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Der Peak-Pacht ist da!

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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542 Beiträge • Seite 4 von 37 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ... 37
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon maurer-schorsch » So Dez 27, 2015 3:16

Um zum eigentlichen Thema zu kommen. Ich glaube auch an den Peak-Pacht. Vielleicht nicht heute, aber in naher Zukunft. Mittel- bis Langfristig werden wohl die Getreidepreise auf einem ähnlichen Niveau bleiben. Die Prämien werden weniger und irgdenwann größtenteils komplett wegfallen.
Also in Summe: Einnahmen Tendenz fallend.

Die Bestellung der Felder wird mit der allgemeinen Inflation bei Maschinen, Energie und natürlich Arbeitskraft eher teurer. Der Dokumentations- und Verwaltungsaufwand wird sicher auch nicht weniger.

Ausgaben ohne Pacht: Tendenz steigend.

Wenn man dann aus meinem oberen auf die kosten von ca. 950€ noch 10 als Gewinn draufschlage sind wir bei 1050€. Mit dem was ich oben geschrieben habe (Annahmen: keine Prämie, leicht gestiegene Getreidepreise) sind wir dann bei ca. 1400-1500€ Einnahmen pro ha.

Lässt einen Rahmen für die Pacht von 300€-600€. Und ich gehe davon aus das die Pachten sich im oben genannten Zeitraum eher in diesem Bereich einpendeln als im Bereich 1000€ plus.

Und wenn die Pachtpreise fallen, dann müssen auch die Bodenpreise fallen. Deswegen ist jetzt Land kaufen genauso schlau wie bei 1800$ Gold kaufen.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon rundumadum » So Dez 27, 2015 3:35

Der Peak-Pacht entsteht maximal rein strukturbedingt in denen Gebieten, wo es nur noch Großbetriebe gibt, sprich in Regionen wo die kleinen verdrängt wurden und sich die großen einig sind. Wer sollte da denn die Flächen sonst noch übernehmen...

In kleinstrukturierten Gebieten, wo jeder quersubventieniert wird dies in naher Zukunft nicht vorkommen, falls überhaupt.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon stamo » So Dez 27, 2015 7:52

maurer-schorsch hat geschrieben:

Um hier Greeningfähig zu sein brauchen wir natürlich noch eine Zwischenfrucht o.ä. Sagen wir mal die kostet uns 200€


Zu den Prämien: Die für die ersten Hektar kriegen ja auch nur die, kann man also je nach Größe nur teilweise ansetzen. Junglandwirt ist man auch nicht ewig. Und wenn die Bodennahe Gülleausbringung in naher Zukunft Pflicht wird is die Prämie auch hinfällig. Für die Aktuelle Betrachtung vielleicht unwichtig, aber wer neu pachtet und das fest mit einplant, der sollte sich gedanken machen.

=> Bleibt ca. 300€ Prämie

Dann hast du bei deinen 1000€ Pacht nach meiner Rechnung also statt 1500€ Gewinn, 300€ Verlust! gemacht.

Wir können gerne über einzelne Posten diskutieren


-die Kosten für den Zwischenfruchtanbau sind sehr hoch angesetzt.

-Doch, ich denke, wenn man Junglandwirt ist und jetzt neu pachtet, kann man höhere Prämien ansetzen. Vielleicht sind in fünf Jahren ja wieder ein paar ausgestiegen und man kann die Fläche billiger bekommen/ersetzen. Das ist ja auch ein von der Politik gewollter Vorteil.

-kommt halt bei dir raus, dass man mit einer schwachen Marktfruchtfolge keine 1000 Euro zahlen kann. Sagen wir mal, 700 sind mindestens drin, oder 600 und Fendt. Oder 1500 Euro, wenn man Oma Piepenbrink für ihre 5 ha jeweils 100 Euro bezahlt...
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon rundumadum » So Dez 27, 2015 9:41

Ja hoffentlich liest hier kein Verpächter mit...
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Raider » So Dez 27, 2015 10:18

speeder hat geschrieben:
Naja, wenn man Direktkosten als Vollkosten ansieht , dann kann man natürlich auch 800 EUR Pacht geben den ha :lol:


GENAU darin liegt bei vielen das Problem. Wobei viele auch schon ein Problem haben Direktkosten zu ermitteln. :lol:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon speeder » So Dez 27, 2015 11:37

Raider hat geschrieben:
speeder hat geschrieben:
Naja, wenn man Direktkosten als Vollkosten ansieht , dann kann man natürlich auch 800 EUR Pacht geben den ha :lol:


GENAU darin liegt bei vielen das Problem. Wobei viele auch schon ein Problem haben Direktkosten zu ermitteln. :lol:


Direktkosten sind ganz leicht... Für Weizen liegen sie bei ca. 350,- EUR pro ha. Die Düngerkosten halt. Weil Saatgut habe ich eigenen Weizen, der kostet ja nichts. Und PSM habe ich noch stehen vom letzten Jahr. n8

