Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Sa Okt 18, 2025 13:11

Betriebsumstellung

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Antwort erstellen
133 Beiträge • Seite 1 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 9
  • Mit Zitat antworten

Betriebsumstellung

Beitragvon Caseih644 » Di Dez 04, 2018 0:48

Guten Abend Forummitglieder
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich neben der Anschaffung eines Schleppers, noch mit einem für mich wichtigeren Thema.
Wie im Betreff zu lesen geht es darum, wie unser Betrieb in Zukunft weitergeführt werden soll. Zur Zeit haben wir einen Milchviehbetrieb mit 12 Milchkühen+ Nachzucht und ein wenig Ackerbau im Nebenerwerb.
Die Milchkühe stehen in einem Anbindestall zusammen mit 7 Bullen und einen Teil der Rinder. Die älteren Rinder stehen in einer Scheune auf Tiefstroh.
Wie ihr euch sicher denken könnt ziemlich Zeitaufwändig.
Das ging aber alles noch bis zum Arbeitsunfall von meinem Vater, da wir uns bis dahin gut absprechen konnten und es keinem zuviel wurde!
Nun ist aber durch den Unfall seit ca einem halben Jahr klar, dass mein Vater in dem Maße wie früher nicht mehr zur Verfügung steht.
Da ich beruflich einen Vollzeitjob habe und der Anbindestall leider sehr arbeitsintensiv ist beschäftige ich mich nun schon einige Zeit damit wie es weiter gehen soll! Was fest steht ist,ich möchte den Betrieb weiterführen, auch mit Tierhaltung!
Nur Ackerbau steht nicht zur Debatte, da meine Partnerin, mein Vater, die Altenteiler und natürlich ich sehr an den Tieren hängen und für mich/uns das zu unserem Betrieb dazu gehört.
Die Milchviehhaltung wird aber leider keine Option mehr, da zeitig einfach zu intensiv.
Jetzt stellt sich mir die Frage: Neubau für Bullenmast (ca 40 Tiere) oder für Mutterkühe (ca 20+Nachzucht)?
Mir ist bewusst, dass es sich hierbei nicht um eine Viehzahl handelt bei der ich Millionär werde, aber das ist auch nicht mein Ziel. Dennoch stellt sich die Frage eher Mukus oder Bullenmast? Was ist in der Größe rentabler?

Probleme bei der Muku-Haltung sehe ich im hohen Zeitaufwand (was nicht heißt Bullen kann man vernachlässigen) und in unserer kleinen Flächenstrucktur gerade beim Grünland, was viel Arbeit mit Weiden einzäunen und Tiere umsperren mit sich bringen wird!
Probleme bei der Bullenmast sehe ich beim Mais! Hierbei beschäftigt mich die nicht vorhandene Siloplatte sprich Lagerung und ein eventuelles Problem mit Wildschweinen !

Ich hoffe ihr könnt mir Anregungen geben.

Ps: Betriebsaufgabe und Verpachtung steht nicht zur Debatte (Es werden hier auch keine hohen Pachten gezahlt :lol: )
Die Tierzahl ist nicht die maximal mögliche für den Betrieb, sondern eher eine die sich denke zeitig bewältigen lässt. Der Betrieb muss mich nicht reich machen, Geld verdiene ich außerhalb der Landwirtschaft, wäre aber gut wenn sich zumindest kleine Gewinne mit der Zeit erzielen ließen.

Mfg
Caseih644
 
Beiträge: 58
Registriert: Di Okt 09, 2018 11:14
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon stamo » Di Dez 04, 2018 6:49

Umstellen auf Bio oder alle anderen Extensivierungen, kein Neubau, sondern ein kleiner Umbau für die Anzahl der Tiere, die für die Programme erforderlich sind oder die ihr fürs Herz haben müsst.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
stamo
 
Beiträge: 2459
Registriert: So Okt 12, 2008 16:13
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Lonar » Di Dez 04, 2018 8:41

Neubau kannst du komplett knicken bei der Tierzahl. Wenn dann muss ordentlich umgenutzt werden.
Mukuhs wäre einfach. Bullen eher Schwieriger im Altgebäude.
Mastschweine könnte gehen, aber auch nur wenn das Bauamt mitspielt.
Benutzeravatar
Lonar
 
Beiträge: 3133
Registriert: Mi Jul 08, 2015 13:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Lonar » Di Dez 04, 2018 9:13

Fresseraufzucht wäre vielleicht auch eine Alternative.
Benutzeravatar
Lonar
 
Beiträge: 3133
Registriert: Mi Jul 08, 2015 13:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Manfred » Di Dez 04, 2018 9:16

Ein Neubau kann schon sinnvoll sein, wenn er auf das Notwendige beschränkt wird und deutlich arbeitswirtschaftliche und/oder logistische Vorteile bringt. Zumal die mitarbeitswilligen Altenteiler in den meisten Fällen nicht jünger werden.
Da kann man wenig zu sagen, ohne den Betrieb im Detail zu kennen.

