
Liebe Grüße von Tatti
Aktuelle Zeit: So Okt 19, 2025 3:13
Welche Behandlungsalternativen gäbe es noch, die wirklich sinnvoll sind? Einen 150km breiten, rinderfreien Korridor keulen wäre je eine realistische, aber leider nicht praktikabele Möglichkeit gewesen, gleich zu Seuchenbeginn, jetzt kannst du locker bis Braunschweig hoch und bis zum Rothhaargebirge davon ausgehen, das der ganze Raum dahinter Richtung Westen betroffen ist.
SHierling hat geschrieben:Hallo,
Rinder, Schafe und andere Überträger zu Keulen macht immer dann Sinn, wenn der Bereich, in dem die Betroffenen Tiere stehen, überschaubar klein ist. Der Erreger wird ja nicht von Mücke zu Mücke übertragen, sondern die einheimischen Mücken konnten nur deswegen ebenfalls zu Überträgern werden, weil lange genug ausreichend unbehandelte infizierte Tiere herumgelaufen sind, bei denen sie sich munter bedienen konnten!!!
Sicher muß man jedesmal abwägen, ob solche"Gewaltakte" etwas bringen, aber solange die Überträger nicht winterfest waren, hätte man sich eine Menge Kosten und Ärger für alle Zeiten damit sparen könnnen.
Man kann auch nicht unbegrenzt alle Tiere immer wieder gegen alles Impfen wollen, so ein Impfschutz hält ja auch nur ein paar Jahre vor bis die ersten Resistenzen auftreten. Schau mal aufs Profi-Geflügel, da sieht man die Grenzen schon. 16-fache Impfung in den ersten 4 Monaten ist STANDARD! Da hat das Trinkwasser jeden Tag ne andere Farbe, und man muß schon gucken, das sich die Sachen untereinander noch vertragen :/
Klar, jetzt bleibt uns für die Rinder nichts anderes mehr über als bundesweit und für den Rest aller Zeiten impfen zu müssen, aber das das billiger wäre als eine rechtzeitige Keulung sehe ich ganz und gar nicht so.
Grüße
Brigitta
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