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Betriebsumstellung

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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133 Beiträge • Seite 8 von 9 • 1 ... 5, 6, 7, 8, 9
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon motzlarerbauer » Mi Dez 19, 2018 9:21

spaßvogel hat geschrieben:Färsen erzielen gute Schlachtkörper mit nur Futter vom Grünland einfacher wie Bullen ,denk ich .


Wir ziehen seit ein paar Jahren alle weiblichen Absetzer selber auf und mästen die Tiere mit Weide und Kleegras-Silage aus.
Kalbung im Frühjahr und Schlachtung im Herbst 2 JAhre später
Schlachtgewicht i.M ca.365kg nach knapp 30 Monaten meist U3 oder R3.
Als Bio bekommen wir ca. 3,80+0,40 €/kg.
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Teddy Bär » Do Dez 20, 2018 11:05

Ich mäste meine Färsen seit Jahren auch ohne Maissilage. Nur Weide, Grasilage und ab und an ein bisschen Getreideschrot.
Mit verfetten hab ich kein Problem. Man sieht ja wenn die fertig sind, dann gehen die immer innerhalb von 2 Wochen weg. In der Zeit verfetten die nicht wenn die nur Grassilage bekommen.
@motzlarerbauer. Bei 4.20€ für Bio ist aber kein Mehrwert gegenüber konventionel.
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon DWEWT » Do Dez 20, 2018 11:23

motzlarerbauer hat geschrieben:Schlachtgewicht i.M ca.365kg nach knapp 30 Monaten meist U3 oder R3.
Als Bio bekommen wir ca. 3,80+0,40 €/kg.


Welche Genetik? Im Augenblick ist der Markt für Bioschlachtrinder leider ein Angebotsmarkt. Trotzdem ist der Aufpreis von 0,40€ kaum wirtschaftlich darstellbart. Im Norden erzielen gute Färsen U/R, bis FK 3, z.Zt. 4,20 bis 4,80€/kg (Verbandsware). Das Schlachtgewicht von 365kg, ist einigen Vermarktern schon zu hoch, die Färse mit 30 Monaten zu alt. Eine frühere Vermarktung sollte mal kalkuliert werden. Allerdings müssten alle Bedingungen des Produktionsverfahrens bekannt sein, um hier eine Beurteilung vornehmen zu können.
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Caseih644 » Do Dez 20, 2018 11:52

Teddy Bär hat geschrieben: @motzlarerbauer. Bei 4.20€ für Bio ist aber kein Mehrwert gegenüber konventionel.


Hallo Teddy Bär
er macht ja auch im Prinzip nichts anderes als du von der Fütterung.

@spaßvogel
Das Färsen mit reiner Grassilage bzw Heu Fütterung besser klar kommen als Bullen, das bestreite ich nicht. Mein Lehrherr hat nur zu mir gesagt das man Färsen sehr verhalten füttern muss, da Sie sonst verfetten. Bei Bullen müsste man auf verfetten weniger achten auch bei internsiver Fütterung.
Sie mästen und verkaufen mittlerweile auch die Färsen die sie nicht zur Remontierung brauchen, allerdings überzeugt sind Sie davon nicht so sehr wie von den Bullen.
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Qtreiber » Do Dez 20, 2018 13:13

DWEWT hat geschrieben: Im Augenblick ist der Markt für Bioschlachtrinder leider ein Angebotsmarkt.

Wieso "leider" ? :shock:
Beim Angebotsmarkt liegt das Angebot unter der Nachfrage. Der Preis steigt. Es herrscht entweder ein Angebotsdefizit (sinkendes Angebot und konstanter Nachfrage) oder ein Nachfrageüberschuss (steigende Nachfrage und gleichbleibendes Angebot).[2]


https://de.wikipedia.org/wiki/Marktgleichgewicht
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon motzlarerbauer » Do Dez 20, 2018 14:18

DWEWT hat geschrieben:
motzlarerbauer hat geschrieben:Schlachtgewicht i.M ca.365kg nach knapp 30 Monaten meist U3 oder R3.
Als Bio bekommen wir ca. 3,80+0,40 €/kg.


