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Aktuelle Zeit: Mo Dez 01, 2025 12:03

Der Peak-Pacht ist da!

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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542 Beiträge • Seite 32 von 37 • 1 ... 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35 ... 37
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon 4911 » Mo Okt 01, 2018 19:53

stamo hat geschrieben:Da sieht man mal wieder, was schon der I.WO in Bezug auf die Ausbildung der Landwirte gesagt hat: das Geistige kommt hier zu kurz.

Kann doch nicht wahr sein, dass man drei Jahre Trecker fährt und an Kuhtitten zupft, es aber nicht lernt, ein paar Rechnungen zu addieren.

Fast 3000€, die du dir sparen könntest durch einen einfachen Excel-Kurs in der Volkshochschule.


hallo,
seh ich ein bisschen anders. Die Buchführungskosten werden doch wohl als Beriebsausgaben gewertet.
Wenn das ein versierter Steuerberater macht kann man sicher sein, dass der möglichst alle erlaubten
Tricks kennt, den Gewinn zu drücken. Ausserdem ist der auch hoch motiviert, das Ganze rechtlich
wasserdicht zu machen, um anschließende Probleme mit der Finanzverwaltung zu vermeiden.
Ich fühl mich bei meinem langjährigen Steuerberater bestens aufgehoben.
Wenn ein Landwirt die Sache auch so perfekt beherrscht, kann er das sicher selber machen - trotz
guter Excelkenntnisse mach ich das aus Überzeugung nicht selbst.

mfg
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon fedorow » Mo Okt 01, 2018 20:14

Danke für die Antworten.

Wenn ichs selber mache müßte ich einen Buchführungskurs belegen. Wäre sicher auch eine Möglicheit.
Nur muss ich den Abschluss eh machen lassen mit 1400 Euro und für die Buchungen kostet die Software pro Jahr ich meine auch so um die 200 Euro ( ? ) pro Jahr die ich vom Steuerberatrer leihen muss.
Dann geht die Ersparnis schon zurück.

Was 4911 geschrieben hat ist auch richtig. Ich hab noch eine PV Anlage und die Gebäude und Maschinen sind großteil abgeschrieben. Nicht verheiratet somit bezahl ich nochmal mehr Steuern.
Deshalb hab ich ebenfalls diesen Steuersatz oben raus von 48 % von dem ihr im Forum neulich geschrieben habt.
Die 48 % Steuern würden dann genau die Buchführung treffen wenn ichs selber mache weil sich dann der Gewinn oben raus um die Ersparnis erhöht.
Wenn ich meine Buchungen ( steuerlich Betriebsausgabe ? ) 1400 Euro dann selber machen würde, muss ich diese 200 Euro für die Software abziehen dann wärens noch 1200 dann - 48 % dann sinds nur noch 620 Euro Ersparnis nach Steuern im Jahr wenn ich richtig gerechnet habe. 620 Euro dann auch nicht mehr soviel Ersparnis wenn man die zusätzliche Arbeit rechnet. Und wenn er meine Buchungen in Eigenregie vor dem Abschluss noch überprüft, wird wohl nochmal ein Betrag fällig.

Ich wollte deshalb in erster Linie wissen wie ich preislich überhaupt liege mit den 2800 Euro insgesamt Buchführungskosten bei meiner genannten Größe ?
Da hat man im Internet kaum Vergleichmöglichkeiten.
Wenn ein anderer für die gleiche Leistung 500 Euro weniger kassiert, müßte man überlegen zu wechseln oder verhandeln.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon 4911 » Mo Okt 01, 2018 20:38

fedorow hat geschrieben:Danke für die Antworten.

Wenn ichs selber mache müßte ich einen Buchführungskurs belegen. Wäre sicher auch eine Möglicheit.
Nur muss ich den Abschluss eh machen lassen mit 1400 Euro und für die Buchungen kostet die Software pro Jahr ich meine auch so um die 200 Euro ( ? ) pro Jahr die ich vom Steuerberatrer leihen muss.
Dann geht die Ersparnis schon zurück.

