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Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 16:22

Anbau von Genmais in Deutschland ab sofort verboten

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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380 Beiträge • Seite 3 von 26 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 26
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Beitragvon juergen515 » Mi Apr 15, 2009 11:20

Anita hat geschrieben:GMO/ GVO ist nur eine Baustelle! Den Pflanzenschutzgiftmittelmißbrauch werden wir auch noch in den Griff bekommen. Das bedeutet das die Zulassungspraktiken für diese Gifte radikal verändert werden müssen. Zum Nutzen der Landwirte, der Umwelt und der Verbraucher. Allerdings zu Lasten der Agrargifthersteller, aber sei,s drum auch das wird gelingen!

Der Anfang ist gemacht, da ich neben Anderen zur ständigen Beratung in Sachen PSM durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittel in Berlin berufen wurde.


wieso bezeichnest du PSM als gift?
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Beitragvon Anita » Mi Apr 15, 2009 11:43

Verehrter juergen515 Du fragst:
wieso bezeichnest du PSM als Gift?


Sehr gute Frage und genau so einfach zu beantworten: Alle Chemie welche tötet ist Gift. Alle ....zide sind zum töten entwickelt worden! Zudem völlig unnötig wenn eine gewisse " gute landwirtschaftliche Praxis " eingehalten und praktiziert werden würde.

LG
Anita
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Beitragvon SHierling » Mi Apr 15, 2009 11:59

Anita hat geschrieben:Verehrter juergen515 Du fragst:
wieso bezeichnest du PSM als Gift?


Sehr gute Frage und genau so einfach zu beantworten: Alle Chemie welche tötet ist Gift. Alle ....zide sind zum töten entwickelt worden! Zudem völlig unnötig wenn eine gewisse " gute landwirtschaftliche Praxis " eingehalten und praktiziert werden würde.

LG
Anita

Na, hoffentlich vergißt Du bei der Definition nicht mal, daß auch Kartoffeln tödliche Chemie (= Gift = zum Töten entwickelt) enthalten ... und das die giftigsten (=in kleinster Dosis tödliche) Stoffe natürlichen Ursprungs sind.
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Beitragvon hans g » Mi Apr 15, 2009 12:08

Anita hat geschrieben:
Alle ....zide sind zum töten entwickelt worden! Zudem völlig unnötig wenn eine gewisse " gute landwirtschaftliche Praxis " eingehalten und praktiziert werden würde.


beweise deine theorie :!:
hans g
 
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Beitragvon SHierling » Mi Apr 15, 2009 12:24

Hans, ist Dir eigentlich schon mal aufgefallen, daß Du zwar ständig von anderen Leuten "Beweise" forderst, aber selber nicht mal begründete (!) Zweifel anbringen kannst?

Warum beweist Du uns nicht einfach die Unschädlichkeit zB der Freisetzung von GVO? Oder lieferst wenigstens ein paar fachliche Ansätze dazu? Da wäre doch die ganze Diskusion gleich erledigt. :idea:
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Beitragvon Anita » Mi Apr 15, 2009 13:05

Blinde Fortschrittsgläubigkeit in der CDU gefährdet die gentechnikfreie Landwirtschaft
Landwirtschaft und Umwelt dürfen nicht durch die blinde Fortschrittsgläubigkeit in der CDU gefährdet werden. Wenn die Agro-Gentechnik nicht sicher ist, soll sie sich vom Acker machen. Die Reaktion von Bundesforschungsministerin Annette Schavan zur gestrigen Entscheidung der Bundesagrarministerin Ilse Aigner, den Anbau des gentechnisch veränderten Mais MON 810 in Deutschland zu verbieten, ist wie folgt zu kommentieren:
„Die Reaktion von Annette Schavan auf das Verbot des Genmais MON 810 ist unangemessen. Nicht das Genmais-Verbot, sondern eine Orientierung auf globalisierte und energieintensive Landwirtschaft gefährdet den Forschungsstandort Deutschland. Wir brauchen keine Labor-Pflanzen, die weltweit angebaut werden können. Sondern wir benötigen regional angepasste Sorten, um die Land- und Forstwirtschaft für die Zukunft fit zu machen. Dazu brauchen wir beispielsweise eine intensive Forschung im Bereich des Ökolandbaus und der Agroforstsysteme".

Ministerin Aigner hat mit dem Verbot des Genmais MON 810 einen ersten wichtigen Schritt gemacht. Diesem müssen weitere folgen. Daher ist dringend ein transparentes, sicheres und demokratisches Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Organismen zu fordern. Sozio-kulturelle und volkswirtschaftliche Auswirkungen müssen dabei einbezogen werden. Unabhängige Langzeituntersuchungen müssen die Unschädlichkeit der Gen-Pflanzen belegen. Diese Langzeituntersuchungen fehlen gänzlich!
Anita
 
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Beitragvon forenkobold » Mi Apr 15, 2009 13:10

Aua.. Brigitta..
Jetzt hast Du Dich aber auf eine Argmentationsstufe begeben, die unter Deinem üblichen Niveau ist.
Warum beweist Du uns nicht einfach die Unschädlichkeit zB der Freisetzung von GVO?