Welche Genetik? Im Augenblick ist der Markt für Bioschlachtrinder leider ein Angebotsmarkt. Trotzdem ist der Aufpreis von 0,40€ kaum wirtschaftlich darstellbart. Im Norden erzielen gute Färsen U/R, bis FK 3, z.Zt. 4,20 bis 4,80€/kg (Verbandsware). Das Schlachtgewicht von 365kg, ist einigen Vermarktern schon zu hoch, die Färse mit 30 Monaten zu alt. Eine frühere Vermarktung sollte mal kalkuliert werden. Allerdings müssten alle Bedingungen des Produktionsverfahrens bekannt sein, um hier eine Beurteilung vornehmen zu können.


Kreuzung Fleckvieh/Limousin.
Das Gewicht und das Alter kommt daher, da ich gerne die Sommerweide und teilweise starke Bestände für die Färsen nutzen möchte, da günstiges Futter.

Wo liegen bei euch die Preise für Bio-Schlachtvieh?
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon DWEWT » Do Dez 20, 2018 15:19

motzlarerbauer hat geschrieben:
Wo liegen bei euch die Preise für Bio-Schlachtvieh?


Im thread "Management von Mutterkuhherden", habe ich auf Seite 12 konkrete Angaben gemacht. Die Preise bezeihen sich auf meine Vermarktung. Andere Vermarkter zahlen z.Zt. 4,20 bis 4,50 €/kg für Färsen, 4,20 bis 4,50 €/kg für Jungbullen und 4,40 bis 4,70 €/kg für Ochsen. Die Preise gelten bei Ochsen und Färsen für U/R, FK 2 bis 4. Der Jungbullenpreis gilt für U2-Bullen.
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Teddy Bär » Do Dez 20, 2018 18:00

Die 4,20€ bekomme ich im Schlachthof hier auch für meine normalen Färsen.
Ich bezeichne meine Färsen gerne als Sparbüchse. Ich hab viel Grünland, darum eben viel Grassilage, und Weiden eben auch deshalb weil ich viele Flächen nicht mähen kann.
Bei der Vollkostenrechnung sieht man ja dann was hängen bleibt.
Um was zu verdienen müsste ich mindestens 1€ mehr bekommen. Dieses Jahr wäre es wohl besser die Färsen so zu verkaufen wie sie sind, und die Grassilage für 75€ pro Tonne zu verkaufen.
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon spaßvogel » Do Dez 20, 2018 18:24

Eine reine Bullenweide machen , das hab ich mich noch nie getraut .
Eine reine Färsenweide hatte ich schon ,ist auch nicht ganz ohne .Kann schon mal sein das wenn Nachbars Herde mit oder ohne Bulle nebendran ist das eine Färse die rindert zur "Überläuferfärse "wird ."Überläuferbullen" gibt es natürlich auch ,jung oder alt .
Bei reiner Färsenweide hatten wir auch schon tagelanges Gebrüll ,so bald eine Färse in der Herde gerade rindert .

Mutterkühe mit Kälber und einem Deckbullen auf der Weide ,bei gutem Weidezaun ,sind doch am nervenschonensten ,konnte ich feststellen .

Obwohl mein Betrieb zu 80 % arrondiert ist betreibe ich Weiden nur noch dort wo mähen wegen Hanglage und Bäumen nicht oder nur schlecht möglich ist ,alles andere bleibt im Stall .
Kalbungen nach Möglichkeit auch .
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon MF4355 » Do Dez 20, 2018 19:42

Alles im Stall hört sich für mich erstmal sehr teuer an.
Ich habe aber keinen Stall, ganzjährige Weidehaltung. Ich erreiche in 350kg Schlachtgewicht in 22-28 Monaten bei Limo und 320kg bei Angus x Limousin, Kraftfutter normal nur zum Zahmhalten, diesen Sommer etwas mehr. Die Flächen sind relativ weit verstreut, dafür überall Wasser vorhanden. Das ist für mich fast das wichtigste.
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Caseih644 » Mo Dez 24, 2018 0:17

spaßvogel hat geschrieben:
Obwohl mein Betrieb zu 80 % arrondiert ist betreibe ich Weiden nur noch dort wo mähen wegen Hanglage und Bäumen nicht oder nur schlecht möglich ist ,alles andere bleibt im Stall .
Kalbungen nach Möglichkeit auch .