Was 4911 geschrieben hat ist auch richtig. Ich hab noch eine PV Anlage und die Gebäude und Maschinen sind großteil abgeschrieben. Nicht verheiratet somit bezahl ich nochmal mehr Steuern.
Deshalb hab ich ebenfalls diesen Steuersatz oben raus von 48 % von dem ihr im Forum neulich geschrieben habt.
Die 48 % Steuern würden dann genau die Buchführung treffen wenn ichs selber mache weil sich dann der Gewinn oben raus um die Ersparnis erhöht.
Wenn ich meine Buchungen ( steuerlich Betriebsausgabe ? ) 1400 Euro dann selber machen würde, muss ich diese 200 Euro für die Software abziehen dann wärens noch 1200 dann - 48 % dann sinds nur noch 620 Euro Ersparnis nach Steuern im Jahr wenn ich richtig gerechnet habe. 620 Euro dann auch nicht mehr soviel Ersparnis wenn man die zusätzliche Arbeit rechnet. Und wenn er meine Buchungen in Eigenregie vor dem Abschluss noch überprüft, wird wohl nochmal ein Betrag fällig.

Ich wollte in erster Linie wissen wie ich preislich überhaupt liege mit den 2800 Euro insgesamt Buchführungskosten bei meiner genannten Größe ?
Da hat man im Internet kaum Vergleichmöglichkeiten.
Wenn ein anderer für die gleiche Leistung 500 Euro weniger kassiert, müßte man überlegen zu wechseln.


hallo,
hab ein paar Kühe weniger, Fläche das doppelte, wirtschafte aber sehr extensiv ,hab keine Photovoltaik und kaum
Nebeneinkünfte. Ich schreib die Buchungen noch von Hand in ein Journal (das letzte, was handschriftlich erledigt wird)
und bezahl schon ein paar Hunderter weniger. Das wird aber am geringeren Umsatz liegen. Und wenn man zufrieden ist,
wechselt man wegen 3 oder 4hundert Euro nicht gleich.

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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Mo Okt 01, 2018 22:05

Excel wird von der Finanzverwaltung nicht anerkannt und auch kein Steuerberater kann irgendwas mit einer Exceldatei anfangen.
Buchführungsprogramme müssen so sein, dass keine Buchung nachträglich verändern geht und müssen eine DATEV/Steuerberaterschnittstelle haben, sowie einen definierten Kontenrahmen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Verdampfer » Di Okt 02, 2018 5:08

Entschuldige bitte, fedeorow, ich habe ein Wort überlesen. Mit "über die Grenzen" meintest du die Grenzen zur Buchführungspflicht.

Wer da drüber kommt, hat wahrscheinlich auch deutlich mehr zu buchen und mehr Büroarbeit, die auch ausgelagert werden kann.

Trotzdem wäre es lohnender, Teile der Buchführung, der Maschinenwartung und Tierbehandlung selbst zu übernehmen und das Treckerfahren Ungelernten zu übergeben.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon bauer hans » Di Okt 02, 2018 8:37

hier ist die BSB-GmbH,die buchstelle des WLV,sehr günstig.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon fedorow » Di Okt 02, 2018 10:20

Verdampfer hat geschrieben:Entschuldige bitte, fedeorow, ich habe ein Wort überlesen. Mit "über die Grenzen" meintest du die Grenzen zur Buchführungspflicht.

Wer da drüber kommt, hat wahrscheinlich auch deutlich mehr zu buchen und mehr Büroarbeit, die auch ausgelagert werden kann.

Trotzdem wäre es lohnender, Teile der Buchführung, der Maschinenwartung und Tierbehandlung selbst zu übernehmen und das Treckerfahren Ungelernten zu übergeben.


Beim Gewinn lag die Grenze für die Buchführung früher bei 50 000 jetzt bei 60 000 Euro.
Da komm ich zwar nicht Jedes Jahr drüber aber hin und wieder.
Bei ausgelöster Buchführungspflicht ist man einige Jahre an die Buchführung gebunden denke ich.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Di Okt 02, 2018 11:08

fedorow hat geschrieben:Beim Gewinn lag die Grenze für die Buchführung früher bei 50 000 jetzt bei 60 000 Euro.
Da komm ich zwar nicht Jedes Jahr drüber aber hin und wieder.


