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Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon Limpurger » So Mai 02, 2021 20:51

@OliH: Habe persönlich noch von keiner Selbstentzündung von "Hackgut" gehört. Wenn ihr Grünmasse schreddert kann das aber anders aussehen.
Gruß, der Limpurger
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon Oli H. » So Mai 02, 2021 21:09

Ne
Habe nur vor Stammware aus Fichtenholz/ Käferholz zu häckseln
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon langholzbauer » So Mai 02, 2021 21:12

Selbstentzündung gibt es bei Heu meist auch erst beim aufreißen der kochenden Stapel!
Zu nasse Hackschnitzel ohne ausreichende Entlüftung schimmeln und faulen vor sich hin.
Für zündfähige Erwärmung fehlen leicht fermentierbare Kohlenhydrate.
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon AEgro » So Mai 02, 2021 22:09

langholzbauer hat geschrieben:Selbstentzündung gibt es bei Heu meist auch erst beim aufreißen der kochenden Stapel!
Zu nasse Hackschnitzel ohne ausreichende Entlüftung schimmeln und faulen vor sich hin.
Für zündfähige Erwärmung fehlen leicht fermentierbare Kohlenhydrate.

In der Rinde jungen Laubholzes ist genug Stärke/Zucker, damit zur Erhitzungn und Entzündung reicht.
- siehe Wildverbiss bei Naturverjüngung.
Wenn Hackschnitzel mit hohem Feinanteil frisch und feucht eingelagert werden, kann es schon zu Temperaturen kommen,
die zur Selbsentzündung reichen.
Habe ich so an meinem Arbeitsplatz erlebt, als im Winter bei Frost frisches Hackgut von Autobahnböschungen in den 180 m³ Bunker
- 6 m tief- eingelagert wurden.
Normal wären die Menge bei den Frosttemperaturen innerhalb 3 Tage verheizt worden.
Aber auf grund des Frostes und einer mechanischnen Übrlastung fiel der Schubboden aus und die Hackschnitzel blieben bis zur Reperatur und Ausbaggern des Bunkers ca. 1 1/2 Wochen liegen.
Der angerückte Bagger schaffte dampfendes, schwarzbraun erhitztes Material aus dem Bunker, damit wir mit dem angereisten Schweizer Monteur ( Tiba-Müller-Nachfolgefirma ) zur Reperatur an den Schubboden kamen.
Damits jetzt keine Mißverständnisse und Schimpferei gibt: Der betriebene 960 kw-Kessel mit Stufenrost war zur Verfeuerung
der nassen Hackschnitzel ausgelegt.
Dem Kessel hats am wenigsten ausgemacht. Der Bunkerboden wg. Gerbsäuren, die Fördertechnitk mit Schubboden und Schnecken war dem Verschleiß nicht gewachsen.
Betriebserlaubniss für den Kessel war 1999 explizit und ausschließlich für Hackgut mit mehr als 40 % Feuchte erteilt worden.
Die Theoretiker gingen doch tatsächlich davon aus, daß feuchtes Brennmaterial keinen Feinstaub erzeugt. :roll:
Übrigens wurde das Hackmaterial nach erzeugte Wärmemenge bezahlt, nicht nach to oder m³.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon langholzbauer » So Mai 02, 2021 22:35

Wie denn nun?
Hatte sich das Grünzeug wirklich zu Feuer entzündet, oder war es nur kochend heiß schwarz fermentiert?
Im ersten Falle, wäre wohl erst die Feuerwehr angerückt.
Da ist schon noch etwas Unterschied dazwischen.

Aber die Frage von @Oli H. ging ja von Stamm- u.Käferholz aus und nicht von frisch gehäckseltem Jungwuchs in Frühjahr.
Da ist nicht mehr viel schnell vergärbare Energie enthalten...
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon AEgro » Mo Mai 03, 2021 7:34

Nein, das Grünzeug hat sich nicht entzündet.
Aber die Temperatur war sicher höher als bei einer normalen Fermentation.
Geschätzt wurden 150 ° C .
Der hoher Feuchtegehalt hat den Temperaturanstieg wahrscheinlich auch durch Umwandlung in Dampf abgebremmt.
Bagger und Personal standen regelrecht in heißen Dampfschwaden.
Brandsicherung durch anwesenden Trupp der Berufsfeuerwehr bei aufgebauter Löschleitung war gegeben.
Gruß AEgro
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon AEgro » Mo Mai 03, 2021 7:37

Interesannter Bericht von der SV-Versicherung zur Lagerung von Hackschnitzeln
https://www.sparkassenversicherung.de/e ... omasse.pdf
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon Ecoboost » Mo Mai 03, 2021 8:15

Servus,

ich stecke so ein Heustockthermometer in den Haufen und dieser zeigte nach einigen Tagen der Einlagerung so um die 85°C im Zentrum an.
Die Temperatur ging aber dann nach und nach weiter runter, die ersten Tage war ich allerdings schon etwas beunruhigt. Dieses Temperaturniveau soll allerdings normal sein.
Gehackt wird ausschließlich im Spätherbst wenn die Ware gut abgetrocknet ist.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon Groaßraider » Mo Mai 03, 2021 19:49

AEgro hat geschrieben:Interesannter Bericht von der SV-Versicherung zur Lagerung von Hackschnitzeln
https://www.sparkassenversicherung.de/e ... omasse.pdf



Interessant ist relativ... Eher etwas überzogen....

