Berufe mit erhöhter Suizid-Gefahr
Der Beruf Landwirt steht an 7. stelle
https://karriere-guru.de/berufe-mit-erh ... id-gefahr/

Ergänzung zu meiner Aussage, dass "ein fester Glaube schon auch ein Hilfsmittel gegen Suizidgedanken sein kann":

Alle mir bekannt gewesenen Selbstmörder hier im Dorf, die ins Wasser gegangen sind - alles Landwirte oder Söhne von Landwirten; Vertreter der sonstigen oben genannten Berufsgruppen
gibt es hier so gut wie keine - waren dennoch fromme Leute oder zumindest keine Atheisten.
Einer war sogar Priesteramtsanwärter - womit sich der Kreis bezüglich unerfüllbarer Erwartungshaltungen seitens des Umfelds oder der Eltern wieder schließt.

Ich hatte diesbezüglich mehr Glück.

A.

King Kong hat geschrieben:Berufe mit erhöhter Suizid-Gefahr
Der Beruf Landwirt steht an 7. stelle
https://karriere-guru.de/berufe-mit-erh ... id-gefahr/

Wundert mich das Pflegekräfte nicht weiter oben stehen.
Die sehen doch den ganzen tag nur Elend.

King Kong hat geschrieben:Berufe mit erhöhter Suizid-Gefahr
Der Beruf Landwirt steht an 7. stelle
https://karriere-guru.de/berufe-mit-erh ... id-gefahr/

Guter Artikel, danke für den Link.

King Kong hat geschrieben:Berufe mit erhöhter Suizid-Gefahr
Der Beruf Landwirt steht an 7. stelle
https://karriere-guru.de/berufe-mit-erh ... id-gefahr/

Sehr interessanter Artikel, danke.
Leider wurden nicht alle Faktoren berücksichtigt, denn unter den Ärzten finden sich viele Zahnärzte wieder, die durch den ständigen Kontakt zu Amalgam (Quecksilber!) auch gefährdet sind. Ja, auch der ständige Kontakt zu Giften kann krank machen.
Bademeister von Hallenbädern sind ein weiteres Beispiel, da sie tagein tagaus das Chlor einatmen.
Ob da ein Zusammenhang mit den Landwirten besteht? Die Pestizide, Herbizide, Fungizide lassen auf jeden Fall grüßen.
Wurden in diesem Forum nicht auch andere Krankheiten behandelt, die vermehrt den Landwirten treffen?

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der westliche Lebensstil (zuviel ungesunde und zu wenig gesunde Fette). Wie wir wissen, besteht das Hirn hauptsächlich aus Fett.

Ein anderer sehr wichtiger Aspekt ist die soziale Isolation, die aber schon in dem verlinkten Artikel angeschnitten wurde. Durch die Welt des Internets wird dieses Problem erheblich verstärkt, die Depressionen sind daher nicht nur bei den genannten Berufsgruppen im Vormarsch.

King Kong hat geschrieben:Berufe mit erhöhter Suizid-Gefahr
Der Beruf Landwirt steht an 7. stelle
https://karriere-guru.de/berufe-mit-erh ... id-gefahr/

Die haben die Jäger mitgezählt .....

Ulme hat geschrieben:An LUV: mir ging es nur darum ob Intelligenz vererbbar ist, und NICHT um den Nutzen.

fedorow hat geschrieben:

Ulme hat geschrieben:Anders sieht's aus wenn beide Personen GLEICHERMAẞEN gefördert wurden, der eine aber die Aufgabe trotzdem nicht lösen kann. Somit ist er dümmer bzw. der andere intelligenter.

Und diese Intelligenz wird vererbt - wo soll sie sonst herkommen? Vom Himmel fällt sie sicherlich nicht!

Nicht immer.
Kenne Geschwister somit gleiche Erben, die auf die gleiche Grundschule bei gleichen Lehrern gingen.
Der eine machte später Abitur der andere hatte nur Hauptschule.
Ob der mit Abitur mehr gelernt hat kann ich nicht sagen.

