TLH hat geschrieben:wenn Du ihn kraulst ist keine Fluchtdistanz mehr vorhanden, also weiß er, daß er sie problemlos unterschreiten kann

Es gibt Menschen auf diesem Planeten, die müssen schlechte Erfahrungen erst am eigenen Leib erleben, bevor sie klug werden. Die Erfahrungen Anderer akzeptieren die nicht. Nennt man, glaub ich, "beratungsresistent".

TLH hat geschrieben:

Der Boss (die Leitkuh) bin ich!

Rinder sind nicht dumm, sie wissen daß Du nicht zur Herde gehörst: Du schaust anders aus, Du benimmst Dich seltsam, Du bist nicht immer da ...

Nein das sind sie nicht (deshalb liebe ich die Rinder ja), aber ich bin auch nicht dumm
Jedes meiner Rinder schaut anders aus, keine ist immer da (im Moment gehen viele in die Trockensteherherde), wenn man die selbe Sprache spricht, findet man sich nicht seltsam.

Fluchtdistanz behalten wir uns zwar beide vor, nutzen die aber kaum.

wenn Du ihn kraulst ist keine Fluchtdistanz mehr vorhanden, also weiß er, daß er sie problemlos unterschreiten kann

Das ist doch Quatsch! Der weicht und lässt sich treiben, ruht sich gerne mal aus, wenn ich da bin und auf die Herde "aufpasse"; gekrault wird, wenn ich das will; und ich will das, wenn der mit seinen Beschwichtigungssignalen daher kommt!

wie vorhin schon erwähnt, nicht immer ist ein Angriff das Problem; sie können einfach nur spielen wollen

Mit mir wird nicht gespielt! Wie stände ich sonst da, als Leitkuh??

Qtreiber hat geschrieben:

TLH hat geschrieben:wenn Du ihn kraulst ist keine Fluchtdistanz mehr vorhanden, also weiß er, daß er sie problemlos unterschreiten kann

Es gibt Menschen auf diesem Planeten, die müssen schlechte Erfahrungen erst am eigenen Leib erleben, bevor sie klug werden. Die Erfahrungen Anderer akzeptieren die nicht. Nennt man, glaub ich, "beratungsresistent".

Mir hat mal jemand den Namen "Beratungsresistente Querulantin" gegeben, fand ich sehr ehrenhaft

Ich finde Erfahrungen anderer Leute immer sehr interessant und informativ, mach dann aber trotzdem gerne meine eigenen!
Klug? ---> Bin ich schon!

MfG B.

TLH hat geschrieben:

Der Boss (die Leitkuh) bin ich!

Rinder sind nicht dumm, sie wissen daß Du nicht zur Herde gehörst: Du schaust anders aus, Du benimmst Dich seltsam, Du bist nicht immer da ...

Fluchtdistanz behalten wir uns zwar beide vor, nutzen die aber kaum.

wenn Du ihn kraulst ist keine Fluchtdistanz mehr vorhanden, also weiß er, daß er sie problemlos unterschreiten kann

wie vorhin schon erwähnt, nicht immer ist ein Angriff das Problem; sie können einfach nur spielen wollen

Yepp ist so. Ich hab einen Angriff (auf meinen Ausbilder) aus nächster Nähe erlebt. Ohne Glück oder die Hilfe eines anderen endet das tödlich. Zeit für Abwehr oder Flucht gibt es nicht. Der hatte nicht mal Luft zu rufen...

Manfred hat geschrieben:Mit Fleischrinderbullen passieren im Vergleich nur sehr wenige Unfälle.
Das wird öfter darauf zurückgeführt, dass diese durch das Aufwachsen mit der Mutter und auf der Weide einen deutlich größeren Erfahrungsschatz haben und so mit kritischen Situationen besser umgehen können.
Wäre evtl. kein Schaden, junge Milchviehbullen, die im Natursprung arbeiten sollen, eine Zeit lang mit auf die Weide zu stellen.

Möglich wäre auch, dass Muhkuhhalter generell sensibilisierter gegenüber dem Gefahrenpotenzial eines Rindes sind.
Und wenn der Bulle in der Milchkuhherde mitläuft, gibt es zweimal täglich zwangsläufig Begegnungen. Und das meist, wenn die Person mit langweiligen Routineaufgaben beschäftigt ist...