Bei meinen 40 Kühen + Nachzucht und knapp 30 ha bewirtschaftete Fläche


Glückwunsch, das schaffen wenige ..... :mrgreen: :klee: :klee:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon fedorow » Do Okt 04, 2018 10:50

Wenn man genauer hinsieht siehts dann nicht mehr so gut aus.
Wenn ich 50 000 Gewinn im Schnitt nehme muss ich grob 10 000 für LKK, LAK, Pflegeversicheurng und private Altersvorsorge abziehen.
Dann noch Altenteiler und / oder Pachtansatz mit weiteren 10 000.
Bleiben dann nur noch 30 000 Euro übrig.
Dann müssen noch Steuern und Abgaben wie Soli und Kirchensteuer bezahlt werden.
Bleibt am Schluss nicht mehr viel über.

Arbeit fällt im Schnitt mindestens 80 Stunden pro Woche für den Betrieb an. Das ist schon sehr gering angesetzt.
Der Stundenlohn ist also bescheiden.

Wenn man bedenkt das ich wenig AfA hab, ist der Gewinn eigentlich deutlich zu gering um ohne weitere Standbeine überleben zu können. Da müßte man die Kuhzahl verdoppeln auf mindestens 80.
Aber bei >700 Euro/ha Pachtpreise sich in Schulden in Millionenhöhe zu stürzen ist mir zu riskant bei den Milchpreiskrisen. Abgesehen davon ist kaum Fläche zu bekommen. Ein Kuhbauer + Biogasanlage schnappt hier alles an Flächen auf.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Paule1 » Do Okt 04, 2018 16:42

ao ist es unser Staat nimmt Dir den Rest mit seine Vorschriften und Steuer, spätestens wenn Du das merkst wird die Motivation weg sein und dann so wenig Geld für sooviel Arbeit :mrgreen:

Du arbeites dann für die:

1. Verpächter
2.den Steurberater
3.der Bank
4. und wenst was verdienst auch für den Staat und seiner Nimmersatten
Und für die Allgemeinheit arbeites sowieso umsonst ,selbst wenn diese es anders sieht, trotdem Viel Spaß dabei solange es Dir gefällt :D
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Grimli » Do Okt 04, 2018 16:51

vom Unternehmer Überschuß müssen auch die Netto Neu Investitionen bezahlt werden.
Ein Stall der vor 20-25 Jahren 8000 DM Kuhplatz gekostet hat kostet heute bei kleiner Tierzahl sicherlich >10.000 €
Nettoneuinvestitionen sind quasi wie die Inflation auf die Abschreibung. In diesem Beispiel so jährlich 4-5%
Bei 100 Kühen also sicherlich 40.000 € bei 200 Kühen 80.000 bis 100.000 € !
Nun kann man nicht nur die Inflation bei den Bau Kosten her nehmen. Futter ist beispielsweise deutlich billiger geworden. Der allgemeine Verbraucherpreisindex VPI (für Haushaltskonsum ) taugt aber auch reichlich wenig.
Tierische Leistungen und Futtererträge haben sich teilweise stark gesteigert können aber auch wie in diesem Jahr trotzdem komplett wieder zusammensacken.
Aber auch außerordentliche Erschwernisse wie neue Gesetzesauflagen und Standards sind bei den Netto Neu Investitionen mit zu verdienen.

im Gegensatz Brutto-Neu-Investitionen ( alle Investitionen aus Herkunft : Überschuß, Schenkung und Einlagen , Kreditaufnahme, Lottogewinn, Bauland Verkauf, Afa -minus-Tilgung usw.)
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » So Okt 07, 2018 13:55

Unterschätzt nicht die Sinnkrise mit 48 Jahren + / - bei Männern und auch nicht bei Frauen ( wenn die Kinder so alle 16/17 sind ) flügge sind.

Vielleicht 30 % haben den Durchstart gepackt und wollen/werden so weiter machen können, der Rest muss seine Position in der Hackordnung neu denken um den Absturz zu verhindern.