Intelligenz wird vererbt, was aber nicht automatisch bedeutet, dass Geschwister gleich schlau sind.

Kind A vererbt vom Vater
Kind B vererbt von der Mutter
Kind C vererbt vom Opa
Kind D vererbt von der Oma

Ähm das würde für monogen vererbte Anlagen gelten... Spoileralarm: Intelligenz ist eine Summe von hochgradig polygen vererbten Eigenschaften. Deine OmaOpaMamaPapa-Theorie ist nichtmal im Ansatz zutreffend.

Das genetische Potenzial eines Menschen ist praktisch nie der limitierende Faktor wenn es um "Intelligenz" geht. Für gewöhnlich begrenzt das soziale Umfeld, die Erziehung und das Bildungsangebot lange bevor man an eine "genetische Intelligenzgrenze" stößt.

Der IQ der Mitteleuropäer steigt pro Dekade um ca. 2 Punkte, d.h. Einstein mit einem angeblichen IQ von über 142 hätte bei einem heutigen IQ Test nurnoch 130. Ein IQ von 100 bezieht sich immer auf das aktuelle Mittel der Normalverteilung, ist also ein relativer Wert. Aber die Tatsache dass das Mittel zuverlässig steigt beweist recht eindeutig, dass die Gene noch lange nicht begrenzend sind.

Außerdem kann man die in IQ Tests geforderten Problemlösungskompetenzen relativ leicht üben und so das Ergebnis positiv beeinflussen ohne wirklich intelligenter geworden zu sein.

Ulme hat geschrieben:

King Kong hat geschrieben:Berufe mit erhöhter Suizid-Gefahr
Der Beruf Landwirt steht an 7. stelle
https://karriere-guru.de/berufe-mit-erh ... id-gefahr/

Sehr interessanter Artikel, danke.
Leider wurden nicht alle Faktoren berücksichtigt, denn unter den Ärzten finden sich viele Zahnärzte wieder, die durch den ständigen Kontakt zu Amalgam (Quecksilber!) auch gefährdet sind. Ja, auch der ständige Kontakt zu Giften kann krank machen.
Bademeister von Hallenbädern sind ein weiteres Beispiel, da sie tagein tagaus das Chlor einatmen.
Ob da ein Zusammenhang mit den Landwirten besteht? Die Pestizide, Herbizide, Fungizide lassen auf jeden Fall grüßen.
Wurden in diesem Forum nicht auch andere Krankheiten behandelt, die vermehrt den Landwirten treffen?

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der westliche Lebensstil (zuviel ungesunde und zu wenig gesunde Fette). Wie wir wissen, besteht das Hirn hauptsächlich aus Fett.

Ein anderer sehr wichtiger Aspekt ist die soziale Isolation, die aber schon in dem verlinkten Artikel angeschnitten wurde. Durch die Welt des Internets wird dieses Problem erheblich verstärkt, die Depressionen sind daher nicht nur bei den genannten Berufsgruppen im Vormarsch.

Doch. Alle Punkte werden in der bezogenen Quelle angeführt, auch die Zahnärzte und Jäger. Interessant ist dabei die Aussage, dass es die überdurchschnittliche Häufigkeit von Suiziden bei Landwirten einer unterdurchschnittlichen Häufigkeit von Depressionen gegenübersteht. (??)

