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Aussaat Wintergerste

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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208 Beiträge • Seite 5 von 14 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 14
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Stoapfälzer » So Sep 22, 2013 11:02

Wir hatten bei der Vorbereitung zur Abschlussprüfung doch tatsächlich so Quereinsteiger dabei bei denen wurde noch nie eine Drille abgedreht das mussten wir ihnen erst beibringen.
o. Ton "Die hat Opa mal eingestellt und seitdem säen wir alles so, da ist immer was gewachsen" :shock:

Wohlgemerkt Abschlussprüfung zum Landwirt *fremdschäm* :oops:

Zur Ermittlung des Tausendkorngewichtes gibt es so Schalen mit zB 200 Vertiefungen drin einfach überall ein Korn rein und dann das Ergebnis mal 5.
Hab ich auch das erste mal bei der Zwischenprüfung gesehen aber frage nicht wie viele Probleme hatten herausfinden wie viele Vertiefungen die Schale hatte :lol:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon forenkobold » So Sep 22, 2013 11:14

Das TKG wird auch bei den in "Einheiten" verkauften Saatgütern (incl. Mais und Rüben) bestimmt und dann nach Gewicht abgefüllt. Nicht dass jemand meint, die Körner würden reingezählt. Dann wird ein Sicherheitszuschlag von 1- 3(oder mehr) % gegeben, um nicht in Regress zu kommen,falls ein Bauer auf die Idee kommt, 750000 Körner nachzuzählen und nur auf 749900 kommt. Es soll ja auch Leute geben, welche die 300 Blatt auf der Klopapierrolle nachzählen....
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon chef-bauer » So Sep 22, 2013 13:08

Hallo,
Was glaubt ihr ab wann die Böden nach den vielen Niederschlägen wieder zur Saat befahrbar sind. (toniger Lehmboden) Der Wetterbericht hat bei uns in Nordbayern zum kommenden Wochenende bereits wieder Regenschauer gemeldet. Also sollte die Gerstenaussaat bis Donnerstag Freitag erledigt sein. Ich habe heuer wohl den Fehler gemacht, dass die meisten Flächen bereits vor den vielen Niederschlägen saatfertig gemacht wurden. Heute morgen war ich bei den Flächen drausen und bin mir halt nicht sicher ob ich da ab Donnerstag mit der Drillkombi rein kann. Die nächsten Tage wurden Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad gemeldet. Also weiter auf einen schönen Oktober hoffen oder Augen zu und durch.
Gruß, CB
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Forchhammer » So Sep 22, 2013 14:27

Ich hab gestern geackert. ist gerade noch sehr schön gegangen. Morgen wird dann gekreiselt und aus Zeitgründen am Diensag gesäht und vllt. eingewalzt.

Die Sähmaschine hab ich mal bei 176Kg/ha eingekurbelt. Sind wie mir empfohlen gute 300 K/m²
G.O.A.T : Geballte Organisation Aufständischen Terrors (zu deutsch: Ziegen)

Fuck the EU
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Wini » So Sep 22, 2013 21:06

Die Bestandsdichte macht den Ertrag Leute.
Heuer habe ich auf einem 30er-Feld mit fälschlicherweise zu dick gesäter Lomerit ( 230kg/ha) den höchsten Ertrag eingefahren.

Zur Bestimmung des TKG verwende ich eine kleine Waage, die es einmal von der Saaten-Union gegeben hat.
Da ist eine Plastikschale dabei, in der man genau 100 Körner einlegen kann.
Die kommen dann in ein Plastikkästchen auf der rechten Seite der Waage.
Auf der linke Seite ist ein Schieber, der bei Gleichgewicht das TKG ermittelt.
Darunter befinden sich Tabellen die zu den gewünschten Körnern /m² die Aussaatstärke ergeben.

Vielleicht kannst Du sowas auch über Ebay erstehen.

Heutzutage gibt es dazu bestimmt auch eine App auf einem Smartphone.
Einfach ein Bild der Körner machen und das TKG wird automatisch ermittelt.

Übrigens die lagernde Wintergerste auf Sandböden war heuer eine Ausnahmenin Franken.
Selbst in den amtliche Versuchen ist Lomerit gekippt und hat KWS Meridian mitgerissen.
Ursache waren die ungewöhnlich hohen Niederschläge für unsere Region.
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Todde » So Sep 22, 2013 22:47

Wini hat geschrieben:Die Bestandsdichte macht den Ertrag Leute.
Heuer habe ich auf einem 30er-Feld mit fälschlicherweise zu dick gesäter Lomerit ( 230kg/ha) den höchsten Ertrag eingefahren.

