adefrankl hat geschrieben:Also erstens hat man in einen drucklosen System, und das wäre der Reaktorkern und der Bleikreislauf, keine hohen mechanischen Belastungen. Und wenn das wegfällt, dann gibt es durchaus z.B. Keramiken, Schamotte und teilweise auch Hochtemperaturlegierungen (vgl. Turbinenbau). Aber natürlich verwendet man solche Stoffe nicht für Unterlenker. Insgesamt sehe ich das als lösbares Problem an, auch wenn man da natürlich einige Versuchsreihen braucht. Denn selbst wenn es bereits passende Materialien gibt, dann muss man deren Langzeiteignung erst nachweisen. (Kenne das Problem wenn man Komponenten in Satelliten einbauen möchte. Da braucht man auch ein umfangreiches Qualifizierungsprogramm). Und vielleicht muss man halt die Arbeitstemperatur auf 900 oder 800°C senken. Die Stromerzeugung funktioniert dann immer noch hervorragend. Lediglich Anwendungen wie direkte Wasserstofferzeugung werden dann halt etwas weniger effizient oder fallen auch weg.
Wärmetauscher und Pumpen komplett aus Schamott und Keramik funktionieren hier bestimmt super.
Hochtemperaturmaterial aus dem Triebwerksbau kannst natürlich auch nehmen, muss halt nur die Oberflächen mittels Luftstrom vor der größten Hitze schützen, genau wie's da gemacht wird.
Bekommst im Inneren eines Reaktorbehälters bestimmt auch irgendwie hin.
Das größere Problem bleibt hier aber auch nicht die Festigkeit, sondern die Korrosion.
Die Arbeitstemperatur kann man natürlich beliebig absenken.
Ob die Schmelzen dann noch Schmelzen sind oder in Teilen der Anlage aufgrund geringer Überhitzung fest werden interessiert vermutlich nicht.
(Siehe U-Boote der Alpha Klasse)
adefrankl hat geschrieben:Siehe oben. Dazu kann man Pumpen teilweise durch die natürliche thermische Zirkulation ersetzen. Weiterhin gibt es ja die Option, dass man die Salzschmelze aus dem Bereich entfernt. Und dann kann man durchaus mit Robotertechnik dort arbeiten.
Ok, keine Pumpen.
Korrodierte Teile werden alle paar Wochen automatisch ersetzt.
adefrankl hat geschrieben:
Also man darf nicht erforschen, ob man die Probleme lösen kann, weil jemand festgelegt hat, dass die Probleme unlösbar sind? Außer natürlich bei Sonne und Wind, da gibt es definitionsgemäß keine unlösbaren Probleme. Schon klar.
Übrigens, nach der obigen Definition ist Wasser mit mehr als 0°C eine überhitzte Flüssigkeit. Denn das wurde nach dem Phasenwechsel weiter erwärmt. Es soll sogar Leute geben die sich mit solch gefährlichen Wasser sogar waschen. Dabei könnte es doch plötzlich gefrieren und durch die freigesetzte Wärme die Person Verbrennungen davontragen. Ähnlicher Unsinn steht nämlich oben zum Thema Latenzwärme und Salz. Und wenn man irgendeinen flüssigen Stoff mit vielen Hundert °C ins Wasser kippt, dann rumpst es immer durch die Bildung von Dampfblasen.
Und die latente Wärme beim Phasenübergang stabilisiert auch ehr alles. Ansonsten würden Teiche im Winter andauernd explodierenAtomphobie.
Wer hat geschrieben dass man nicht dran forschen darf?
Wenn aber am Anfang schon rauskommt dass keine Materialien existieren um das Konzept so umzusetzen- das wurde übrigens praktisch ausprobiert- wird man wohl zuerst das Konzept überdenken müssen.
Das mit dem überhitzten Stoff hast du nicht verstanden.
Wo steht dass überhitze Stoffe alle generell gefährlich sind?
Das nennt man halt nunmal so.
Dass du Wasser ernsthaft mit geschmolzenen Salz vergleichst ist vermutlich ein Scherz.
Da steckt ne große Menge mehr Energie drin.
Wenn du beispielsweise kochendes Wasser mit Wasser bespritzt wird nicht viel passieren, bei kochendem Salz hingegen schon.
Das gibt nämlich nicht nur einfach schnell seine größere Kristallisationsenergie ab, sondern bildet dabei sofort winzige Kristalle was die reaktive Oberfläche und Raumbedarf schlagartig extrem vergrößert.
Die Energieabgabe ist dadurch massiv explosiver als die Dampfblasen beim Eintauchen heißer Objekte in Wasser.
Aber das weist du sicher selber.
Chemische und andere Oxidative Prozesse bei Kontakt mit Stoffen der Aussenwelt lassen wir lieber mal weg.
Alles in allem solltest du deine Vorschläge sofort einreichen.
Ein Haufen offensichtlicher Deppen forscht seit den 60er Jahren an solchen Sachen rum und kommt nicht richtig weiter.
Du löst das alles mit einem einzigen Post.
Sauber!
Edit:
Vielleicht erklärst den Leute hier bei der Gelegenheit auch warum heiße Kernfusion schon bald richtig einsatzbereit ist und warum kalte Kernfusion bestimmt keine pathologische Wissenschaft ist.