......hab mal von einem mitbekommen, der bringt das Kleegras frisch gehäckselt aus, allerdings auf Kartoffeln und Gemüse.
Bei Getreide passen die Zeiträume nicht, darum wahrscheinlich die Rottemieten bzw. Kompostmieten Werden die den auch gewendet und belüftet

Bei der Ausbringung in Hackfrüchten geht es, neben dem Nährstofftransfer auch um eine Beikrautregulierungsmaßnahme durch Bedeckung des Bodens.
Da diese ganze Angelegenheit ökonomisch sehr grenzwertig ist, unterbleiben oft weitere engerie- als auch geldvergeudende Maßnahmen. In der Anfangszeit des reinen Öko-Ackerbaus waren Kooperationen mit i.d.R. Wiederkäuer haltenden Betrieben die Regel. Jetzt, wo ganz viele Betriebe auch ihre Produktion schon konsequent "vegetarisch" ausrichten, kommen solche Geschäfte nicht mehr zustande. Außerdem wollen viele rinderhaltende Betriebe sich über das z.T. sehr dilletantisch geführte Kleegras, aus diesen Betrieben, nicht noch neue Beikrautprobleme auf den Hof holen.

Isarland hat geschrieben:
Es hat sich verzögert, weiluns 20ha Gras zum heuen angeboten wurden, die der Nachbar sonst gemulcht hätte. Wiesen waren nicht verpachtbar.

Hattest du nicht geschrieben, dass auf dem Grünland jetzt nur noch Stroh steht? Oder verwendest du dieses Erntegut nur noch zu Einstreuzwecken? Oder war es vielleicht schon der zweite Schnitt? Die von dir angegebene Masse würde auch besser dazu passen. 220 Quaderballen von 20ha sind ja gerade mal ca. 4,15t/ha. Das passt bei euch doch eher zu einem suboptimalen zweiten Schnitt!

Quaderballen sind aber auch keine Maßangabe. Der eine macht so 1,60 lange Purzel und der andere 2,70m Briketts...

Beim zweiten Schnitt spricht der süddeutsche aber von
Grummet.

DWEWT hat geschrieben:
"cat and carry" ist eine Düngungsvariante für viehlose Bio-Betriebe. Von z.B. Kleegrasflächen wird der Aufwuchs gewonnen, zu Mieten aufgesetzt und nach deren Rotte wird das Substrat auf Marktfruchtflächen des Betriebes als Dünger ausgebracht. So können viehlose Betriebe die Ackerflächen mit Nährstoffen versorgen. Da auch viehlose Öko-Betriebe kaum um das Kleegras umhin kommen und viehhaltende Bio-Betriebe oft selbst genügend Futter erzeugen und deshalb keine Kooperationen einggehen, wurde diese Düngevariante eher aus der Not heraus geboren. Das sagt auch schon einiges über deren Sinnhaftigkeit aus.

Das ist doch die Wirtschaftsweise, die uns die Bio-Veganer als "Landwirtschaft der Zukunft" verkaufen wollen.

Nicht unbedingt. Der Bio-vegane Ackerbau beinhaltet eine Bio-Gas Anlage! Da wird in dem Kreislauf das Rind mit
der "Betonkuh" getauscht! Humusbildung wenn der Kohlenstoff vergast wird Aber bei den "Demeter"
war die Bio-Gas Anlage schon vor gut 50Jahren bei einigen Teil vom System und genau die hatten, bzw. haben die
optisch besten Bestände.

Bei uns herrscht Trockenheit. Wiesen sind nach mageren 2. Schnitt ausgebrannt. Mais ist zwar so 1 Meter hoch aber er rollt ziemlich arg. Schau mer mal was die C4 Pflanze aus hält.

Schaut heuer nicht gut aus mit der Futterversorgung.

Qtreiber hat geschrieben:
Das ist doch die Wirtschaftsweise, die uns die Bio-Veganer als "Landwirtschaft der Zukunft" verkaufen wollen.

Ist die DBV-Perspektive "Zukunftsbauer" besser?

Kartoffelbluete hat geschrieben:Nicht unbedingt. Der Bio-vegane Ackerbau beinhaltet eine Bio-Gas Anlage! Da wird in dem Kreislauf das Rind mit
der "Betonkuh" getauscht! Humusbildung wenn der Kohlenstoff vergast wird Aber bei den "Demeter"
war die Bio-Gas Anlage schon vor gut 50Jahren bei einigen Teil vom System und genau die hatten, bzw. haben die
optisch besten Bestände.

Dafür sorgen die Präparate/kosmischen Kräfte!

Marian hat geschrieben:
Beim zweiten Schnitt spricht der süddeutsche aber von
Grummet.

Früher, als es nur zwei Grünlandnutzungen im Jahr gab, war es die Bezeichnung für die zweite und letzte Schnittnutzung zum Zweck des Trocknens. Der Unterschied liegt darin, dass es heute ja z.T. 5 und mehr Nutzungen gibt. Da kann es sein, dass zwischendurch mal ein Schnitt getrocknet wird. Ist aber die Ausnahme. Grummet steht heute für die letzte Heugewinnung im Jahr.

Nun, für dieses Jahr ungedüngte Wiesen finde ich die Ballen von 2,5 m x1,2m x0,8m bei voller Pressstärke doch eine angbrachte Menge.
Die Wiesen sind absolut frei von Ampfer und sonstigen (Un) Kräutern. Ein ganz feines dünnstengeliges Heu. Wir brauchen es nicht zum füttern, aber es ist bereits an einen Mutterkuhhalter ohne eigene Wiesen, aber mit 600ha Ackerland verkauft. Er stockte die Herde auf, weil das ganze anfallende Fleisch im Hotel mit angeschlossenem Sternerestaurant gebraucht wird.
Zum Betrieb gehört noch eine BGA mit 1000kw und Saatgutvermehrung.
Der 2.Schnitt, das Grummet geht in den Eigenverbrauch, und der 3. Schnitt ist das Drittelgrummet u.s.w.
Ich hoffe, der Aufklärung Genüge geleistet zu haben.
Ich widme mich jetzt bei 32Grad, selbst in Bayreisch Sibirien, einer kühlen Halbe Weissbier.

"Bauer mit Zukunft" wäre ein besserer Slogan gewesen

@Isarland, Gregor, dann wünsche ich mal einen erholsamen und entspannten Urlaub
Wie weit ist eigentlich der Neubau vom Milchviehstall Würde ich gerne mal anschauen, wenn ich
mal wieder in München bin

Kartoffelbluete hat geschrieben:@Isarland, Gregor, dann wünsche ich mal einen erholsamen und entspannten Urlaub
Wie weit ist eigentlich der Neubau vom Milchviehstall Würde ich gerne mal anschauen, wenn ich
mal wieder in München bin

Den haben wir wegen dieser Sch.... Regierung zurückgestellt. Die Unsicherheit ist uns zu groß. Die sind völlig unberechenbar.
Danke für die Wünsche. Es wird uns schon nicht langweilig werden.

Isarland: Bei uns in der Gegned fangen die Baufirmen auch schon zum Zweifeln an, wie es im nächsten Jahr weitergeht. In den Neubaugebieten wurden schon vermehrt Bauplätze zurückgegeben und landwirtschaftliche Bauten werden geschoben bis zum Sankt Nimmerleinstag.