Wenn keine (teil)arrondierten Weideflächen vorhanden sind und auch nicht (z.B. durch Pachttausch) geschaffen werden können,
ist Weidehaltung wirtschaftlich schwer darstellbar.

Evtl. wäre Färsen- oder Ochsenmast auf Basis von Grassilage eine Lösung für den Betrieb. Da braucht es aber Abnehmer, die die erzeugten Qualitäten entsprechend bezahlen. Die Mast könnte man nach und nach auf die Weide verlagern, falls mit der Zeit eine Arrondierung gelingt.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12999
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon DWEWT » Di Dez 04, 2018 9:58

Für das Vorhaben gibt es zwei Schlüsselbegriffe. Erstens Optimierung der Förderung und zweitens rigides Kostenmanagement! Die Anschaffung eines Schleppers, bevor man weiß in welche Richtung es gehen soll, erscheint mir fragwürdig zu sein.
DWEWT
 
Beiträge: 10032
Registriert: So Aug 08, 2010 11:24
Wohnort: Vierländereck/ST/Nds/Bbg/MV
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Hinterwälder » Di Dez 04, 2018 10:40

Ich bin der Meinung, dass Muku und Bullenmast mit größeren Gebäudeinvestitionen nicht lohnen. Umbau auf Laufstall für 20 Miku mit wenig Nachzucht (zucht auf Lebensleisung) günstig und arbeitswirtschaftlichen Gesichtspunkten, umstellen auf Bio wären für mich die Lösung, wenn ich schon Vieh halten will. Von aussen ein Rat geben geht mit diesen Infos nur mit Glaskugel.
Gruß
Martin
Gruß
Martin
Hinterwälder
 
Beiträge: 693
Registriert: So Dez 28, 2008 8:50
Wohnort: Südschwarzwald
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Birlbauer » Di Dez 04, 2018 12:23

Josef Braun in Freising (Bio) hat ca. 20 Milchkühe praktisch ohne Kraftfutter und betreibt eine eigen Hofkäserei. Bei der kleinen Anzahl von Viechern ist die Wertschöpfung pro Tier wichtig. Wenn da Geld hängen bleiben soll, ist die Vermarktung vermutlich fast wichtiger als das Produkt.
Mal an andere "Milchgeber" gedacht, also Ziegen, Schafe mit entsprechender Vermarktung der Milch/Milchprodukte?
Respekt, dass Du Deine kleine Struktur bewahren möchtest.
Birlbauer
 
Beiträge: 3023
Registriert: Sa Okt 09, 2010 19:26
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Birlbauer » Di Dez 04, 2018 12:28

Oder Hühnermobil?
Birlbauer
 
Beiträge: 3023
Registriert: Sa Okt 09, 2010 19:26
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Einhorn64 » Di Dez 04, 2018 14:46

Möglicherweise ist die Färsenaufzucht für einen größeren Milchviehhalter ein Weg weiterhin Vieh zu halten, die Arbeitsbelastung im überschaubaren Rahmen zubelassen.
Aber wenn, dann in Altgebäuden, ein Neubau wird da nur Kapitalvernichtung sein.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
Benutzeravatar
Einhorn64
 
Beiträge: 3478
Registriert: Sa Nov 01, 2008 9:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Caseih644 » Di Dez 04, 2018 19:45

Guten Abend erstmal und Danke schonmal für die bisherigen Antworten!

Also ein Stallumbau ist quasi ausgeschlossen, da der Stall in einer „L“ Form direkt an das Haus der Altenteiler gebaut ist. Der Stall hat eine niedrige Deckenhöhe und ist mit keinem Traktor zu befahren :regen: .
Momentan wird das Futter mit der Gabel auf die wandseitigen Futtergänge getragen :roll: .
Teilarrondierung ist leider auch nicht wirklich drin . Wir sind noch Realteilungsgebiet im LDK, kleinstes Stück 130 m2 :cry: , größte Fläche 3 ha (aber das ist Ackerland). Beim Grünland liegt die durchschnittliche Flächengröße auch nur ca bei 0,5 ha bis 1ha, was Weidehaltung meiner Meinung nach ausschließt.