Macht einen Gewinn von 1.300,- EUR/ha +Prämie also 1.700,- EUR. Da kann ich ja 1.200,- Pacht geben. Kann der Nachbar aber auch, also lieber 1.400,- :lol:
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » So Dez 27, 2015 12:06

Es ist jetzt so wie es immer war,
von nix kommt nix,
Wasser kocht bei 100°C,
Landwirtschaft ist ein Lehrberuf,
es verpachtet niemand, weil er mit der Landwirtschaft ein Vermögen verdient hat,
wer Geld verdienen will, für den gibts es mind. 180 Möglichkeiten, wie es einfacher geht
und so wird es bleiben.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Unimog406 » So Dez 27, 2015 12:14

speeder hat geschrieben:
Raider hat geschrieben:
speeder hat geschrieben:
Naja, wenn man Direktkosten als Vollkosten ansieht , dann kann man natürlich auch 800 EUR Pacht geben den ha :lol:


GENAU darin liegt bei vielen das Problem. Wobei viele auch schon ein Problem haben Direktkosten zu ermitteln. :lol:


Direktkosten sind ganz leicht... Für Weizen liegen sie bei ca. 350,- EUR pro ha. Die Düngerkosten halt. Weil Saatgut habe ich eigenen Weizen, der kostet ja nichts. Und PSM habe ich noch stehen vom letzten Jahr. n8

Macht einen Gewinn von 1.300,- EUR/ha +Prämie also 1.700,- EUR. Da kann ich ja 1.200,- Pacht geben. Kann der Nachbar aber auch, also lieber 1.400,- :lol:


Mir fehle die Worte :cry: Ich frage mich wie mache hier nur ein Wirtschatsjahr überstehen können.... :wink:
Mann darf nix anderes als die Vollkosten ansetzen, alles andere ist augenwischerei..... Maschinen, Versicherungen, Krankenkasse, Steuer, Buchhaltung, Diesel, Gebäude.....usw. das MUSS alles vom Weizen etc. kommen und mit in die Kalkulation einfliesen.

Bei uns hier ist auch auch einer, der hat 20 Wohnungen geerbt und steckt die Miete die er bekommt in die Pacht :evil: Ist natütlich der grösste Wachtumskandidat, die Verpächter stehen Schlange
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Der Kobi » So Dez 27, 2015 12:40

Das Traurige bei der ganzen Sache ist, dass manche Bauern tatsächlich soooo rechnen.. und deshalb hat der Unimog die Ironie vom speedster nicht erkannt.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Milchtrinker » So Dez 27, 2015 12:47

:lol: :lol: :lol:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » So Dez 27, 2015 13:02

In Zeiten wo der Umweltschutz im Vordergrund steht, werden Pachtpreise nicht fallen. Was also für die Zukunft gilt.
In Bayern gibt es schon Umweltprogramme wie Kulap ohne Düngung und ohen Pflanzenschutz wie Tinyiburli berichtet hat.
Da sollen pro ha 800 Euro für Wiesen bezahlt werden.
Das wird sicher bundesweit noch ausgeweitet. Im Zuge des Umweltschutzes werden bisherige Betriebsprämien gestrichen und stattdessesen diese Gelder nur noch in Umweltprogramme von der EU ausbezahlt könnte ich mir vorstellen.
Wenn dann ein biologischer Acker oder Wiese als Brache oder Vogelbrüterprgramm 800 Euro Prämie/ha bringt, müßen Pächter mit diesen Programmen konkurrieren.
Deshalb hat Tinyi auch nicht verpachtet weil er mit Prämien mehr verdient. Finde ich auch vollkommen in Ordnung, denn das würde die Überproduktion vielleicht etwas abbauen.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » So Dez 27, 2015 13:09

marius hat geschrieben:In Zeiten wo der Umweltschutz im Vordergrund steht, werden Pachtpreise nicht fallen. ........
Deshalb hat Tinyi auch nicht verpachtet weil er mit Prämien mehr verdient. Finde ich auch vollkommen in Ordnung, denn das würde die Überproduktion vielleicht etwas abbauen.


:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :regen: :=

Du bist auch ne Vollblüte ... rauch nicht so viel von dem Zeug.
Nein und ich will auch nix von deinem Zeug haben. 8)
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon rundumadum » So Dez 27, 2015 13:13

Mal sehen was für diese Periode überhuapt noch an KULAP zur Verfügung steht...
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon speeder » So Dez 27, 2015 13:19

Der Kobi hat geschrieben:Das Traurige bei der ganzen Sache ist, dass manche Bauern tatsächlich soooo rechnen.. und deshalb hat der Unimog die Ironie vom speedster nicht erkannt.


Dachte ich mir auch grade.... :shock:
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Unimog406 » So Dez 27, 2015 13:23

oh da hatte ich heute morgen wohl noch ein Auge zu... n8
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