Dann mal immer rauf. Noch 2 Zentner mehr auf den Morgen und der Drescher kommt nur mit direktem Überladen vorwärts im nächsten Sommer.


Übrigens die lagernde Wintergerste auf Sandböden war heuer eine Ausnahmenin Franken.

An zu dicht gedrillter Gerste kann es ja nicht gelegen haben.


Einfach ein Bild der Körner machen und das TKG wird automatisch ermittelt.

Ganz bestimmt.



:D
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Mad » So Sep 22, 2013 23:59

Todde hat geschrieben:
Wini hat geschrieben:Die Bestandsdichte macht den Ertrag Leute.
Heuer habe ich auf einem 30er-Feld mit fälschlicherweise zu dick gesäter Lomerit ( 230kg/ha) den höchsten Ertrag eingefahren.

Dann mal immer rauf. Noch 2 Zentner mehr auf den Morgen und der Drescher kommt nur mit direktem Überladen vorwärts im nächsten Sommer.


Übrigens die lagernde Wintergerste auf Sandböden war heuer eine Ausnahmenin Franken.

An zu dicht gedrillter Gerste kann es ja nicht gelegen haben.


Einfach ein Bild der Körner machen und das TKG wird automatisch ermittelt.

Ganz bestimmt.



:D


Pscht! Du weißt doch, Wini ist unfehlbar. Sozusagen eine Koryphäe im Ackerbau. :lol:
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Teddy Bär » Mo Sep 23, 2013 7:32

Stoapfälzer hat geschrieben:o. Ton "Die hat Opa mal eingestellt und seitdem säen wir alles so, da ist immer was gewachsen"

Mein Vater hat immer die Drille gefüllt, dann ausgehoben und hinten am Antriebsrad gedreht und geschaut wie die Körner fallen. Dann hat er nach Gefühl auf oder zugedreht.
Als ich ein Bube war dachte ich das müsste so sein :regen:

Ich finde die ganze Diskussion über die optimale Aussaatstärke ist nicht so einfach. Bei uns sind innerhalb von ein paar Kilometern viele verschiedene Böden. Von leichtem Sand bis schwerem Lehm. Und dazwischen noch andere spezielle Böden.
Da weiss man schon nach 15 Jahren Erfahrung welches Feld dichter gedrillt werden muss. Da gibt es leider keine Fausformel.
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon dj-15d » Mo Sep 23, 2013 9:34

Hallo zusammen,

ich verfolge den Tread zur Wintergerstenaussaat interessiert weil ich mich die letzten Jahre auch mit dem Thema Saatstärken immer mal wieder
beschäftigt habe.
Bei uns in NRW gibt die Landwirtschaftskammer eine etwas erweiterte Formel zur Berechnung der Saatstärke raus, ich habe das PDF mal angehangen.
Ich habe habe uns hier auf ca. 250 bis 300m über nn eigentlich schon immer zu den Höhenlagen gezählt.
Wenn ich dann mal Rückwärts rechne werden da ja ca. 350 keimfähige Körner/m² empfohlen. In den letzten Jahren habe ich die Saatstärke
immer in den Bereich gelegt und fand die Bestände eigentlich "passend".
Wenn ich "eure" Saatstärken lese bin ich jetzt etwas verunsichert ob ich nicht eventuell doch zu dichte Bestände führe, habe aber auch immer den
Eindruck gehabt dass zu dünne Gerstenbestände im Gegensatz zu Weizen wenig Möglichkeiten zum Kompensieren haben.
Letztes Jahr sind nach der starken Auswinterung zu lichte Bestände ertraglich stark abgefallen.
Dateianhänge
Wintergerste Saatstärkenempfehlungen 2012.pdf
(33.98 KiB) 355-mal heruntergeladen
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Nordhesse » Mo Sep 23, 2013 11:28

Hallo, also zur Auswinterung: Da macht aus meiner Sicht dünn oder dicht im Herbst keinen Unterschied. Wir liegen auf 300 m und drillen unter optimalen Bedingungen- also z.B. dieses Jahr min 240 Kö.
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Teddy Bär » Mo Sep 23, 2013 12:47