@Birlbauer: über Ziegen oder Schafe hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Das hängt damit zusammen, dass es mir morgens schon fast unmöglich ist zu melken (macht seit mein Vater nicht mehr kann meine Lebensgefährtin da ich zur Arbeit muss). Hühnermobil ist leider schon durch, weil ein Nachbar und guter Freund schon eins hat und damit der Markt hier gedeckt ist.

Das ein Neubau bezüglich der Kosten schwierig ist was die Rentabilität betrifft hab ich mir gadacht, dennoch sehe ich keine große Alternative.
Ab welchen Baukosten/ Tierplatz ist denn ein günstiger Neubau zu rechtfertigen in der Bullenmast bzw Muku Haltung ?

@DWEWT das mit der Schlepperanschaffung ist auch erstmal zurückgestellt bzw der Stall steht absolut im Vordergrund!
Caseih644
 
Beiträge: 58
Registriert: Di Okt 09, 2018 11:14
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon stamo » Di Dez 04, 2018 20:20

Was will denn die Frau? Das ist doch erstmal am wichtigsten.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
stamo
 
Beiträge: 2459
Registriert: So Okt 12, 2008 16:13
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Frankenbauer » Di Dez 04, 2018 20:23

Ich würde, wenn der Mais das Problem ist auch eher an Färsen denken, bzw. hab selber welche. Fütterung mit sehr wenig Geteideschrot, Mineralfutter, Grassilage und Heu mehr brauchts nicht, zur Zeit fast beliebter als Bullen, zumindest bei den kleinen Metzgern.
Umbaulösungen gibt es viele, was spricht gegen eine Nutzung des Altbestandes nach Entkernung als Liegehalle und einen Futterplatz vor dem Stall?
Mir selbst rennen da auch immer wieder mal Gedanken durch den Kopf, allerdings hat die Hofstelle incl. Wohnhaus nur 770qm, also müsste ich raus. Und wenn raus, dann so einfach wie möglich und jederzeit anders nutzbar. Ich hab mir mittlerweile viele Ställe angeschaut, das was ich will war noch nicht dabei. Ich möchte eine fast ebene Halle mit höchstens zehn Zentimeter Absatz zum Futtertisch und die Tiere immer wieder umtreiben, wenn eine Box leer ist, den Rest immer hinterher und in die letzte Box neu eingestallt, Vorteil nur die Verkaufsbox braucht eine Verlade- bzw. Fangmöglichkeit, der Rest kann günstiger gebaut werden, Futtertisch muss beweglich sein, damit ich misten kann (Halle steht dann im Hang, geht nicht anders). Mist so weit möglich gleich ausbringen, der Stall reicht über die Sperrfrist, wenns doch mal zu viel wird Lagerung im freien Felde.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
Frankenbauer
 
Beiträge: 3222
Registriert: Mo Feb 12, 2007 23:16
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Manfred » Di Dez 04, 2018 20:46

Wenn du nur solche verstreuten Flächen hast, macht Weidehaltung keinen Sinn.
Mutterkuhhaltung rein im Stall macht ebenfalls keinen Sinn. Da verbrennst du nur Geld.
Seriös kann man dir m.E. aus wirtschaftlicher Sicht nur raten: Lass die Rinderhaltung bleiben.
Wenn du es dir nicht verkneifen kannst, bau dir einen Maststall, aber so, dass du ihn bei Bedarf leicht umnutzen kannst.
D.h. mit ebenen oder leicht einzuebnenden Flächen, der Möglichkeit für durchgehende Tore an einer gut anfahrbaren Längsfront und baurechtlich wenn möglich so, dass zukünftig auch eine landwirtschaftsfremde Nutzung möglich wäre.
Dann hast du das Geld nicht gänzlich in den Sand gesetzt, falls die Tierhaltung später doch aufgegeben wird.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12999
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Betriebsumstellung

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » Di Dez 04, 2018 21:01

Wie viele Hektar stehen den zur Verfügung? Wie viele Hektar Eigentum? Bei dem ganzen Auflagenquatsch heutzutage würde ich mir das alles gut überlegen.
Es gibt doch nichts schöneres wie einen Anbindestall für eine 12 Kuh Herde! Kauf dir eine günstige Absauganlage mit 6 Melkzeugen und gut ist.
Flecki_aus_Bayern
 
Beiträge: 948
Registriert: Sa Mai 05, 2007 8:18
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
133 Beiträge • Seite 1 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 9

Zurück zu Rinderforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki