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Der Peak-Pacht ist da!

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Do Okt 06, 2016 13:58

Da geht das Spiel wohl weiter. Bekloppt. Da wird nen ganzer hof zugepachtet bei gewinnaussichten von vieleicht 10 oder 20000€. Wofür?

Wer echte Unternehmer mal sehen will sollte sich mal die Höhle des Löwen ansehen. Bei Margen unter 50% packen die auch noch so gute Ideen nicht an.

Vielleicht sollte der ein oder andere betriebsleiter mal insich gehen und schauen ob solche arbeitsbeschaffungsmasnahmen wirklich sinnvoll sind...
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon LUV » Do Okt 06, 2016 14:05

Wo drückt der Schuh eigentlich? Sollen Verpächter oder Pächter einer Gehirnwäsche unterzogen werden? Oder ist es einfach Tatsache, dass es Anbieter und Nachfrage gibt, deren Intentionen allein deren Sache ist? Warum muss man sich ständig über andere echauffieren, lasst sie doch machen, wie sie es wollen.
Wer glücklich ist, der kann es sein, ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen. Wer es nicht ist, muss das Unglück ja nicht unbedingt seinem Kollegen auch wünschen.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Lonar » Do Okt 06, 2016 19:16

LUV hat geschrieben:Wo drückt der Schuh eigentlich? Sollen Verpächter oder Pächter einer Gehirnwäsche unterzogen werden? Oder ist es einfach Tatsache, dass es Anbieter und Nachfrage gibt, deren Intentionen allein deren Sache ist? Warum muss man sich ständig über andere echauffieren, lasst sie doch machen, wie sie es wollen.
Wer glücklich ist, der kann es sein, ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen. Wer es nicht ist, muss das Unglück ja nicht unbedingt seinem Kollegen auch wünschen.


Deshalb sollte sich jeder sein Limit durchkalkulieren und bei allem was drüber ist einfach nicht Pachten.
Ist doch schön blöd sich in anderer Leute Ställen den Rücken krumm zu buckeln und auf deren Land sich die Maschinen kaputt zu fahren und im Endeffekt nichts mehr in der Tasche zu haben.
Auch quersubventionieren muss erstmal verdient werden und bei knappen Viehenheiten kann man auch mal alle 2 Jahre nen Mastdurchgang fehlen lassen. Spart man sich auch noch das Gülle abholen lassen ;-)
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon simmal1 » Fr Okt 07, 2016 6:21

Marius angesprochene Nitratbelastung sehe ich eher als Problem der großen Betriebe.
Diese müssen den Dreck ja viel weiter durch die Gegend fahren, im Gegensatz zu den kleineren Betrieben.
Und große Viehstarke Betriebe haben viel Dreck, der immer weiter gefahren werden muss.
-> meiner Ansicht nach mehr kosten
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon LUV » Fr Okt 07, 2016 8:52

simmal1 hat geschrieben:Marius angesprochene Nitratbelastung sehe ich eher als Problem der großen Betriebe.
Diese müssen den Dreck ja viel weiter durch die Gegend fahren, im Gegensatz zu den kleineren Betrieben.
Und große Viehstarke Betriebe haben viel Dreck, der immer weiter gefahren werden muss.
-> meiner Ansicht nach mehr kosten


Hab gerade einen Auftrag für eine Erweiterung auf 245 Sauen.....der muss 50% seiner Gülle abgeben, weil er keine Flächen hat. Es ist nicht immer schwarz -weiß, auch wenn einige das immer meinen. :wink:
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Fr Okt 07, 2016 9:12

Ich weiss zwar nicht von wo er herkommt, aber bei einem wachstumsschritt auf 245 sauen kann ich mir nicht vorstellen das sich das rechet. Isn geschlossene System wachsen wird vermutlich an der Fläche scheitern.
Solche Betriebe sind gut beraten den wachstumsschritt eventuell wegzulassen.
Der stolz steht ihnen nur im weg.....
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Lonar » Fr Okt 07, 2016 9:51

Kannst du auch nicht so pauschal sagen. Er könnte ja auch für Tausende Euros Land pachten und quersubventionieren. Wäre ja für den Bauernstolz auch nicht verkehrt ;-)
Wie gesagt ob bei der dicken Nummer immer mehr über bleibt muss jeder selber wissen
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Fr Okt 07, 2016 9:57