Andere berufsinterne Besonderheiten
Es scheint einen Unterschied im Zusammenhang zwischen Suizidgedanken und Depression zwischen Bauern und der Allgemeinbevölkerung geben. Auch wenn es nur eine geringe Prävalenz von Depressionen gibt (s.o.), so finden überdurchschnittlich viele Bauern ihr Leben nicht lebenswert. Dies könnte eventuell eine Ursache für die erhöhte Suizidrate sein (Thomas et al.2003). Diese negative Einstellung zum Leben wird aber bei anderen Autoren nicht bestätigt (Judd et al.2006).
Beim Betreiben landwirtschaftlicher Betriebe scheint es mehre berufsbedingte Stressquellen für die Landwirten zu geben. So scheint neben der finanziellen Unsicherheit (s.o.) auch das isolierte Arbeiten und die langen Arbeitszeiten, teils ohne Pause, Stressoren zu sein (Lee et al.2002). Weiteren Stress für Bauern bedeutet die rechtliche Unsicherheit, mit der sie arbeiten und wirtschaften
müssen, da die gesetzlichen Rahmenbedingungen sich ständig ändern und zu vermehrter Bürokratie führen. Diese bewirken häufig auch wieder finanziellen Einbußen und deren Problemen (Malmberg et al.1997;Judd et al.2006).
Das Treffen von Entscheidungen, was Bauern als Selbstständige ständig tun müssen, führt bei einigen zu einer erhöhten Stressbelastung (Judd et al.2006). Viele Landwirte klagen zusätzlich noch über einen Akzeptanzverlust in der Bevölkerung, da diese häufig landwirtschaftliche Geruchs - und Lärmbelastungen nicht mehr akzeptiert (Malmberg et al.1997 ).
Berufsspezifisch ist bei Bauern auch der Umgang mit Cholinesterase-reduzierenden Stoffen, vor allem Pestiziden. Dies kann bei depressiven und ängstlichen Menschen eventuell zum Suizid führen (Pickett et al.1998).

Quelle: weiterführender link zur Dissertation aus obiger Quelle, auf die sich der Artikel bezieht

Freakshow hat geschrieben:Außerdem kann man die in IQ Tests geforderten Problemlösungskompetenzen relativ leicht üben und so das Ergebnis positiv beeinflussen ohne wirklich intelligenter geworden zu sein.

Wer übt hat Wissen.
Ich unterscheide aber zwischen Wissen und Intelligenz (für viele Menschen ist es aber ein Synonym).

Max M hat geschrieben:Doch. Alle Punkte werden in der bezogenen Quelle angeführt, auch die Zahnärzte und Jäger. Interessant ist dabei die Aussage, dass es die überdurchschnittliche Häufigkeit von Suiziden bei Landwirten einer unterdurchschnittlichen Häufigkeit von Depressionen gegenübersteht. (??)

[i]Andere berufsinterne Besonderheiten
...

Danke für die Ausführungen, Max.

Max M hat geschrieben: Interessant ist dabei die Aussage, dass es die überdurchschnittliche Häufigkeit von Suiziden bei Landwirten einer unterdurchschnittlichen Häufigkeit von Depressionen gegenübersteht. (??)

Bauern haben einfach keine Zeit für Depris und Burnouts...

Interessant, dass die drei häufigsten Berufe als Gemeinsamkeit haben, dass die Beteiligten ganz unkompliziert die Möglichkeit haben, sich relativ schmerzfrei vom Acker zu machen. Wenn allen Menschen diese Möglichkeiten offen stünden, gäbe es wahrscheinlich viel mehr Suizide.

Ich stand mal in der Rhön in einer Fertigteilgarage mit geschlossenem Tor und Heizpilz.
Drin war eine Verhandlung des Landgerichts Fulda.
Als ich Fräulein vorsitzende Richterin auf eine CO-Vergiftung hingewiesen habe,
hat die Schnepfe mich noch angeranzt. Ich hab dann das Tor geöffnet,
da wollte die frierende Madam mir ein Ordnungsgeld aufbrummen.
( in dem Moment hatte ich Todesangst !! )
Als Landwirt wird man ja mit dieser Gefahr schon als Kind groß und da sind ja früher ganze Familien auf die Art ausgerottet worden.

CO Vergiftung ist so reichlich das effektivste um sich wegzubeamen
H2S - Gas geht ähnlich, stinkt aber kurz ganz gewaltig.

meyenburg1975 hat geschrieben:
Interessant, dass die drei häufigsten Berufe als Gemeinsamkeit haben, dass die Beteiligten ganz unkompliziert die Möglichkeit haben, sich relativ schmerzfrei vom Acker zu machen. .

Ach?
Erklär mal bitte.