiche mit dünnerer Fachwerkkonstruktion, und zwar aussen mit Mineralwolle und dann Putz. Im EG ist es dank dicker Mauern immer ausgegelichen - im Sommer kühl und im Winter nicht zu kalt. Auf jeden Fall muss das Gebäude atmen können.