Weinbauer hat geschrieben:troubadix schätzt seine - wirklich schöne gegend - das mittelrheintal sehr. leider ist sein berufsstand das letzte glied in der kette, wenn es um die (zer)störung dieser landschaft geht. links und rechts vom rhein rattern die züge (sie rattern wirklich, da flüstergüterwagen wohl noch nicht ausreichend zur verfügung stehen). auch die anzahl ist störend. die anwohner teilen diese ansicht.
also wirklich ruhig kann es dort nicht sein.
Nanana...
Ich fahre wahnsinnig gerne mit meinem Zügelchen durch das Rheintal - leider viel zu selten...
Die Bahn gibt es dort seit weit über einem Jahrhundert, und ist sie nicht gerade in den letzten Jahrzehnten deutlich leiser geworden? Denke man mal an durchgehend verschweißte Schienen(ohne das "Tamm-tamm! Tamm-tamm" der Stöße wie früher), fast ausnahmslos scheibengebremste Triebzüge im Personenverkehr und neuerdings teilweise aufgestellte Lärmschutzwände. Auch mit der "Flüsterbremse" für Güterwagen geht es langsam weiter - wenn auch leider nur langsam, weil sich alte Wagen aus zulassungstechnischen Gründen nicht mal so eben auf Kunststoffbremssohlen (sogen. "K" oder "LL-Sohlen") umrüsten lassen. Zum Verständnis noch: "Flüsterbremse" bedeutet beileibe nicht nur, dass ein solcher Wagen nur beim Bremsen leiser ist. Die aus einem bestimmten Kunststoff gefertigten Bremssohlen rauen auch die Laufflächen der Räder nicht auf, wie dies die alten Graugussklötze taten. In der Folge rollt auch das ungebremste Rad deutlich leiser auf der Schiene ab!
Für mich persönlich gehört die Eisenbahn einfach zu dieser Landschaft klick, wobei ich aber auch vestehen kann, wenn jemand nicht begeistert ist, wenn nachts die Güterzüge fast durchs eigene Wohnzimmer fahren: klick
Ich wohne in der Einflugschneise eines Grossflughafens (Köln-Bonn) der überdies KEIN Nachtflugverbot, dafür aber ein reges (meist nächtliches) Frachtaufkommen hat, Ich habe mich da aber auch noch nie beschwert (dafür ist meine Wohnung wohl auch etwas preiswerter und der Flughafen hat uns schöne Schallschutzfenster gesponsert). Unser bequemes zivilisiertes Leben geht eben nicht immer ohne "Kollateralschäden" ab. Wer es "pur" mag, der muss halt nach Namibia ziehen (egal ob Jäger oder "profaner" Naturliebhaber...), muss aber dort wohl Gefahr laufen von Donnerbalken scheissen zu müssen, oder gar von Raubtieren verfrühstückt zu werden.
Ok. War jetzt etwas ab vom Thema.