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Der Peak-Pacht ist da!

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon meyenburg1975 » Mo Okt 03, 2016 8:26

Estomil hat geschrieben:Der landhandel ist für mich ein Partner mit dem ich nicht verheiratet sein will sondern frei entscheiden kann ob ich den Lieferanten wechsel. Wenn ich Einkäufe erwarte ich ausgezeichnete Preise und biete im Gegenzug ne Woche zahlungsziel mit entsprechendem skonto. Alles andere ist murks.

Wenn ich Liquidität benötige, dann gehe ich zur bank. Am Ende des Tages kommt mich das deutlich billiger

So sieht es aus. 2-3% Skonto sind fast überall drin und wenns nicht auf der Rechnung angeboten wird, ist es bei höflicher Nachfrage meist kein Problem :klug: bzw bei längerfristigen Partnern ohnehin abgemacht.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon elchtestversagt » Mo Okt 03, 2016 8:47

....ich hab noch nie eine Rechnung beim Landhandel bezahlt......
( wird immer abgebucht....)
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Mo Okt 03, 2016 9:02

Ob der Händler ne einzugsermächtigung hat oder nicht ist ja erstmal egal. Hauptsache man bekommt man sehr guten Preis und darf eventuell noch skonto ziehen.

Bei 2% skonto kommen auf Jahr gerechnet schnell mal hohe zweistellige zinssätze heraus. Sprich es ist sogar noch interessant 15% dispo zu zahlen um das zkonto ziehen zu können.

Wer allerdings e inigermassen schlau ist regelt seinen liquiditätsbedarf früh genug. Ich habe auf meinen verschiedenen Betriebskonten die Möglichkeit jederzeit bis zu 300000€ ins Minus zu gehen bei da 4% zinssatz. Sicher kein spitzenzinssatz für die heutige Zeit und das ging auch nur über entsprechende sicherheiten. wurde vor einigen jahren eingerichtet um die afp förderung zwischenzufinanzieren. Dafür habe ich aber auch die möglichkeit in kriesenzeiten Liquidität zu haben. Von der Möglichkeit kurzfristig irgendwas zu kaufen ganz zu schweigen.

Am Ende des Tages kann ich somit jede menge Liquidität beschaffen undbzahle nicht mal einen Cent wenn ich sie nicht nutze.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Mo Okt 03, 2016 11:02

Das ist eine Sache der Betriebsgröße. Der hiesige Großagrarier nur wenige km entfernt hat mittlerweile 700 Kühe + Nachzucht, Biogas + Abwärme und über 1 Megawatt PV.

Ich weiss das er für seine Milch 2 Cent netto mehr erhält ( Staffelpreis ) als zum Beispiel der kleine 100 Kuh Betrieb und das er auch seine Betriebsmittel LKW weise deutlich billiger einkauft.
Der braucht kein Skonto beim örtlichen Landhändler weil er seine Ware direkt an der Quelle einkauft und das aufgrund der Masse deutlich billiger.
Diese Betriebe sind dem Familienbetrieb aus den genannten Gründen weit überlegen, weshalb er ihnen früher oder später die Pachtflächen abnehmen wird, da sie deutlich höhere Pachtpreise bezahlen können.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » Mo Okt 03, 2016 11:56

marius hat geschrieben:Das ist eine Sache der Betriebsgröße. Der hiesige Großagrarier nur wenige km entfernt hat mittlerweile 700 Kühe + Nachzucht, Biogas + Abwärme und über 1 Megawatt PV.

Ich weiss das er für seine Milch 2 Cent netto mehr erhält ( Staffelpreis ) als zum Beispiel der kleine 100 Kuh Betrieb und das er auch seine Betriebsmittel LKW weise deutlich billiger einkauft.
Der braucht kein Skonto beim örtlichen Landhändler weil er seine Ware direkt an der Quelle einkauft und das aufgrund der Masse deutlich billiger.
Diese Betriebe sind dem Familienbetrieb aus den genannten Gründen weit überlegen, weshalb er ihnen früher oder später die Pachtflächen abnehmen wird, da sie deutlich höhere Pachtpreise bezahlen können.