Hier ist von 3500 to Hackschnitzel (in dem Fall wars wohl eher Humus) die Rede das entspricht ca. 12 000 SRM Hackschnitzel :roll: Das sind Großheizkraftwerke. Keine Hackgutheizungen.

Die meisten hier werden Haufen von 50-300srm haben.... Bei weisser Ware gibt's keine Gefahr.... Rinde, Blätter, Nadel und Feuchtigkeit können schon die Temperatur hochtreiben.

Das sich dass entzündet muss der Haufen schon 1000srm aufwärts und alle Fehler gemacht worden sein.

_20210503_202900.JPG


Wenn es im Hackschnitzel Haufen wärmer als 45-55°C wird setzt schon ein immenser Verrottungsprozess ein und erheblicher Energieverlust ein.

Einfach mal Barfuss draustellen, nach 7Tagen, wenn das zu heiss ist.....
Gruß R. M.
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon tk8574 » Mo Mai 03, 2021 20:25

warum ist "Einlagern in den Sommermonaten" ein Problem?
Hatte ich jetzt auch vor...allerdings ist mein Haufen schon im Januar 2020 aufgeschichtet worden.
Gruß Thomas
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon Waldmichel » Di Mai 04, 2021 5:16

tk8574 hat geschrieben:warum ist "Einlagern in den Sommermonaten" ein Problem?
Hatte ich jetzt auch vor...allerdings ist mein Haufen schon im Januar 2020 aufgeschichtet worden.
Gruß Thomas


Verstehe ich auch nicht, ist in meinen Augen schon ein Widerspruch in dem Schreiben.
Man soll ja hacken (lassen) wenn das Material möglichst trocken ist, also im Sommer (aus meiner Sicht).
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon 240236 » Di Mai 04, 2021 6:24

Waldmichel hat geschrieben:
tk8574 hat geschrieben:warum ist "Einlagern in den Sommermonaten" ein Problem?
Hatte ich jetzt auch vor...allerdings ist mein Haufen schon im Januar 2020 aufgeschichtet worden.
Gruß Thomas


Verstehe ich auch nicht, ist in meinen Augen schon ein Widerspruch in dem Schreiben.
Man soll ja hacken (lassen) wenn das Material möglichst trocken ist, also im Sommer (aus meiner Sicht).
Vielleicht ist da gemeint, daß das Hackgut sehr warm ist (so wie das Getreide wenn es bei praller Sonne gedroschen wird), wenn es in der Sonne gelagert ist. Wenn das gemeint ist, das kann man aber meiner Meinung nach vergessen.
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon Groaßraider » Di Mai 04, 2021 21:31

Waldmichel hat geschrieben:Verstehe ich auch nicht, ist in meinen Augen schon ein Widerspruch in dem Schreiben.
Man soll ja hacken (lassen) wenn das Material möglichst trocken ist, also im Sommer (aus meiner Sicht).


Definition Sommer?
Juni/Juli ist nicht..
Ab Ende August - Anfang Oktober ist der optimale Zeitpunkt zum Hacken, die Rohware ist da am trockensten... Der Hackschnitzel Haufen kann durch die abnehmende Luftfeuchtigkeit im Herbst mehr Feuchtigkeit abgeben.

Beispiel:

Holz im Dez-Feb gefällt... Anfang Juni gehackt... Es erwärmt sich der Haufen stärker als im September da das Rohmaterial noch feuchter ist... Hohe Luftfeuchtigkeit der Hackschnitzel Haufen neigt zum "silieren"

Im Juni hackt man "nasse" Ware, im September "trockene"
Zusätzlich kann der Haufen im Herbst mehr Feuchtigkeit in die Luft abgeben als im Hochsommer :klug:

Man hat so definitiv bessere Ware.

Von Selbstentzündung ist man weit entfernt... Da muss man alle Fehler machen und ein paar 1000 m³ auf einen Haufen hacken :regen:
Gruß R. M.
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon Kormoran2 » Di Mai 04, 2021 21:58

Der Hackschnitzel Haufen kann durch die abnehmende Luftfeuchtigkeit im Herbst mehr Feuchtigkeit abgeben.

Wie das? Im Herbst gibt es schon kühle Nächte. Also ist die Luft mit Feuchte gesättigt. Im Spätherbst sogar derart, dass Nebel entsteht.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Bilder von Hackschnitzelbunker und Anlage

Beitragvon Groaßraider » Di Mai 04, 2021 23:06

Du musst schon alles lesen und verstehen, einzelne Abschnitte rauspicken ohne Sachkenntnis kommt immer doof rüber...
Gruß R. M.
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