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Blauzungenkrankheit

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Blauzungenkrankheit

Beitragvon tatti » Fr Okt 20, 2006 19:51

Hallo Leute
Heute kam ein Brief vom Amt, dass in einem Ort in Siegen die Krankheit aufgetreten ist. Wir gehören jetzt zum Sperrbezirk. Da wir ja Freilandhaltung mit Offenstall haben ist es nicht möglich mal eben einzustallen. Wir dürfen auch nichts aus dem 20 km Sperrbezirk raus verkaufen. Wie sieht es denn bei euch aus? Hier kann man vorbeugend irgendwie nichts machen, oder hat jemand eine Idee wie man Mücken von Kühen fern hält? Wie macht sich denn die Krankheit bemerkbar? Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht?
Liebe Grüße von Tatti
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Beitragvon Gummistiefel » Sa Okt 21, 2006 0:13

Wie wird denn der Mist eigentlich übertragen???
http://www.trac-technik.de FÜR DIE FREUNDE DES STARKEN STERNS
Fertigung von Wellen/ Buchsen/ Bolzen etc. Gern per PN anfragen :wink:
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Beitragvon agrotron 100 » Sa Okt 21, 2006 14:31

über insektenstiche meine ich
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Beitragvon Deichziege » Sa Okt 21, 2006 16:58

Hallo Tatti!

Wir werden unsere Galloways mit Butox, Bayofly oder Latroxen Delta Rind behandeln. Mal sehen, was der TA dabei hat. Ich glaube, dadurch das es noch so mild ist können sich diese ekligen Mücken dauernd noch weiterverbreiten.

Unsere Schwarzbunten wrden wir jetzt wohl einstallen, da es sich nicht lohnt, die alle noch zu behandeln, bevor sie in den Stall kommen.

Wenn du schon im Sperrbezirk bist, würde ich die Tiere so schnell wie möglich mit dem Fliegenmittel behandeln- denn das heisst ja, das die Mücken schon ziemloch bei dir in der Nähe sind.

Ich wünsch dir alles Gute

viele Grüsse

die Ziege
Schau in die Augen einer Kuh und du weisst, wofür du arbeitest!
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Beitragvon SHierling » Sa Okt 21, 2006 17:10

Hallo,
also den hab ich jetzt nicht verstanden ...
Unsere Schwarzbunten wrden wir jetzt wohl einstallen, da es sich nicht lohnt, die alle noch zu behandeln, bevor sie in den Stall kommen.

Ist euer Stall denn mückendicht???
Ansonsten hätte ich genau andersherum gedacht und gerade die Stalltiere länger behandelt, denn im Freiland werden die Mücken ja schneller weniger als drinnen - selbst ein "Kalt"stall ist ja meist noch ein, zwei grad wärmer als draußen, und zumindest an den Wasserleitungen lang frostfrei?!

Ich sehe im Aufstallen eigentlich gar keinen sonderlichen Sinn in diesem Fall, ist ja keine Vogelgrippe die "von oben herunterregnet". Und da man die klimatischen Bedingungen auch schlecht zurückdrehen kann, wäre langfristig gesehen in diesem Fall impfen wohl sinnig.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Deichziege » Sa Okt 21, 2006 17:15

Hallo!

Die Mücken sollen tatsächlich im Stall nicht vorkommen! Ich habe mich bei verschiedenen Tierärzten erkundigt, weil ich es auch für doof befunden habe, da die Ställe heutzutage nun wirklich sehr offen sind. Der Lebensraum der Mücken ist ja hier eigentlich sowieso nicht, aber in Gebäuden halten sich andere Spezies auf, die nicht dieses Virus tragen.

Ob es so ist, wissen wir erst wenn weiter geforscht wird, bis dahin können wir nur hoffen, das es bald kalt wird und diese Biester nächstes Jahr da bleiben, wo sie hingehören.

Viele grüsse

die Ziege
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Beitragvon SHierling » Sa Okt 21, 2006 17:50

Hum.
Also da wäre ich ja mißtrauisch.... woher will man das denn wissen?
Da, wo diese Gnitten normalerweise vorkommen, gibts in weiten Gebieten doch überhaupt keine Ställe, und wenn in Afrika, Asien etc Ställe für Leistungstiere gebaut sind, dann sind die klimatisiert, also kühler als die Umgebung. Das DA keine Mücken reinfliegen, glaub ich unbesehen. Aber hier?