Was dieser Marius einfach für einen Schmarrn schreibt! Der Milchstaffelpreis ist irgendwann mal ausgestaffelt, sofern er bei einer MEG dabei ist. Fast immer verkaufen die Hersteller nur an Händler. Ruf doch mal bei John Deere an und kauf dort "direkt" einen Traktor oder bei BASF wegen 200 Liter Gardo Gold....Die werden dich an den örtlichen Händler verweisen. Oder jetzt beim Futtergetreide. Warum sollte der Großbetrieb die Tonne Gerste viel billiger bekommen??? Das sind doch eh schon Weltmarktpreise. Da ist nicht viel Luft nach oben oder unten. Der 700er Kuhbauer wird als erster seine Kühe abschaffen und nur noch die Biogasanlage und Getreidebau betreiben bevor der 100 Kuh Betrieb überhaupt daran denkt, weil er einfach keine Löhne und insgesamt weniger Pachtaufwand hat!

Ich sage immer: Einen neuen Stall bauen, teuer zupachten und dann noch Personal einstellen, dass hört sich nach einen großen Geschäft an....(Vorsicht Ironie)

Die optimale Intensität soll in der Milchwirtschaft bei ca. 200 Milchkühen liegen. Geht es darüber steigen die Kosten wieder an.
Abnehmender Ertragszuwachs, optimale Intensität, Grenzkosten, na ja, dass sind ja alles Fremdwörter für Marius. Der arbeitet noch daran den Grenzsteuersatz vom Durschnittssteuersatz zu unterscheiden...da klopf ich mir noch heute vor lauter Lachen auf die Schenkel wie er sich im Geldanlagetread blamiert hat....
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon geestbauer » Mo Okt 03, 2016 13:16

Ich denke ,wie ein zukunftsbetrieb aussieht kann keiner festlegen . Wachsen mussten wir alle schon immer , sonst würden wir heute noch hinter der Feuerstelle hausen und mit dem Pferd auf den Acker ziehen. Wichtig ist nur , das wir mit Hilfe von Betriebswirtschaft ,und nicht mit der Brechstange , unsere Betriebe entwickeln . Dann hat dieser Beruf auch Zukunft .
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Mo Okt 03, 2016 18:02

marius hat geschrieben:Das ist eine Sache der Betriebsgröße. Der hiesige Großagrarier nur wenige km entfernt hat mittlerweile 700 Kühe + Nachzucht, Biogas + Abwärme und über 1 Megawatt PV.

Ich weiss das er für seine Milch 2 Cent netto mehr erhält ( Staffelpreis ) als zum Beispiel der kleine 100 Kuh Betrieb und das er auch seine Betriebsmittel LKW weise deutlich billiger einkauft.
Der braucht kein Skonto beim örtlichen Landhändler weil er seine Ware direkt an der Quelle einkauft und das aufgrund der Masse deutlich billiger.
Diese Betriebe sind dem Familienbetrieb aus den genannten Gründen weit überlegen, weshalb er ihnen früher oder später die Pachtflächen abnehmen wird, da sie deutlich höhere Pachtpreise bezahlen können.


Solche Betriebe haben ganz andere probleme. Man muss nicht meinen das da alles gold ist was glänzt.
Die zwei Cent mehr für die Milch sind ja nur 140000€ mehr als andere bekommen. Du darfst aber nicht vergessen, dass solche Läden dieses Geld alleine durch hochbezahlten Personal schnell wieder verfrühstücken. So einer braucht nen herdenmanager der 5000€ mit nach Hause nicht plus jemanden fürs biogass. Die Zahlen oftmals einfach mal im berriebsschnitt 5€ mehr Lohn wie andere.
Von den anderen Kosten wie abartigen transportentfernungen, hohen umweltauflagen sowie den finsnzierungskosten ganz zu schweigen.
Gut möglich das der nachbarbetrieb mit dem Viertel seiner Grösse den gleichen Gewinn erwirtschaftet.

Ab einer gewissen Grösse macht weiteres Wachstum keinen sinn und erhöht sogar die kosten.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » Mo Okt 03, 2016 19:26

Flecki_aus_Bayern hat geschrieben:
marius hat geschrieben:Das ist eine Sache der Betriebsgröße. Der hiesige Großagrarier nur wenige km entfernt hat mittlerweile 700 Kühe + Nachzucht, Biogas + Abwärme und über 1 Megawatt PV.

