Aktuelle Zeit: Do Mai 02, 2024 10:58
emskopp33 hat geschrieben:Hast du zudem auch die aktuelle DVO im Hinterkopf, sprich unter 750 kg/N (organisch) und X ha, bist du nicht pflichtig. Mit deinen Werten liegst du geplant zwar drüber, aber nicht viel...
Die Größen bewegen sich zwischen 12Ar und 2ha, insgesamt sind es knapp 7ha auf 17Schläge verteilt
Zeitmäßig ist es überschaubar. Zaunstecken dauert je nach Fläche und Gelände 0,5 bis 1,5 Stunden und wiederholt idR frühstens nach 14 Tagen wieder. Umtreiben hängt von der Entfernung hab, aber auch eher selten mehr wie ne Stunde. Ich versuche es so einzurichten, dass die Entfernung in etwa bei 500 bis 1000m bleibt. Rinder werden mit Treibwagen und Pferde zu Fuß umgetrieben. Da mir hierbei auch die Familie helfen muss, findet das meist Samstags statt. Zaunstecken meist irgendwann vorher in der Woche.
stulli hat geschrieben:Hallo, ich mache Färsenmast im Nebenerwerb mit Futtergrundlage Gras und Grassilage und Getreideschrot. Absatz habe ich durch einen örtlichen Metzger. Meine Flächen sind arrondiert um den Hof. Ich habe meine Scheune als Tretmiststall umgebaut. Ich miste die Ställe mit dem Frontlader über den Futtertisch aus und habe einen ebenen Betonboden. Ich habe U-Eisen im Abstand von ca 3 m an einem Rohr (Höhe ca 1,8 m) verschweißt und in einem größerem Rohr verankert, so das ich das kleinere Rohr zum Misten und im Sommer entfernen kann. An dem kleinere Rohr ist die Stallabtrennung durch Gerüstklammern aufgebaut.Die Futtertröge sind mit Ketten an den Rohren aufgehängt. Vor diesen Trögen stelle ich schräge Schwerlastregale auf, die ich alle 3-4 Tage mit Quaderballen beschicke. Die U-Eisen sind 54 cm hoch, in diese schiebe ich 2 Gerüstdielen. Nach 2-3 Monaten (halber Winter) muss der Stall ausgemistet werden. Bei gutem Einstreu tritt in diesem Zeitraum keine Jauche durch die Konstruktion zum Futtertisch aus. So kann ich die Fläche der Scheune im Sommer gut befahren und die Scheune ist bei Beendigung der Färsenmast anderweitig nutzbar. Bei Interesse kann ich Fotos machen.
emskopp33 hat geschrieben:Hast du zudem auch die aktuelle DVO im Hinterkopf, sprich unter 750 kg/N (organisch) und X ha, bist du nicht pflichtig. Mit deinen Werten liegst du geplant zwar drüber, aber nicht viel...
take_it_1999 hat geschrieben:Hallo,
ich lese sehr interessiert mit, da ich immernoch in einer ähnlichen Situation bin.
In meinen Augen sind Rinder bei dir grundlegend gesetzt. Die Nebenerwerbslandwirtschaft ist ebenso gesetzt. Aber warum dann die Rinder nicht soweit reduzieren, dass es ein "erweiteres Hobby" ist?
Ich würde in deiner Situation einen MuKu bestand von ca. 10 Tieren anschaffen. Damit kannst Du machen wast du willst, also hin- und wieder eines zum Schlachter, eines pro Jahr in die eigene Kühltruhe und paar Absetzer verkaufen oder halt als Weiderind verkaufen.
Die Weiden würde ich versuchen zu arrondieren, dass Du nicht ständig umtreiben musst, sonder die Tiere vielleicht auch mal 8 Wochen auf einer Fläche lassen kannst. Dito würde ich auf der Weide versuchen Tränkwasser zu organisieren (kleinen Brunnenbohren der über ne Minipumpe dein Faß befüllt, etc.).
Damit hast Du Zeit dich um deine MuKu's zu kümmern, diese beim täglichen Besuch handzahm zu machen. Dabei machst dann noch die Wasserkontrolle machen und gibst evtl. Grünfutter zu.
Die Koppeln würden bei mir stationäre Eckfähle erhalten und im Frühjahr einmal Draht gezogen und im Herbst wieder abgebaut. Die Streckenfähle wären alle die einfachen Kunststoffdinger.
Für den Winter musst Du gucken ob du deinen Stall umbaust oder die Tiere gleich in die Scheune auslagerst. Vielleicht läßt sich auch ein Außenbereich mit Rasengitter befestigen, auf den die Tiere stehen können und Du vielleicht das Futter direkt in Ballenraufen vorlegst.
Reich wirst du damit nicht, aber du gewinnst Zeit, die du zur Erholung brauchst und in der Du die Rinder "knuddeln" kannst, was durchaus für euch und den Altenteiler sich positiv auf die Psyche auswirkt.
Einen neuen Stall bauen würde ich nicht. Nicht weil es sich nicht rechnet, ne eher Drum, dass man in eine Tretmühle reingerät. Und wenn Du dann noch Futter jeden Tag holen musst, wäre dies für mich ein No-Go. Deine Rinder können sich das Futter selbst holen, denn die langweilen sich zu Hause im Stall.
Lonar hat geschrieben:Dann zeichne uns mal einen ungefähren Plan des Bestandsgebäudes. Dann kann man weiter gucken.
Fresseraufzucht wäre eigentlich so bei dem was ich bis jetzt so raus höre mein Favorit, weil man da einigermaßen flexibel arbeiten kann mit Tränkeautomat. Melken wäre für mich nicht drin, das macht man nicht lange wenn man pünktlich auf der Arbeit sein muss..
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