Solche Argumentation im religiösen Bereich wurde von Russell beschrieben..
es ist aber durchaus übertragbar auf die Diskussion HIER.

http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Merke:

Zu beweisen, dass etwas NICHT existiert, eintritt, möglich ist usw.. ist ungleich schwerer als das gegenteil..
eigentlich unmöglich!
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Beitragvon forenkobold » Mi Apr 15, 2009 13:13

Früdolin,

ich finde es schlicht uinverschämt, hier laufend Quatsch reinzuschreien und auf Fragen nicht einzugehen.
NOCHMAL:

FRÜDOLIN.. welches PSM muß man kaufen, wenn man MON810 anbaut?

Und merke Dir:

Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten!
Schäm Dich..
der liebe Gott hat DICH nicht mehr lieb.. so wie du überall Lügen verbreitest.
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Beitragvon bona terra » Mi Apr 15, 2009 13:40

Hallo Brigitta,

ich bin beeindruckt von Deinen Argumenten! Aber unabhängig ob die Freisetzung Gefahren mit sich bringt oder nicht, sollte die hochgelobte
Gentechnik sich durchsetzen, gehen alle kleinen Pflanzenzüchter mehr oder weniger schnell vor die Hunde.

Welche Auswirkungen dies auf die geforderten Saatgutpreise haben wird läßt sich wohl unschwer erraten. Monsanto oder auch noch ein ode zwei andere Multis werden die Landwirte weltweit versklaven.

Ein Gesichtspunkt der wie gesagt unabhängig davon ist, ob allein die Freisetzung an sich gefährlich ist oder nicht. Die mittelfristigen wirtschaftlichen Folgen sind es wohl allemal.
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Beitragvon hans g » Mi Apr 15, 2009 13:56

SHierling hat geschrieben:Hans, ist Dir eigentlich schon mal aufgefallen, daß Du zwar ständig von anderen Leuten "Beweise" forderst, aber selber nicht mal begründete (!) Zweifel anbringen kannst?

ich fordere jetzt von anita den beweis,dass"gute fachliche praxis"ohne psm möglich ist---nicht mehr und nicht weniger.
desweiteren stelle ich gern mal deine theorien infrage,insbesondere bz. börse.
warum ich nun selbst theorien aufstellen und begründen soll,ist mir rätselhaft.
hans g
 
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Beitragvon Anita » Mi Apr 15, 2009 14:53

welches PSM muß man kaufen, wenn man MON810 anbaut?
fragt Forenkobold.

Das ist das Geschäftsinteresse der GMO/GVO Hersteller:

(...) Durch den dauernden Einsatz des Pestizides ( hier RoundUp) wurde jedoch auch der damit bekämpfte Amaranth immer widerstandsfähiger. Weil Glyphosat nun nicht mehr hilft, empfiehlt Monsanto betroffenen Farmern den zusätzlichen Einsatz anderer, noch schädlicherer Pestizide. Das belastet die Umwelt mit weiteren Giftstoffen (....)

aus http://www.naturkost.de/genfood/texte/n ... 0110a.html
Anita
 
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Beitragvon Manfred » Mi Apr 15, 2009 15:36

Ähm Anita...
Mon810 ist keine Roundup-Ready-Sorte, sondern erzeugt Bacillus-thuringeinsis-Gift. Dieses Gift killt Insekten, speziell Larven des Maiswurzelbohrers, wenn sie an der Pflanze fressen. (natürlich nur so lange, bis sich Resistenzen bilden).
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Beitragvon forenkobold » Mi Apr 15, 2009 15:50

Manfred.. hast Du JETZT erst kapiert, dass Früdolin überhaupt keine Ahnung hat?
Bona Terra..
aus welchem Grund sollen kleine Pflanzenzüchter vor die Hunde gehen?
SOOOO ein Supermais ist Mon810 auch wieder nicht, dass nur noch solcher gekauft wird. Und außerdem wird Mon810 ja nicht nur von Monsanto verkauft.. Mittelerweile haben Pioneer, die KWS und Euralis Mon810-Sorten im Programm. Klar.. sie müssen Lizenzen zahlen. Aber die Bauern entscheiden FREI ob sie den dadurch bedingten Mehrpreis zu bezahlen bereit sind.
Mon810 war auf 0,2% der deutschen Maisfläche vorgesehen. Monsanto hat vor ein paar Jahren optimistische 2% angestrebt.
Das ist doch ein Klacks..
angesichts von 23 Maiszüchtern mit über 500 in Deutschland zugelassenen Sorten ist Dein Einwand wohl als Späßchen zu verstehen.
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Beitragvon Anita » Mi Apr 15, 2009 16:21

So, ob Du es glaubst oder nicht lieber Manfred, das ist mir durchaus geläufig:
Mon810 ist keine Roundup-Ready-Sorte, sondern erzeugt Bacillus-thuringeinsis-Gift. Dieses Gift killt Insekten, speziell Larven des Maiswurzelbohrers, wenn sie an der Pflanze fressen.