Das die im nächsten Jahr wieder verschwinden, glaub ich kaum, es sei denn, wir nebeln hier die Gegend mit DDT ein UND schaffen vor allem den Reiseverkehr ab! Kälter kriegen wirs die nächsten 50 Jahre ja wohl eher nicht mehr ... da kommt bestimmt auch noch mehr auf uns zu, Malaria gibts schon in Süddeutschland, Sandflöhe und so'n Zeug sollen auch schon gesichtet worden sein, *schüttel*

In den Beobachtungsgebieten in Niedersachsen wird übrigens empfohlen, auch NACH dem Aufstallen zu behandeln, auch wenn die Mücken eigentlich "Tiere im offenen Gelände anfallen"....
http://www.ml.niedersachsen.de/master/C ... _I655.html

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Deichziege » Sa Okt 21, 2006 18:17

Hallo!

Oh Mann, was da noch alles kommt- vielleicht gut, das wirs nicht wissen.

Bei uns wurde bis jetzt geraten Tiere, die verkauft werden sollen, zu behandeln.

Gilt besonders auch für Auktionen o.ä.

Allerdings sollte man auch das Transportfahrzeug behandeln...hmmm

alles muss natürlich dokumentiert werden- aber wenns nicht ansteckend ist, sondern lediglich diese fiesen Viecher es übertragen, dann müsste es doch irgendwie andere Vorsichtsmassnahmen geben, oder?

Auf jeden Fall kann man sich nicht hundertprozentig schützen, weil wie du schon sagst, man viele Dinge noch gar nicht weiss und ich glaube keines von den Mitteln für laktierende Milchkühe freigegeben ist.

LG

die Ziege
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Beitragvon SHierling » Sa Okt 21, 2006 19:16

aber wenns nicht ansteckend ist, sondern lediglich diese fiesen Viecher es übertragen, dann müsste es doch irgendwie andere Vorsichtsmassnahmen geben, oder?

Man kann impfen. Und eben: weils nicht ansteckend ist, würde damit auch keine weitere "verdeckte" Verbreitung gefördert (im ggs zur Vogelgrippe), und die Ausbreitung der Mücken könnte man weiterhin kontrollieren, für die gibts sicher irgendwelche Pheromonfallen oder ähnliches.

Die EU hat schon 2002 ihre Impfstoffbank für Blauzungenkr. aufgestockt, aber anscheinend war bisher noch kein weiterer Handlungsbedarf.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Deichziege » Mo Okt 23, 2006 11:42

Hallo!

Also..TA war da- hat mir Bayofly dagelassen, keine Wartezeit auf Milch. Er behauptet steif und fest, es gibt keinen Impfstoff.....hast du eine Bezeichnung?

Aber er hat mir auch gesagt, das im Stall wie auf der Weide das Ansteckungsrisiko gleich hoch ist...also kannste eigentlich nix anderes machen, als die Tiere vor den Fliegen zu schützen.

LG

die Ziege
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Beitragvon SHierling » Mo Okt 23, 2006 13:14

Hallo,
vielleicht meinte er, das in der EU zur Zeit kein Impfstoff zugelassen ist, oder das in der BRD Impfverbot herrscht, das ist beides so.
§ 2 - Impfverbot

(1) Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit sind verboten.

(2) Das Verbot nach Absatz 1 gilt nicht, soweit eine Impfung durch Entscheidung der Europäischen Gemeinschaft auf Grund des Artikels 6 Abs. 1 Buchstabe d oder des Artikels 9 Abs. 2 der Richtlinie 2000/75/EG des Rates vom 20. November 2000 mit besonderen Bestimmungen für Maßnahmen zur Bekämpfung und Tilgung der Blauzungenkrankheit (ABl. EG Nr. L 327 S. 74) in der jeweils geltenden Fassung zugelassen oder vorgeschrieben ist und das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Bundesministerium) diesen Rechtsakt im Bundesanzeiger bekannt gemacht hat.
( http://tinyurl.com/ybb57t )