LUV hat geschrieben:
Hab gerade einen Auftrag für eine Erweiterung auf 245 Sauen.....der muss 50% seiner Gülle abgeben, weil er keine Flächen hat. Es ist nicht immer schwarz -weiß, auch wenn einige das immer meinen. :wink:


Schon allein deshalb werden die Pacht und Kaufpreise eher ansteigen. Das Ganze verschärft sich noch deutlich wenn die Umweltrichtlinien nochmal gesetzlich angezogen werden.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Fr Okt 07, 2016 10:08

simmal1 hat geschrieben:Marius angesprochene Nitratbelastung sehe ich eher als Problem der großen Betriebe.
Diese müssen den Dreck ja viel weiter durch die Gegend fahren, im Gegensatz zu den kleineren Betrieben.
Und große Viehstarke Betriebe haben viel Dreck, der immer weiter gefahren werden muss.
-> meiner Ansicht nach mehr kosten



Betriebe mit Ackerbau oder Schweinen im Vollerwerb sind hier schon weitgehend über dem Jordan also haben längst aufgehört. Nun hören hier im Kreis die kleineren und mittleren Milchviehbetriebe seit dem Quotenende reihenweise auf weil sichs nicht mehr rentiert und sie beim Verpachten das gleiche verdienen.

Von daher kann der Wachstumsbetrieb diese Höfe reihenweise vor der Haustüre pachten oder kaufen und muss nicht zwingend weite Strecken fahren. Fährt er doch weiter muss man berücksichtigen das der Kleinbetrieb ein 7000 Literfass hatte und der Wachstumsbetrieb ein mehrfaches an Inhalt + meist die bessere Ausbringtechnik ( Schleppschläuche ) oder es kommt im Acker der Gülletrac mit Direkteinarbeitung. Das Ganze ist also auch nicht umweltschädlicher es sei denn es werden 15 oder 20 km zum Feldstück zurückgelegt oder es wird bei den hofnahen Flächen aus zeitgründen deutlich mehr Gülle ausgebracht :mrgreen: Dann trifft deine Aussage natürlich schon zu.

Aus diesem Grund hab ich meine teilweise verpachteten Flächen einem Landwirt in der nahen Umgebung verpachtet. So wie man es eigentlich machen sollte. Dessen Hofstelle liegt nichtmal 2 km von mir entfernt. Das ist mein Beitrag zum Umweltschutz.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Fr Okt 07, 2016 10:31

Du hast deine Flächen an einem Bauern in der Nähe verpachtet damit der da mehr gülle drauf fährt als erlaubt?
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon simmal1 » Fr Okt 07, 2016 11:01

Da hast du schon Recht Marius.
Aber hören bei euch die Betriebe komplett auf?
Also Tiere weg und Fläche sofort verpachten.
Viele Betriebe bei uns schmeißen die Tiere raus, verkaufen die überflüssigen Maschinen (Güllefass, Miststreuer...)
Aber der Ackerbau bleibt meist als Hobby noch erhalten.
Gut die Großen können ja ihren Dreck auf die Flächen ausbringen..
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Estomil » Fr Okt 07, 2016 11:15

So läuft es hier auch. Tiere weg, acker im nebenerwerb. Wenn der trecker jedoch erstmal hinüber ist wird alles verpachtet. Verschiebt sich halt um ne dekade.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Lonar » Fr Okt 07, 2016 13:23

marius hat geschrieben:
LUV hat geschrieben:
Hab gerade einen Auftrag für eine Erweiterung auf 245 Sauen.....der muss 50% seiner Gülle abgeben, weil er keine Flächen hat. Es ist nicht immer schwarz -weiß, auch wenn einige das immer meinen. :wink:


Schon allein deshalb werden die Pacht und Kaufpreise eher ansteigen. Das Ganze verschärft sich noch deutlich wenn die Umweltrichtlinien nochmal gesetzlich angezogen werden.