Was wird vor der Aussaat ( Wartezeit) auch von MON 810 standardmäßig gespritzt?: Richtig, irgendein Glyphosat! Ob es nun RoundUp oder BASTA oder sonstwie heißt, es vernichtet alle keimenden unerwünschten Kräuter. Unerwünscht allerdings nur in den Augen mancher Landwirte.

Grundsätzliches zum BT- Toxin:
Es gibt keinen prinzipiellen Unterschied in der Wirkungsweise des Bt-Toxins beim Schädling oder der Honigbiene und anderen Nutzinsekten.
Wirkungsweise von Bt-Toxinen spezifisch und selektiv?
- Die Selektivität von natürlichen Bt-Toxinen ergibt sich aus der Tatsache, dass mehrere Vorstufen durchlaufen werden müssen, bevor die Toxine aktiv werden können:
1. Das natürliche Bt-Toxin wird in einer Kristallstruktur gebildet, die sich nur bei einem bestimmten pH-Wert im Insektendarm öffnet.
2. Das Toxin liegt dann erst als sogenanntes "Protoxin" vor, das nur bei vorhandensein von einem bestimmten Enzym zum aktiven Toxin wird.
3. Das aktive Toxin muss sich mit bestimmten Rezeptoren im Insektendarm verbinden, um wirksam zu sein.
- Die gentechnisch veränderten Pflanzen produzieren das Toxin nicht als Kristall oder Protoxin, sondern bereits in der aktiven From. Dadurch entfallen bei Bt-pflanzen zwei entscheidende Faktoren für die Selektivität von Bt-Toxinen.
- Unvorhergesehene Effekte auf Nicht-Ziel-Insekten sind daher mehr als wahrscheinlich. (Dr. Angelika Hilbeck, ETH Zurich, Switzerland. Hilbeck & Schmidt 2006 Biopesticide International)

Bt-Pflanzen spielen bereits beim aktuellen Bienensterben in den USA eine Rolle. Die Experten dort beschreiben die Colony Collapse Disorder auch als Bienen-AIDS. Zahlreiche Bienenproben, die man untersucht hat, zeigen das Auftreten von mehreren bekannten Bienenkrankheiten gleichzeitig, so wie man es leider nur zu gut von
Patienten kennt, deren Immunsystem durch AIDS zerstört ist.
Die Bt-Toxine werden in der Natur vom Bacillus Thuringensis gebildet, um Löcher in das Abwehrsystem der Insekten zu brechen, die er angreifen will. Bei Bt-Pflanzen ist der Bazillus, von dem die Gene stammen, selbst nicht vorhanden. Die von der Pflanze gebildeten Toxine brechen alleine Löcher in das Immunsystem der Insekten. Dieses "löchrige"
Immunsystem nutzen nun andere Erreger, um einzudringen und den " Schädling" zu vernichten.
Anita
 
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Beitragvon SHierling » Mi Apr 15, 2009 17:03

bona terra hat geschrieben: (...) sollte die hochgelobte Gentechnik sich durchsetzen, gehen alle kleinen Pflanzenzüchter mehr oder weniger schnell vor die Hunde.
Ein Gesichtspunkt der wie gesagt unabhängig davon ist, ob allein die Freisetzung an sich gefährlich ist oder nicht. Die mittelfristigen wirtschaftlichen Folgen sind es wohl allemal.


EBEN: Das ist aber ein Punkt, der ganz unabhängig von der Nutzung oder der Herstellung von GVO so ist - inzwischen arbeiten nahezu alle Pflanzenzüchter, auch im konventionellen Bereich, mit Biotechnik.
Ohne Genomanalyse wird auch konventionell nicht mehr wirtschaftlich gezüchtet. Der Unterschied zwischen der angewandten Biotechnik für die "ganz normale Pflanzenzucht" und der Biotechnik, die zur Herstellung von GVO nötig ist ist nicht so groß, teuer sind nachher die Zulassung und die Vermehrungsstufen bis zum Anbau - und die sind für alle gleich.

Die "Verdrängung kleinerer Unternehmen vom Markt" ist - wie in jedem anderen Bereich auch - einfach eine Folge technischen Fortschrittes, Pflanzenzucht findet heute eben nicht mehr auf dem Acker statt sondern die Fortschritte werden überwiegend im Labor gemacht. Wer das Genom seiner Maiskörner analysiert, ist eben schneller als der, der sie erstmal abauen muß um Ergebnisse zu bekommen. Hat mit GVO nichts zu tun, war schon in den letzen 30 Jahren so (sieht man zB ja auch bei den Raps-Züchtern sehr gut!)
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