Kormoran, manchmal habe ich die Befürchtungen, daß du zu einem Kopf-In-Sandstecker wirst
Ehrlich? Die meisten Leute, die die Dimension unseres Schadens begreifen, fragen mich, wieso ich angesichts dessen so locker drauf bin. Denen antworte ich dann immer, dass ich froh bin, wenn der ganze Ramsch bald weg ist. Es liegen momentan noch so etwa 25 Polter an den Wegen, aber die werden in den nächsten Wochen abgeholt. Danach kommen dann die neuen Ziele zum Tragen.
Unsere jetzt kahlen Berge eignen sich hervorragend dafür, für Windkraft genutzt zu werden. Unser Jäger kann seine Hochsitze noch so tief verankern - sie fliegen doch wieder davon beim nächsten Stürmchen. Die Politiker in NRW haben nun auch begriffen, dass es mit der Energiewende nicht weitergeht, wenn sie sich nicht endlich bewegen. Es ist beschlossen, dass in NRW das 1000 m - Abstandsgebot fallen wird. Und insbesondere auf sauerländischen kahlen Bergrücken soll das Verbot für Windkraft in Wäldern aufgehoben werden. Ist ja auch ein Witz, da es kilometerweise nur noch kahle Berge gibt.
Die Chancen stehen sehr gut und die Einnahmen, die wir durch bereits geschlossene Verträge generieren werden, ermöglichen es uns, den Wald wieder aufzubauen. Denn von den Einnahmen durch Holzverkauf geht das leider nicht. Es wird ein Projekt über mehrere Generationen werden.
Ich habe meinen Teil dazu geleistet, mein Sohn ist voll im Thema, mehr noch als ich. Also gehe ich zuversichtlich in die Zukunft. Kopp in Sand stecken geht nicht. Hier gibt es Sand nur beim Baustoffhändler.