Es kann aber jederzeit anderswo handelsüblicher Impfstoff zugelassen werden (z.B. 2000 in Italien wurde das so gehandhabt, und ihmo auch irgendwann später noch mal in Griechenland), ist ein Lebendimpfstoff, es gibt verschiedene Serotypen davon. Den hat die EU auch auf Lager, sogar als halbwegs "aktuelle Version", ist vor ein paar Jahren mal ausgetauscht worden. ( http://tinyurl.com/yn4ykf )

Meiner Meinung nach liegt das alles bloß wieder daran, daß die Leute, die sowas entscheiden, keinen Plan haben. Da hat man ihnen gerade mühsam beigebracht warum bei der Vogelgrippe eben nicht geimpft werden sollte, und nun kommt das nächste Malheur, und da machen sie dann das selbe - erstmal alles einsperren und ja nicht impfen - obwohl die Übertragung völlig anders läuft ... und natürlich ist es billiger, die Ausbreitung der Krankheit an toten Schafen und Kühen zu verfolgen als Mücken zu jagen, das ist wohl wahr, denn so tragen die Verluste ja die Bauern bzw die TSK, andersrum müßte das Vetamt bzw. der Seuchenschutz selber forschen ...

Demokratie eben. Besetzung der entsprechenden Kommisionen passiert nicht nach Fachwissen, sondern nach Parteibuch *shrug*

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Beitragvon Egbert » Mo Okt 23, 2006 16:19

Hallo Deichziege hat Dich der TA auf die Nebenwirkungen von Bayofly® Pour-on angesprochen ?
Diese sind :
Nicht anwenden bei Kälbern. Bayofly® Pour-on sollte nur auf gesunde Hautpartien
aufgetragen werden.
Besondere
Vorsichtsmaßnahmen für
die Anwendung:
Der direkte Kontakt mit der Haut un der Schleimhaut sowie mit den Augen ist zu
vermeiden. Bei der Anwendung des Arzneimittels sind Schutzhandschuhe zu tragen. Bei
der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen. Bei versehentlichem Kontakt
(Schleimhäute, Augen) gründlich mit Wasser ausspülen. Nach der Anwendung die
Hände gründlich reinigen. Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen. Toxisch für Fische,Reptilien und Bienen. Darf nicht in Gewässer gelangen.

Warnhinweise: Der direkte Kontakt mit der Haut und der Schleimhaut sowie mit den Augen ist zu
vermeiden. Bayofly® Pour-on ist für den äußerlichen Gebrauch zur Insektenvernichtung
bestimmt und darf weder von Tieren noch von den Menschen innerlich aufgenommen
werden.
Es geht doch, vollkommen ohne Chemie in der Landwirtschaft
" Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die "Normalen" gebracht haben. "

George Bernard Shaw
Herzlichen Gruß

Egbert
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Beitragvon Deichziege » Mo Okt 23, 2006 16:30

@ Egbert

Vielen Dank für die Aufklärung, mein TA hat mich darauf nicht hingewiesen, weil er weiss das ich Beipackzettel lesen kann.

Ausserdem ist es nichts anderes als die pour on Entwurmungsmittel, aber wie willst du denn die Tiere ohne chemische Keule schützen?

Halsbänder aus Tomatenkraut ist zur Zeit schwierig, Walnussblätter sind noch da, aber die ätherischen Stoffe sind nicht mehr so intensiv.

Ich habe mir das Bayofly geben lassen, damit ich meine Tiere schützen kann, wenn unser Hof in ein Restriktionsgebiet fällt.

Vorher kann und will ich es nicht einsetzen!

@ Birgitta

Das kann ja irgendwie wieder alles nicht wahr sein....

Naja- abwarten und Tee trinken- soll ja früher schon geholfen haben :roll:
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Beitragvon Egbert » Mo Okt 23, 2006 16:43

@ Deichziege, ich wüßte schon wie Du die Mückenplage ohne Gift in den Griff bekommen könntest. Ohne Tomatenkraut und Walnußblätter. Ganz ohne Chemie und spottbillig. Aber ich verkneif mir die Info !

Ganze Heerscharen der Giftbefürworter und Giftanwender würden wieder über mich herfallen.
Zuletzt geändert von Egbert am Mo Okt 23, 2006 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Laurenzius » Mo Okt 23, 2006 18:12

Egbert hat geschrieben: ... Ganz ohne Chemie und spottbillig. Aber ich verkneif mir die Info !


Lass mich raten, Egbert. Mit Löschkalk?
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