Also ich habe einmal Wintergerste als Zwischenfrucht vor Mais gedrillt.
Da hab ichs dann mal zum Versuch total übertrieben und habe die Maschine auf 250kg pro ha abgedreht. Die Gerste war ungereinigt direkt aus meinem Lager. Und dann auch noch in leichtem Sand und Ende September gedrillt.
Ergebnis war dass die Gerste im Winter zu dicht stand und auch zu weit entwickelt war.
Ausgewintert sind aber nur die paar Stellen am Vorgewende wo von 2 Seiten übereinandergedrillt wurde sowie in der Mitte wo immer ein Dreieck bleibt.
Der Grünmasseertrag dann im Mai war gewaltig.
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Welfenprinz » Mo Sep 23, 2013 13:35

Teddy Bär hat geschrieben:
Stoapfälzer hat geschrieben:o. Ton "Die hat Opa mal eingestellt und seitdem säen wir alles so, da ist immer was gewachsen"


Ich finde die ganze Diskussion über die optimale Aussaatstärke ist nicht so einfach. .


Ich tippe jetzt mal, bzw ich frage neugierig:
kann es sein, dass in Höhenlagen und kontinentalem Klima - in denen diese Hessen , Franken und andere Balkanesen hier wirtschaften- die Ährchenanlage und Differenzierung in der Winterruhe weniger erfolgt als in "milderen" Klima Nordwestdeutschlands (was meistens bis eben in meine REgion reicht), so dass wir hier auch aus Bestockungstrieben 3.Ordnung noch "ordentliche" Ähren kriegen, während ihr auf die 1 und 2. Ordnung angewiesen seit?

Reine Neugiersfrage
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Wini » Di Sep 24, 2013 11:56

Genauso ist es Welfenprinz.
Wir hoffen hier nicht auf Bestockung, sondern säen lieber von vorneherein dicker aus.
Was gesät wird, kann keimen und Frucht tragen. Das Korn das nicht gesät wird, bringt auch keine Frucht.
Und bei der Bestockung hilft bei uns nur beten, da wir doch kaum Regen bekommen
Selbst bei einer mehrzeiligen Wintergerste säen wir auf leichten Böden etwa wie folgt im Nachbau:
380 Körner/m² bei TKG 47g und Keimfähigkeit 90% = 80 Pfund/Morgen =200kg/ha.
Der dichtere Bestand ist sowohl bei der Konkurrenzunterdrückung als auch bei der Auswinterung von Vorteil.

Vielleicht sollte man mal hier auch einen Vergleich zwischen zweizeiliger und mehrzeilger Wintergerste machen.
Wie viele ährentragende Pflanzen braucht man jeweils im Frühjahr pro m²? Wie hoch sind jeweils die Kornzahlen pro Ähre und das TKG ?
Übrigens auch wir laufen noch hinter die Sämaschine und zählen überschlagsmäßig die abgelegten Körner/m² zur Kontrolle.
Zuletzt geändert von Wini am Di Sep 24, 2013 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Welfenprinz » Di Sep 24, 2013 12:03

naja, mir ging es niht um die Bestockung sondern mehr um die Ährchenanlagen und Differenzierung.
Also Gerste bestockt sich.......... in Franken oder in Niedersachsen. Und wenn ich 650-700 Ähren/qm zur ERnte haben will,heisst das bei ausgesäten 350 Kö/qm dass bei euch der Bestockungstrieb dritter Ordnung schon nix mehr taugt(zu wenig Körner in der Ähre). Und das würde dann an den Klimabedingungen im Winter liegen, nicht an denen im Herbst.
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Re: Aussaat Wintergerste

Beitragvon Nordhesse » Di Sep 24, 2013 16:13

Ich hab noch mal nachgeschaut. Im Herbst 2012 Meridian gedrillt, 240 Kö/ m². Bedingungen waren gut - sehr gut. Waren vor der ernte 650 Ähren / m² ( Bei Abschlussprüfung mehrfach ausgezählt :D ) Ertrag war dann bei knapp 100 dt auf einem guten Standort.

Beim Weizen hatte ich dieses Jahr sehr viele Ähren 3. Ordnung. (Aussaat nach Mais am 12.10.2012) Schwere Bedingungen- 350 Kö / M² Asano. Dann hat der Weizen im Frühjahr noch sehr spät bestockt, und daher waren die Ähren 3. Ordnung auch sehr klein- sonst wären es über 100 dt gewesen .

Fazit: Bei uns kommt es nicht anders als in anderen gegenden auf die dicke an, sondern auf die Standort- und terminangepasste Aussaatstärke. Die Kollegen, die 100 m Tiefer liegen drillen bei der Gerste ca. 25 Kö weniger und dass ca. 5 Tage später.
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