Ich weiss das er für seine Milch 2 Cent netto mehr erhält ( Staffelpreis ) als zum Beispiel der kleine 100 Kuh Betrieb und das er auch seine Betriebsmittel LKW weise deutlich billiger einkauft.
Der braucht kein Skonto beim örtlichen Landhändler weil er seine Ware direkt an der Quelle einkauft und das aufgrund der Masse deutlich billiger.
Diese Betriebe sind dem Familienbetrieb aus den genannten Gründen weit überlegen, weshalb er ihnen früher oder später die Pachtflächen abnehmen wird, da sie deutlich höhere Pachtpreise bezahlen können.


Was dieser Marius einfach für einen Schmarrn schreibt! Der Milchstaffelpreis ist irgendwann mal ausgestaffelt, sofern er bei einer MEG dabei ist. Fast immer verkaufen die Hersteller nur an Händler. Ruf doch mal bei John Deere an und kauf dort "direkt" einen Traktor oder bei BASF wegen 200 Liter Gardo Gold....Die werden dich an den örtlichen Händler verweisen. Oder jetzt beim Futtergetreide. Warum sollte der Großbetrieb die Tonne Gerste viel billiger bekommen??? Das sind doch eh schon Weltmarktpreise. Da ist nicht viel Luft nach oben oder unten. Der 700er Kuhbauer wird als erster seine Kühe abschaffen und nur noch die Biogasanlage und Getreidebau betreiben bevor der 100 Kuh Betrieb überhaupt daran denkt, weil er einfach keine Löhne und insgesamt weniger Pachtaufwand hat!

Ich sage immer: Einen neuen Stall bauen, teuer zupachten und dann noch Personal einstellen, dass hört sich nach einen großen Geschäft an....(Vorsicht Ironie)

Die optimale Intensität soll in der Milchwirtschaft bei ca. 200 Milchkühen liegen. Geht es darüber steigen die Kosten wieder an.
Abnehmender Ertragszuwachs, optimale Intensität, Grenzkosten, na ja, dass sind ja alles Fremdwörter für Marius. Der arbeitet noch daran den Grenzsteuersatz vom Durschnittssteuersatz zu unterscheiden...da klopf ich mir noch heute vor lauter Lachen auf die Schenkel wie er sich im Geldanlagetread blamiert hat....


Ist der 100 Kuh Betrieb mit Eigenland und Familienarbeitskräften mal leicht verschnupft liegt der 700er mit Lungenentzündung auf der Intensivstation (
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Paule1 » Mo Okt 03, 2016 20:17

So hab ihr Pächter alle schön die Pacht bezahlt :klug:

So hab ihr Verpächter von Eueren Pächter die Pacht erhalten, dann vergeßt nicht dafür Danke zu sagen, so gehört es sich doch :klug:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Juwel » Di Okt 04, 2016 7:21

Paule1 hat geschrieben:So hab ihr Pächter alle schön die Pacht bezahlt :klug:

So hab ihr Verpächter von Eueren Pächter die Pacht erhalten, dann vergeßt nicht dafür Danke zu sagen, so gehört es sich doch :klug:


Bei uns ist die Pacht zu Martini fällig, und vorher gibts nix! :mrgreen:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Di Okt 04, 2016 12:47

Libero hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:
Ab einer gewissen Grösse macht weiteres Wachstum keinen sinn und erhöht sogar die kosten.


Ein wahrer Satz.
Ich denke die Pachtpreisdiskussion hier, ist nicht realistisch. Hier gibt es schon Makler die das Land verwursten. Und gerechnet wird doch nicht, sondern gepokert. Es geht ums Kriegen oder nicht Kriegen und um das nicht gönnen.

Wichtig ist, dass es öffentlich gemacht wird wenn ein Pächter seine Pacht nicht bekommt. Es muss wieder der zum Zuge kommen, der liquide ist und das Land gut aufpasst.
Da kann der Verpächter auch mal auf 100€ verzichten.


Die schwarzen Schafe kennen die verpächter ja meist schon. Da wird ja viel geredet. Zudem kann jeder der mit nem offenen Auge durch die Gegend fährt genau sehen wie die Betriebe arbeiten.
Hier trennt sich dann die Spreu vom weizen. Ein erheblicher Anteil der verpächter will nur die höchstsumme.