Gilt übrigens für alle Branchen....
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Peter North » So Okt 07, 2018 14:20

fedorow hat geschrieben:Wenn man genauer hinsieht siehts dann nicht mehr so gut aus.
Wenn ich 50 000 Gewinn im Schnitt nehme muss ich grob 10 000 für LKK, LAK, Pflegeversicheurng und private Altersvorsorge abziehen.
Dann noch Altenteiler und / oder Pachtansatz mit weiteren 10 000.
Bleiben dann nur noch 30 000 Euro übrig.
Dann müssen noch Steuern und Abgaben wie Soli und Kirchensteuer bezahlt werden.
Bleibt am Schluss nicht mehr viel über.

Arbeit fällt im Schnitt mindestens 80 Stunden pro Woche für den Betrieb an. Das ist schon sehr gering angesetzt.
Der Stundenlohn ist also bescheiden.

Wenn man bedenkt das ich wenig AfA hab, ist der Gewinn eigentlich deutlich zu gering um ohne weitere Standbeine überleben zu können. Da müßte man die Kuhzahl verdoppeln auf mindestens 80.
Aber bei >700 Euro/ha Pachtpreise sich in Schulden in Millionenhöhe zu stürzen ist mir zu riskant bei den Milchpreiskrisen. Abgesehen davon ist kaum Fläche zu bekommen. Ein Kuhbauer + Biogasanlage schnappt hier alles an Flächen auf.


Dieses Themenfeld beackert der User "Marius" ja schon so lange auf Landtreff. Einfach mal nachlesen.

Wenn du "nur" 30 000 Euro zu versteuern hast, dann bist du ja noch gut dran. Es gibt ja auch noch sehr viele 60 bis 80 Kuh Betriebe die keinen Nachfolger haben, bzw. der sich für die Landwirtschaft nicht begeistern kann und der Betrieb dann langsam ausläuft und keine größeren Investitionen durchgeführt werden. Solche Betriebe haben dann Ruck zuck einen satten Betrag von 120 000 Euro zu versteuern. Da holt sich der Staat dann gleich 30 bis 40 % vom zu versteuernden Einkommen. Das tut richtig weh. Die Gebäude sind halt da und mit 50 Jahren fangen die wenigsten Bauern was neues an.

Im großen Bild kann ich nur sagen, dass man nur mit guten Gewissen Landwirtschaft betreiben kann, wenn man, so blöd es klingt, richtig Fett investiert. Dann hat man was zum Abschreiben und die Steuerzahlungen verlagern sich dann in spätere Jahre. Und dann heißt es wie der Oliver Kahn so schön sagte: Weiter, immer weiter.
Das ist der Hauptgrund warum einige Betriebe so geil wachsen. Die Bescherung kommt halt dann wenn die Kinder sagen dass man den Kram doch nicht weiter machen möchte.

Unser Steuersystem ist so ausgerichtet, dass immer Bezahlt werden muss. Entweder jetzt oder halt später oder wenn der Betrieb nicht weiter gemacht wird stehen halt dann die Gebäude rum.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon fedorow » Di Okt 09, 2018 10:19

Mit Investitionen werden nicht zwingend Steuern gespart wenn sie rentabel sind.

Mir hat das ein Kuhauer vor wenigen Jahren so erklärt. Der hatt 80 Kühe und fast alle Gebäude abgeschrieben.
Dann hat er vor mehreren Jahren in eine große Biogasanalge und Fahrsilos für einen 7 stelligen Betrag investiert und zusätzlich größere Maschinen gekauft.
Der bezahlt nach dieser teuren Investition trotz jetzt hoher Abschreibung, viel mehr Steuern als vorher wie er sagte.
Der hat für seine Biogasanalge die damals hohen Einspeisevergütungen für 20 oder 30 Jahre garantiert und hat immer noch seine 80 Kühe.
Der hat auch viel Eigenland was er selber bewirtschaftet muss man dazu sagen.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Di Okt 09, 2018 10:32

Je höher der Pachtflächenanteil in der Region, desto niedriger der pachtpreis.

1 Million Liter Milch 120 Kühe 80 ha Fläche, davon 40 eigen, Pachtpreis 400 € / ha, 420.000 € Umsatz brutto = 16.000 € Pacht
1 Million Liter Milch 120 Kühe 80 ha Fläche, davon 20 eigen, Pachtpreis 250 € / ha, 420.000 € Umsatz brutto = 15.000 € Pacht
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