Guten Abend
entschuldigt bitte das ich mich jetzt erst melde :arrow: Weihnachtsstress!

@spaßvogel
Ich frage mich warum du dir die doppelte Arbeit machst, wenn du so gute Voraussetzungen hast mit deinen arrondierten Flächen :shock:
Du musst ja quasi Stallarbeit verrichten und zusätzlich Wasser fahren, Zäune bauen etc.

@motzlarerbauer
Mich würde interessieren warum du deine Färsen so „alt“ vermarktest. Da wird es auch bei 4,20€/kg schwer kostendeckend zu arbeiten. Würde mich freuen wenn du mir deinen Gedanken dahinter erklären würdest. Gern auch per PN.

MFG

Wünsche allen Kollegen hier im Forum frohe Weihnachten. Danke für eure Beiträge.
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon spaßvogel » Mo Dez 24, 2018 8:40

Doppelte Arbeit mit der Stallhaltung ?
Früher hab ich alles beweidet ,sogenannte Mähweide betrieben .
Da mußte ich viel Weidezaun auf und abbauen ,Kälber und Bulle läuft ja mit ,also mindestens zwei ,besser drei Litzen .
Und trotzdem büxt da mal was aus .Außerdem bin ich der einzige Mann im Haus und untertags nicht zuhause .Sonst nur Frauen, Kinder und Alte daheim .
Man macht sich Sorgen wenn der Bulle oder die Herde mal auf Reisen geht .
Jetzt hab ich nur noch Standweide mit drei Drähten an den Bergwiesen .Holzpfähle mit drei Drähten und starkes Weidegerät hüten besser .
Mit Front /Heck Mähwerk ,Großschwader und eigener Presse/Wickler sind die ebenen Flächen sehr schnell bearbeitet zu Siloballen .
Und meine Stallsystem macht wenig Arbeit , einfache Tiefstreuställe mit Texasgitter , Raufenfütterung und Einstreubühne .
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Caseih644 » Di Dez 25, 2018 15:26

spaßvogel hat geschrieben:Doppelte Arbeit mit der Stallhaltung ?
Früher hab ich alles beweidet ,sogenannte Mähweide betrieben .
Da mußte ich viel Weidezaun auf und abbauen ,Kälber und Bulle läuft ja mit ,also mindestens zwei ,besser drei Litzen .
Und trotzdem büxt da mal was aus .Außerdem bin ich der einzige Mann im Haus und untertags nicht zuhause .Sonst nur Frauen, Kinder und Alte daheim .
Man macht sich Sorgen wenn der Bulle oder die Herde mal auf Reisen geht .
Jetzt hab ich nur noch Standweide mit drei Drähten an den Bergwiesen .Holzpfähle mit drei Drähten und starkes Weidegerät hüten besser .
Mit Front /Heck Mähwerk ,Großschwader und eigener Presse/Wickler sind die ebenen Flächen sehr schnell bearbeitet zu Siloballen .
Und meine Stallsystem macht wenig Arbeit , einfache Tiefstreuställe mit Texasgitter , Raufenfütterung und Einstreubühne .


Achso ok, dann kann ich das verstehen.

MFG
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Caseih644 » Mi Dez 26, 2018 10:57

Hallo hier mal ein Bild zur Übersicht.
MFG
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5264CF84-31C6-4F0B-B34F-18B6240706AE.jpeg
Hofstelle
5264CF84-31C6-4F0B-B34F-18B6240706AE.jpeg (34.78 KiB) 773-mal betrachtet
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Re: Betriebsumstellung

Beitragvon motzlarerbauer » Mi Dez 26, 2018 11:35

DIe Färsen werden so "alt", da ich wie gesagt die 2.Weidesaison auch mitnehmen möchte.
Würde ich die Färsen mit 24 Monaten weg tun, bedeutet das, dass sie im Frühjahr weg müssten.
Und dann könnte ich die Kräftigen Aufwüchse im Mai/Juni nicht nutzen.
DIe Weidesaison ist für ich nicht sehr aufwändig, da relativ viele Koppeln Wasser und Festzaun haben
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