Ein Dokument des Bundesamtes für Risikobewertung, in dem sich einige Angaben finden, wie die Grenzwerte überhaupt zustande gekommen sind.
http://www.bfr.bund.de/cm/343/nitrit_in ... itteln.pdf
Die Grenzwerte betragen denn 100sten Teil der Werte, bei denen im Tierversuch erste Veränderungen erkennbar waren.
Außerdem stammen nur 5% (1/20) der durchschnittlichen täglichen Aufnahme aus Wasser. Multipliziert also 1/2000 des Ausgangswertes.
Außerdem ist der Grenzwert für Trinkwasser (50 mg/l) für die mit Abstand empfindlichste Gruppe (Säuglinge) angelegt.
Auch die häufig zu hörende Aussage, in den USA gelte für Nitrat in Trinkwasser ein Grenzwert von 10 mg/l erweist sich als falsch.
In den USA wird der Grenzwert für Nitrat-Stickstoff (also für den im Nitrat enthaltenden Stickstoff) festgelegt. Dieser beträgt 10 mg/l.
Umgerechnet auf Nitrat sind das 44,3 mg/l, also fast gleich mit unserem Grenzwert.
Das Dokument ist von 2009 und weißt auf diverse ungeklärte Fragen hin.
Interessant wäre vor allem, ob es inzwischen weitere Daten zur Bildung von Nitrosaminen im Körper und der kanzerogenen Wirkung genau dieser (und nicht irgendwelcher) Nitrosamine gibt.