777 hat geschrieben:marius, da bin ich der Mng., dass eher die Großen, o. diejenigen mit besonders vielen Schulden das Handtuch werfen![]()
Oder die Banken drehen den Hahn zu.
Die Guten werden immer oben schwimmen.
Das wird definitiv nicht passieren. Da gebe ich dir Brief und Siegel.
Zurzeit werden hier im Landkreis weitere Ställe mit 300 Kühen zu den bestehenden Biogasanlagen dazugebaut. Einer mit 700 Kühen mit Biogas bereits vor einigen Jahren. Und sollte tatsächlich ausnahmsweise ein Großbetrieb Pleite gehen, wird der günstig aufgekauft und dort sofort wieder Milch geliefert. Von diesen genannten Ställen mit Melkkarussell steht sicher keiner leer.
Um diese Betriebe ganz am Anfang zu stützen wurden auch diese ganzen Liquiditätsdarlehen auferlegt. Denn sollte der Milchpreis wieder auf 40 Cent steigen, zahlen diese Großbetriebe das Darlehen mit einer Arschbacke zurück und drängen die Kleinbetriebe aufgrund höherer Pachtpreise weiter rigoros aus dem Markt. Darum gehts der Politik. Denn den Kleinbetrieben ( unter 100 Kühen ) nützt das Darlehen rein garnichts. Das soll nur den Großbetrieben als Überbrückung dienen damit die nachher zum großen Schlag ausholen können. Überspitzt ausgedrückt.
Um das an einem Beispiel zu verdeutlichen : Wenn der Milchpreis von jetzt 25 Cent auf wieder 40 Cent steigt, hat der genannte Betrieb mit 700 Kühem um die 1 000 000 Euro Mehreinnahmen im Jahr. Das Tief jetzt überbrückt er ( wie viele andere Großbetriebe ) mit der Biogasanlage. Kann da ein Kleinbetrieb um Pachtflächen auf Dauer mithalten ? Hier jedenfalls nicht. Die kleinen fallen wie die Fliegen, aber noch kein einziger Großbetrieb.
Ich versteh nur nicht das dies so schwer zu verstehen ist, man muss doch nur seine Augen öffnen und braucht ein paar Gehirnzellen um das zu verstehen...

Die Preismisere zerfetzt nicht die Großbetriebe sondern die Familienbetriebe. Ganz im Sinn von der Politik und natürlich TTIP. Das ist exakt so geplant. Die amerikanischen Milchseen und Getreideberge drängen in die EU, bzw. in die dortigen LEH.