Da halte ich Gegen. Jede Umweltrichtlinie entwertet dein Land.
Nehmen wir mal zb das Beispiel Gülle.
Zur Zeit dürfen Biogaser ja noch den Entzug vom Mais komplett organisch düngen. Das bedeutet bei Gärreste mit 5% gesamt N (70%anrechenbar), so 30 Kg N-min und 50kg Bilanz Überschuss kann man so knapp 57m3 Gärreste auf dem ha ausbringen ohne derzeit einen auf den Deckel zu bekommen.
Bei der neuen Dvo ist mit 170kg gesamt N Schluss. Das heißt bei 34m3 ist Ende.
Gülle abholen kostet hier so übern Daumen gepeilt 10€\m3 - 2€m3 eigene Ausbringung sind 8€m3 zum quersubventionieren. 8x 23= 184€ weniger Pacht möglich.
Finde ich auch nicht toll aber so läuft es nunmal, sicher nicht überall aber die Spezialisten rechnen so...
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Fr Okt 07, 2016 14:02

Du hast deine Flächen an einem Bauern in der Nähe verpachtet damit der da mehr gülle drauf fährt als erlaubt?

Natürlich nicht. Ich darf auch die Bodenproben einsehen. Ich meinte wenn jeder an die örtlichen Pächter verpachten würde gäbe es diese unnötige Fahrerei nicht :arrow: Umweltschutz.


Aber der Ackerbau bleibt meist als Hobby noch erhalten.
Gut die Großen können ja ihren Dreck auf die Flächen ausbringen..


Einige hören ganz auf die anderen machens wie ich noch als Hobby. Die wenigen Zukunftsbetriebe im Hamsterrad haben dagegen gar keine andere Möglichkeit als immer weiter zu pachten und ihre Ställe zu erweitern.

Als Hobby ja. Deshalb hab ich nicht alles verpachtet. Eine feste Arbeitsstelle tu ich mir nicht an, da ich es finanziell nicht nötig habe. Einfach ausgedrückt.
Viehlose Landwirtschaft als Hobby ist vollkommen in Ordnung, Landwirtschaft als Vollerwerb im Hamsterrad dagegen reinster Mist ( in meinen Augen ) weshalb ich meinem Junior striktes Verbot erteilt habe und ich den Betrieb deutlich verkeinert habe. Im Nachhinein muss ich sagen die beste Entscheidung die ich jemals getroffen habe auch wenn jetzt einige Gebäude leerstehen und die Maschinen bei weitem nicht mehr ausgelastet sind.

Das die Großen Dreck haben würde ich nicht sagen. Gärreste und Gülle können auf meinen Flächen jederzeit im Rahmen ausgebracht werden. Für Klärschlam habe ich jedoch vertraglich ein striktes Verbot vereinbart auch wenn es ohne Verbot mehr Pachtgeld gäbe. Aber meine Grundstücke sind kein Platz für Sondermüll.

Zur Zeit dürfen Biogaser ja noch den Entzug vom Mais komplett organisch düngen. Das bedeutet bei Gärreste mit 5% gesamt N (70%anrechenbar), so 30 Kg N-min und 50kg Bilanz Überschuss kann man so knapp 57m3 Gärreste auf dem ha ausbringen ohne derzeit einen auf den Deckel zu bekommen.
Bei der neuen Dvo ist mit 170kg gesamt N Schluss. Das heißt bei 34m3 ist Ende.


Und weil da so ist gehe ich davon aus das die Pachtpreise nicht groß fallen werden. Da mehr Fläche nötig ist um seine Gärreste/Gülle auszubringen.
Es sei denn es findet sich eines Tages kein Pächter mehr. Dann werden die Pachtpreise natürlich fallen.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon ExLW » Fr Okt 07, 2016 19:42

marius hat geschrieben:Es sei denn es findet sich eines Tages kein Pächter mehr. Dann werden die Pachtpreise natürlich fallen.


In Grenzertragsregionen ist es bald soweit... ich höre von einem Großpächter, der seine "Randlagen" (20 km oder mehr) jetzt bleiben läßt... zu viel Gummi auf der Strasse .... Wenn die Subventionen kippen, oder die erste Säule an Leistungen geknüft wird ("zielorientierte Förderung"), dann ist regional Schicht.

Es lohnt nicht, mit High-Tech Ausstattung Low Tech-Produkte zu erzeugen.... Weizen erzeugen die Chinesen und Inder billiger ... Auf dem Weltmarkt gibt kaum was banaleres als Weizenkörner.
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