Es gibt jedoch auch einige die als Pächter nur handverlesene Bauern wollen. So einen hatte ich vor kurzem auch noch auf der Matte stehen. Die Liste der Sachen die man nicht machen darf was reichlich lang: keine kartoffeln, dreigliedrige fruchtfolgen auf ALLEN flächen, kein biogass, kein strohabfahren, alles jährlich flügen, alles mit zwischenfrüchte bebauen, drainagen alle x Jahre spülen und so allerhand mehr. Als pacht schwebte ihm 1300€ vor.....

Nun er hat bis heute immernoch nicht verpachtet.....
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon emskopp33 » Di Okt 04, 2016 13:01

Wenn ich verpachte, dann verpachte ich. Ich muss dem Pächter nicht vorsagen wie er zu arbeiten hat. Das sollte wenn es reell laufen soll, klar sein. Ansonsten wechselt nach 5 Jahren der Pächter, wenn er nur wilde Sau spielt
Von beiden Seiten liegt da wohl manches mal noch was im argen
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Di Okt 04, 2016 13:37

Bei den völlig übertriebenen pachten muss halt irgendwo gespart werden. Kalkungen und Pflege von randgehölzen sitzten dann nicht mehr drin. Vor alle Wenn die verpachtungszeiten immer kürzer werden. Länger als 5 Jahre macht heute ja keiner mehr.

Nicht wenige verpachten nur jährlich!
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Okt 04, 2016 15:16

Estomil hat geschrieben:Bei den völlig übertriebenen pachten muss halt irgendwo gespart werden. Kalkungen und Pflege von randgehölzen sitzten dann nicht mehr drin. Vor alle Wenn die verpachtungszeiten immer kürzer werden. Länger als 5 Jahre macht heute ja keiner mehr.

Nicht wenige verpachten nur jährlich!


Bei übertriebenen Preisen und kurzen Laufzeiten ist das sicher so. Das geht zu Lasten des Bodens.

Wenn aber wir wie hier 800 Euro Pacht /ha für sehr gutes Ackerland nehmen ist das für Zukunftsbetriebe nicht zu teuer. Hab ich oben schon erklärt. Das wird hier nach wie vor freiwillig geboten. Deshalb werden sie den Betrieben, die diese Preise nicht bezahlen können, die Flächen früher oder später abnehmen. Was deren Ende bedeutet.

Die Großagrarier hier bezahlen 800 Euro Pacht/ha und kaufen zusätzlich laufend Fläche zu. Volkostenbereinigt siehts natürlich auch bei denen dann nicht mehr ganz so rosig aus. Aber einen, z.b. Pachtansatz fürs Eigenland, berücksichtigten diese Betriebe meist nicht.

Großbetrieben gehört die Zukunft. Ich weiss das von einem Landwirt der persönlich mit dem Geschäftsführer seiner Molkerei gesprochen hat. Wenn man bedenkt das mein neulich genannter 700 Kuhbetrieb brutto rund 2 - 2,5 Cent mehr bekommt pro Liter als der 100 Kuhbetrieb bekommt, sind das pro 100 Kühe ein Mehrerlös von knapp 15 000 Euro ohne das die Ausgaben ansteigen. Bei 700 Kühen sinds schon über 100 000 Euro Mehrerlös allein durch den höheren Milchpreis. Beim Einkauf siehts ebenso aus.

Bei den Schweinehaltern sieht das nicht viel anders aus. Da hat ein Großteil schon längst seinen Betrieb geschlossen. Bei den Milchviehhaltern wird das nach dem preisstützendem Quotenende nun ebenfalls passieren.

Fazit : Famileinbertriebe mit 100 oder 150 Kühen haben keine Überlebenschance um hier bei den Pachtflächen in Zukunft mitzuhalten.
Schade finde ich nur das kein Politiker den Mumm hat das auch so zu sagen um die Landwirte aufzuklären. Aber es will halt keiner den Buhmann spielen, da läßt man lieber die Landwirte in ihrem Irrglauben. Schade nur für die, welche dann mit geschlossenem Betrieb und praktisch ohne Lehre eine Arbeit auf dem Arbeitsmarkt suchen müssen. Gut das es 8,50 Mindestlohn gibt... sofern man überhaupt eine Arbeit findet. Billige Hilfskräfte gibts durch die Massenzuwanderung genug.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Welfenprinz » Di Okt 04, 2016 15:48

Die Milchquote hat einen Preis gestützt? -:))
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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