Ich lass das jetzt mal mit dem zitieren ...

An Austausch bin ich auch interessiert und überheblich wird man manchmal, wenn man sich provoziert fühlt. Warum schreibt Olga hier wohl nicht mehr?

Einige Antworten und Argumente fand ich interessant, informativ, wert darüber mal nachzudenken und Statistiken durch zu wälzen. Was ich im Umgang mit meiner Herde, speziell mit dem Hasenbullen will, ist Logik; und zwar nicht nur meine, humane, Logik, sondern auch die bovine.

Mir ist auch durchaus bewusst, dass ein Bulle kein harmloser Schmusehase ist und ich bin weder dumm noch leichtsinnig! Nur denke ich, dass Respekt und Vertrauen hier für mehr Sicherheit und reibungsloses Miteinander sorgen, als Angst und Ignoration.

Mein Bulle hat zu weichen und sich in die Richtung zu trollen die ich ihm vorgebe --> IMMER! Dies heißt aber nicht, dass ich dieses Verhalten dann nicht mit Freundlichkeit beantworten und belohnen darf. Die Individualdistanz bestimme ich.

Mein Hasenbulle hat mich in den ersten Wochen unserer Zusammenarbeit als Eindringling und potenziellen Feind für seine Herde empfunden, hatte mich ständig im Blick und zog seine Zwergenaufstandsnummer ab. Seitdem wir geklärt haben wer nun die hart aber herzlich Leitkuh ist --> Keine Probleme mehr!

MfG B.

Was ist ein "Hasenbulle"? Heißt das nicht Rammler?

Jeder hat das Recht seine eigenen Erfahrungen zu machen.
Kann man nur hoffen, dass der/die eine oder andere nicht in ausbildender Tätigkeit endet.

kaltblutreiter hat geschrieben:Was ist ein "Hasenbulle"? Heißt das nicht Rammler?

Hasenbulle hab ich auch noch nie gehört. ich denke da damit ein rammler gemeint ist!

Da scheint sich jemand für den "Darwin Award" vorzubereiten

Hey, echt lustig hier bei Euch (erinnert mich ein bisschen an Zeiten in denen 5 spanische Männer, die für verladen von selbstgezogenem Pferd 3 Stunden brauchen ... bisschen beschämt beiseite schauen, wenn da ne 53 kg-Frau daherkommt und das Tier nach 2 Min. im Hänger steht.)
Ist das hier jetzt ein Streit,- und Besserwisserforum, oder geht es um Austausch? Ich hätte demnächst noch Fragen zur Liegeboxenhygiene und internen Zitzenversieglern. Nen Ketosefall hatte ich neulich, nach Zwillingsgeburt und 10 Tagen Nachgeburtsverhalten, Temperatur 35,4. Boss hatte die schon abgeschrieben, nun ist das Tier wieder bei 17 L. Die Lösung war bisschen unkonventionell, aber effektiv!
Hasenbulle deshalb, weil der "Cesar", aus persönlichen Gründen, nun " Hase " heißt.
MfG B.

Was kann der Landtreff sich doch glücklich schätzen, dass hier ausser so manchem Troll auch immer mal wieder die Besten der Besten aufschlagen.

Tija Qtreiber, man(n) lernt NIE aus ! Aber was soll(te) ich dir erzählen.....
Dir liebe Hasenbullentrainerin alles erdenklich Gute, hoffentlich in deinem Sinne, Lieben Gruß vom Pinzgauer , der sich auch mit Bullen gut verstehen tut....

Das ist wie bei der Schwarzwildjagd. Die kleinen, leichten Hunde tun sich nicht so leicht weh, wenn sie mal eine gewischt kriegen und ein paar Meter fliegen.

Ne. Unterschätzt die schmächtigen Mädels mit Pferdeverstand nicht. Sie drückt sich aus Bauernsicht evtl. etwas unglücklich aus, aber weiß sich schon durchzusetzen. Da kenne ich Kollegen, um die ich mir mehr Sorgen mache.